28. Sep 2016 | Jugend | von Felix Kannengießer (Deutschland-Achter GmbH)

Ratsgymnasium Osnabrück gewinnt Schüler-Achter-Cup 2016

Das Ratsgymnasium Osnabrück freut sich über den Sieg.

Der vierte Schüler-Achter-Cup unter der Schirmherrschaft des Deutschland-Achters stand in diesem Jahr ganz im Zeichen von Olympia. Denn die Rennen wurden im Rahmen von „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin ausgefahren. Da durften natürlich auch die Ruderer aus dem Silber-Achter von Rio nicht fehlen. Den Sieg des Ratsgymnasiums Osnabrück, der damit den Triumph des Vorjahres wiederholte, in Berlin-Grünau verfolgten Andreas Kuffner und Maximilian Munski vom Streckenrand, bei der Siegerehrung spielten sie die Glücksboten. „Dieser schöne Rahmen ist genau die richtige Motivation für junge Sportler“, fand Kuffner: „Wir haben spannende Rennen gesehen, das Niveau ist hier schon ganz schön hoch.“



Im diesem Jahr war der Schüler-Achter-Cup über 1.000 Meter mit dem Bundesfinale von „Jugend trainiert für Olympia“ verbunden, der größten Schulsportveranstaltung der Welt. Auch Kuffner hat schon einmal daran teilgenommen und erinnert sich gerne zurück: „Damals war das noch viel kleiner, heute ist es ein Riesenevent. Das war damals eine tolle Erfahrung. Danach hatte man noch größere Lust, es einmal wirklich zu den Olympischen Spielen zu schaffen.“ So ließen es sich Kuffner und Munski auch nicht nehmen, bei der abendlichen Feier in der Max-Schmeling-Halle die Osnabrücker Sieger auf der Bühne noch einmal zu ehren. „Es ist schön, dass so das Rudern einmal im Mittelpunkt stand“, findet Kuffner, der zum Abschluss symbolisch das olympische Feuer in der Hauptstadt entzündete.



 

Andreas Kuffner und Maximilian Munski aus dem Silber-Achter von Rio sowie Ronja Fini Sturm schrieben fleißig Autogramme.

Vorher gab es in Berlin-Grünau spannende Rennen zu sehen. Am Ende setzte sich mit dem Osnabrücker Ratsgymnasium der Favorit mit einer Dreiviertel-Länge durch. Unter zwölf Booten im Wettbewerb der unter 18-Jährigen setzten sich Johannes Felsner, Henning Köncke, Lukas Frederichs, Lennard Hagsphil, Jan-Niklas Kaufmann, Oskar Frederichs, Steuerfrau Jaqueline Zimmer und den beiden Junioren-Weltmeistern Jonathan Reitenbach und Marcel Teckemeyer schnell vom Feld ab. Dahinter aber war das große Feld geschlossen, bis zum letzten Schlag waren die Platzierungen offen. Zweiter wurde die Sportschule Potsdam, Dritter das Wilhelm Gymnasium Hamburg. Der deutlich jüngere Achter des Carolinums Osnabrück, der zuvor Vize-Bundessieger im Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ geworden war, wurde Vierter. „Es war interessant, mal auf der anderen Seite zu stehen und es hat richtig Spaß gemacht, den Talenten zuzuschauen. Da waren gute Jungs am Start“, lobte Kuffner.



Die Osnabrücker Sieger konnten sich über eine Prämie von 5000 Euro freuen, insgesamt wurden bei der Veranstaltung der Deutschen Ruderjugend 10.000 Euro zweckgebunden zur Förderung des Schulruderns ausgeschüttet. Der Osnabrücker Schüler-Achter hat die Möglichkeit, bei der Traditionsregatta in Henley zu starten.  „Ein Start in Henley ist ein einmaliges Ereignis. Super, dass wir es wieder geschafft haben“, freut sich Johannes Felsner, der schon im letzten Jahr im Henley-Achter saß. Bundestrainer Ralf Holtmeyer hält die Veranstaltung für besonders wichtig: „In den Schulen müssen wir ansetzen, um langfristig erfolgreich zu sein. Gerade die Schulen, die sich in der Nachwuchsarbeit engagieren, müssen unterstützt werden.“



Alle JtfO-Ergebnisse findet ihr hier

Ein tolles Video über das diesjährige Bundesfinale gibt es hier

Weitere Infos zu „JtfO“ findet ihr hier.

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