Zukunftswerkstatt Nachwuchsleistungssport

Über 150 Teilnehmer bei der Veranstaltung des DRV in Hannover aktiv beteiligt

„Rudertrainer/-innen in Deutschland, vom Ehrenamt bis zum Bundestrainer“ lautet der Titel eines Projektvorschlags. Damit soll die wertvolle Dienstleistung aller Trainer in den Rudervereinen wertgeschätzt werden in Form eines Imagefilms. Vorgestellt wurde dieser und 14 weitere Projektvorschläge im Rahmen der Zukunftswerkstatt Nachwuchsleistungssport am 24. und 25. Januar 2015 in Hannover. 

Im Herbst letzten Jahres sind erste Ideen für eine Veranstaltung zum Nachwuchsleistungssport entstanden. Recht schnell wurde als Methode die Zukunftswerkstatt gewählt, um Probleme anzugehen und Ideen zu finden. In Kooperation mit der Abteilung Organisationsentwicklung des Landessportbunds Niedersachsen konnte dieses Projekt verwirklicht werden. 

Alle Teilnehmer tragen mit ihrem Wissen und Erfahrungen bei und sind aktiv beteiligt. Dieser Baustein eines Partizipationsprojekts umfasst die drei Phasen Kritik, Visionen und Projektvorschläge. Reinhart Grahn, Vorsitzender des Fachressorts Bildung, Wissenschaft und Forschung, sowie Gabi Bösing vom Landessportbund Niedersachsen zeichnen für die inhaltliche Ausgestaltung der Methode verantwortlich. Es ist ihnen gelungen, souverän durch die Veranstaltung zu führen.

Der Vorsitzende Siegfried Kaidel, Reinhart Grahn vom Fachressort Bildung, Wissenschaft und Forschung und Cheftrainer Marcus Schwarzrock begrüßten über 150 Teilnehmer im Toto-Lotto-Saal der Akademie des Sports. Die Chefmoderatorin Gabi Bösing führte mit Impulsreferaten in die Methode der Zukunftswerkstatt und deren Phasen Kritik, Visionen und Projektvorschläge ein. Die Kritikphase wurde in Anlehnung an das Freiburger Management-Modell für Nonprofit-Organisationen strukturiert. Dazu gehören die drei Hauptbereiche Ressourcen-Management, Dienstleistungs-Management und Gremien-Management. Daraus ergaben sich für die anschließende Visionsphase acht Themenfelder, davon sechs im Ressourcen-Management (drei bei Personalressourcen und drei bei Kooperationen) und je einmal im Dienstleistungs-Management (Rudersportentwicklung Aus- und Fortbildung) sowie im Gremien-Management (Verband als lernende Organisation).

In der abschließenden Projektphase wurden Vorschläge entwickelt und auf einem Marktplatz vorgestellt. Die Teilnehmer konnten bis zu fünf Punkte für Projektvorschläge vergeben, die aus ihrer Sicht eine hohe Priorität haben. Die meisten Punkte erhielten dabei die Projekte: 1. Imagefilm Trainerfilm: Rudertrainer/-innen in Deutschland, vom Ehrenamt zum Bundestrainer, 2. Hospitationen: Trainerpool, bundesweit fassen, Hemmschwellen abbauen und 3. Coach Crowd. Das DRV-Trainer-Netzwerk.

In den Abschlussstatements von Uwe Graf vom Fachressort Leistungssport, Reinhart Grahn und Siegfried Kaidel wurde deutlich, dass das Präsidium auf seiner Sitzung Mitte Februar die Projektvorschläge nicht nur intensiv beraten wird, sondern auch Projekte zur Umsetzung auswählen wird.

Zum Moderatorenteam gehörten Laura Anisi (LSB Niedersachsen), Anika Brehme (Stadtsportbund Hannover), Ralf Thomas (Niedersächsischer Volleyball-Verband), Klaus Brüggemeyer (Stadtsportbund Göttingen), Hajo Rosenbrock (Turn-Klubb zu Hannover), Birte Hoffmann (Westerrönfeld), Peter Linnenkohl (Ratzeburg) und Michael Stübner (Bonn). Unterstützt wurde die Zukunftswerkstatt von Uwe Graf, Holger Römer, Thorsten Kortmann, Tanja Günder, Larina Hillemann und Andreas Reuse sowie von der Geschäftsstelle Kerstin Rapp, Amrei Fuss, Annika Wing, Marcus Schwarzrock und Mario Woldt.

Einige Rückmeldungen aus dem Online-Fragebogen wie „Gesamte Veranstaltung war mehr als genial! Unbedingt wiederholenswert. Workshops waren dank der Moderatoren super produktiv und animierend. Sehr Abwechslungsreich dank der guten Mischung aus Vortrag/Pause/Workshop.“ und „Die Möglichkeiten der aktiven Beteiligung – die insgesamt sehr motivierte, engagierte und konstruktive Atmosphäre – waren zwei tolle, bereichernde Tage“ zeigen, dass der DRV mit dieser Veranstaltungsform auf einem guten Weg ist.