Deutsch-französischer Leistungssportaustausch 2017 am Lac de Guerlédan
Zum achten Mal führte die Deutsche Ruderjugend in Zusammenarbeit mit dem Französischen Ruderverband (FFSA) einen deutsch-französischen Leistungssportaustausch durch. Je Nation haben 16 Junioren-Ruderinnen/-Ruderer am Trainingslager vom 20. bis zum 27. August 2017 teilgenommen. Zusätzlich waren französische wie auch deutsche Betreuer und Sprachanimateure in Mur de Bretagne anwesend und sorgten für gute Betreuung auf dem Wasser wie auch ein gelungenes Rahmenprogramm.
Die deutsche Delegation setzte sich aus den vier Großbooten zusammen, die auch beim Baltic-Cup an den Start gehen werden. Da die Doppelvierer und Vierer-ohne aus dem gesamten Bundesgebiet zusammengezogen wurden, war dies die erste Möglichkeit für die Mannschaften, zusammen zu kommen, sich kennen zu lernen und zu trainieren.
Die Anreise erfolgte per Flugzeug nach Rennes, dort trafen die französischen und deutschen Sportler erstmals aufeinander und reisten mit dem Bus weiter an den Lac de Guerlédan. Nach der langen Anreise war die erste und letzte Aufgabe des Tages die Boote des FFSA aufzuriggern und einzustellen. An dieser Stelle einen ganz herzlichen Dank für das gute Material.
In den ersten Einheiten stellten die Mannschaften sich aufeinander ein, fanden ihren Schlagmann und erkundeten den über 10 km langen See.
Sport schlägt große Brücken
Neben dem Training gab es eine Vielzahl an Aktivitäten, um die Gruppendynamik zu unterstützen und es den Jugendlichen, aber auch den Trainern, leichter zu machen in der jeweils anderen Sprache auf seinen gegenüber zuzugehen. Hier sei erwähnt, dass keiner der angereisten Trainer und nur vier Sportler Französisch als Fremdsprache in der Schule hatten. Der Sport hat hier große Brücken geschlagen, beim Ultimate Frisbee und dem Rudern in gemischten Booten konnten die Sportler sich kennenlernen und gut verständigen. Ein besonders großer Spaß war sicherlich der Wettkampf der deutsch/französischen Zweierteams. Neben der sportlichen Leistungsfähigkeit waren Fertigkeiten wie Kartenlesen beim Orientierungslauf und Ruhe beim Bogenschießen gefragt. Nicht umsonst brauchten einige Teams über zwei Stunden für den eigentlich nur sechs Kilometer langen Parcours.
Für den Abschlussabend hatte jeder Teilnehmer etwas Typisches zu Trinken und zu Essen aus seiner Heimatstadt mitgebracht. Dank Lübecker Marzipan, Spreewaldgurken, französischem Käse und leckerem Schinken war für jeden etwas dabei und die Sportler konnten den letzten Abend gemeinsam in netter Atmosphäre ausklingen lassen. Nach einem kurzen Frühstück ging es nach einer spannenden, lehrreichen und schönen Woche in Frankreich wieder gen Heimat.
Im nächsten Jahr wird der Austausch wieder in Deutschland und hoffentlich mit ebenso interessierten Teilnehmern stattfinden.
Ein besonderer Dank gilt dem französischen Nationaltrainer Gael Depierre, der die Fahrt federführend organisiert und geleitet hat.
Weiterhin haben Ingo Martin ebenso wie die französischen und deutschen Trainer sich sehr für das Gelingen der Fahrt eingesetzt. Vielen Dank dafür.