19. Sep 2017 | Panorama | von Dinah Oelschläger, Maren Derlien

80 Teams setzten ein Zeichen für das Leben – gegen Krebs!

Rekordmeldung bei der Veranstaltung Rudern gegen Krebs.
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80 Teams stellten sich Anfang September bei „Düsseldorf am Ruder für Menschen mit Krebs“ der sportlichen Herausforderung und ruderten im Düsseldorfer Medienhafen drei Mal die Strecke von 250 m. Alle Boote erreichten nicht nur die Ziellinie, sondern trugen maßgeblich zu einem ganz besonderen Tag bei. „Alle in einem Boot gegen Krebs, für das Leben“, so lautete die Devise. Kurt Nellessen vom Verein „Düsseldorf am Ruder e.V.“, Dr. Margret Schrader, Krebsgesellschaft Nordrhein-Westfalen e.V. und Melanie Lack vom Ruderclub Germania Düsseldorf 1904 e.V. freuten sich über die große Resonanz.

Rekordmeldung

„Mit der dritten Benefiz-Regatta konnten wir die beiden Vorgängerjahre noch übertreffen, es sind mehr Unterstützer geworden und die Stimmung unter allen Teilnehmern war unübertroffen“, so Margret Schrader. Professor Dr. Rainer Haas vom Universitätstumorzentrum Düsseldorf, Professor Dr. Andreas Meyer-Falcke vom Dezernat für Personal und Gesundheit waren ebenso begeistert wie der zweimalige Weltmeister und Olympiasieger Lukas Müller und Sportamtsleiter Pascal Heithorn als „Sportliche Botschafter“.

Am Rande – mitten drin

Beim Sport steht eigentlich das Ergebnis im Fokus, doch auf dieser Regatta war vieles anders. Hier ging es in erster Linie um das Dabei sein. Rund um die Rennen im Hafenbecken tauschten sich an den Ständen die Teilnehmer und Zuschauer aus, u.a. am Stand der Krebsberatung Düsseldorf, des Florence-Nightingale-Krankenhauses und am Stand des Universitätstumorzentrums Düsseldorf. Am Stand des Platin-Sponsors Janssen Deutschland ging es neben vielen Gesprächen auch noch richtig zur Sache. Auf Ruderergometern der Germania konnten Besucher für fünf Euro zugunsten der Krebsgesellschaft NRW gegeneinander antreten.

Am Rande – mitten drin II

Im Vorfeld, am Rande der Veranstaltung und am Ende waren insgesamt 70 Helfer vom Ruderclub im Einsatz. Bei den Trainingseinheiten wurden zahlreiche Ausbilder als Steuerleute gebraucht. Zudem wurde mit großem Kraftakt inklusive Motorbooten der große Steg vom Vereinsgelände zum Medienhafen und am Ende wieder zurück transportiert. Die zwölf Vierer mussten hin- und zurückgerudert werden. Während der Rennen halfen fleißige RC-Mitglieder beim Aus- und Einsteigen, sie steuerten die Boote oder ruderten als Ergänzung sogar mit. Auch an Land waren an allen Ecken Helfer im Einsatz. Bei der Anmeldung, am Start, im Ziel usw. Kurt Nellessen, ehemaliges Vorstandsmitglied und noch mit Herzblut für den Verein im Einsatz, freut sich über die vielen unterstützenden Vereinskolleginnen und –kollegen.

Ob Sieger oder nicht, alle Mannschaften hatten Spaß und äußerten sich mit vielen Komplimenten über die Trainer und Ruderinnen und Ruderer der Trainingsabteilung, die alle Teams ruderfit gemacht hatten. Allen voran Jan Milles, der zudem alles koordinierte. Die Jugend des Ruderclubs Germania war im Vorfeld der Regatta vier Wochen unermüdlich im Einsatz und hatte auch am Regattatag alles im Griff. 

Die Ehrungen

Zum Abschluss des Tages wurden die Platzierten geehrt, unter anderem von Oberbürgermeister Thomas Geisel, Schirmherr der Benefiz-Regatta. Sie erhielten Hotelübernachtungen, Brunchgutscheine, Fortuna- und Zakk-Karten u.v.m., gestiftet vom Courtyard by Marriott Hotel, von der Awista, der Deuka Tiernahrung, AOK, dem Zakk und vom Büromöbelhersteller Flokk. Den ersten Platz der Damen holten sich die „Splash Sisters“. Bei den Männern gewann das „LutherTeam 2“ und in der Kategorie der Mixed-Boote das „Team 4“ der Unifrauenklinik, bei den Profis hatten die „Schwerentkalker“ die Nase vorn. Der Preis für das kreativste Outfit ging an die „Paracelsus-Elfen helfen!“ von der Paracelsus-Klinik Golzheim.

Der Erlös

Der Erlös der Regatta kommt der Arbeit der Krebsgesellschaft NRW zugute, die in vielen Bereichen aktiv ist: Zum Beispiel in Kitas und Schulen, um im Rahmen der Hautkrebsprävention gezielt früh anzusetzen und den Schutz junger Haut ins Bewusstsein zu rücken. Für Betriebe bietet die Krebsgesellschaft NRW spezielle Schulungsangebote zur Darm-, Haut- und Blasenkrebsprävention sowie zur Brustkrebsfrüherkennung. Mit Blick auf die Versorgung von Krebspatienten macht sich die Gesellschaft für Behandlungsqualität und psychosoziale Krebsberatung stark. Als Anlaufstelle und Lotse im Gesundheitswesen bietet sie verlässliche Informationen. Erkrankte und Angehörige erfahren fachkundige psychosoziale Erstberatung im Rahmen einer Telefonsprechstunde. Für Düsseldorf und Umgebung steht Ratsuchenden eine ambulante psychosoziale Krebsberatungsstelle zur Verfügung.

Die Ergebnisse (Plätze 1 bis 3)

Damen:

  1. Splash Sisters (privat)
  2. Janssen Femtastics (Janssen-Cilag GmbH)
  3. Henkels Waschperlen (Henkel AG & Co. KGaA)

Herren:

  1. Luther Team 2 (Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbH)
  2. Die Otter (Landeshauptstadt Düsseldorf)
  3. Heine am Ruder (Heinrich-Heine-Institut Düsseldorf)

Mixed:

  1. UnifrauenklinikTeam 4 (Universitätsklinik Düsseldorf)
  2. UPS 1 (United Parcel Service LLC & Co. OHG)
  3. Lot Jonn (Janssen-Cilag GmbH)

Master-Finale:

  1. Luther Team 2 (Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbH)
  2. Unifrauenklinik Team 4 (Universitätsklinik Düsseldorf)
  3. Splash Sisters (privat)

„Profis“:

  1. Schwerentkalker (Schulz & Sohn GmbH Chemie-Erzeugnisse)
  2. Leichtmatrosen (Ruderclub Germania Düsseldorf)
  3. Turboschnecken (privat)

Weitere Infos auf www.duesseldorf-am-ruder.de/www.rcgermania.de