Fachressortsitzung Wanderrudern und Breitensport
Die diesjährige Sitzung des Fachressorts Wanderrudern und Breitensport gemeinsam mit den Wanderruderwarten der Landesverbände fand am vergangenen Wochenende in Karlsruhe statt. Wetterbedingt konnte sich die Stadt nicht von ihrer schönsten Seite zeigen, denn das gesamte Sitzungswochenende über wurden die Teilnehmer von Regen begleitet. Nachdem am späten Freitagnachmittag erst ein Teil des Fachressorts zum Thema efa tagte, folgte dann ein gemeinsames Treffen mit den anderen Teilnehmern vor dem Bundesgerichtshof. Während einer zweistündigen Führung, die mit Hilfe des Karlsruher Rheinklubs Alemannia organisiert wurde, lauschten alle gespannt den Ausführungen von Frau Lemke-Hellembrand vom BGH, die während der Besichtigung von drei Sitzungssälen und der Bibliothek Einblicke in das oberste Gericht der Bundesrepublik Deutschland im Bereich der Zivil- und Strafrechtspflege gab. Die für den Anschluss gedachte private Stadtführung durch den Ruderkameraden Dietmar Kup fiel leider dem Regen zum Opfer und so führte der direkte Weg ins „Badisch Brauhaus“, wo gemeinsam zu Abend gegessen wurde.
Auch am Samstag wollte der Regen nicht weiterziehen, aber davon ließen sich die Teilnehmer und Gäste der Sitzung nicht unterkriegen. Getagt wurde in der Jugendherberge in Karlsruhe, wo zum Teil auch übernachtet wurde. Wie auch im vergangenen Jahr, folgte auch 2017 Stefan Mühl, Dozent für Rudersport an der Deutschen Sporthochschule, wieder der Einladung und ergänzte die Sitzung durch seinen Bericht.
Stefan Mühl, der bereits 2016 in Schwerin seine Wanderruderstudie vorstellte, berichtete nun nach deren Abschluss über die Ergebnisse. Ausgewertet hat Stefan Mühl 1.200 Fragebögen, die im Frühjahr diesen Jahres online beantwortet wurden. Damit lag die Beteilung an der Onlinebefragung sogar um 200 Rückmeldungen höher als das angedachte Ziel. Die Teilnehmer der Sitzung folgten gespannt den Ausführungen und traten sofort in regen Dialog.
Michael Stoffels, Fachressortvorsitzender Ruderreviere, Umwelt und Technik und ebenfalls Gast der Sitzung, berichtete über die Kanu-App „canua“ und über das Projekt „Living Lahn“. Es folgten die Berichte über aktuelle Themen und Aktivitäten der Wanderruderwarte aus den jeweiligen Landesverbänden.
Ina Holtz berichtet über die Vergabe des WRT für das Jahr 2019 nach Brandenburg. Anlässlich des 50. Jubiläums der Regattastrecke im Sommer, wird das WRT vom 21. bis 23. Juni 2019 zusammen mit den Jahrgangsmeisterschaften U17, U19 und U23 stattfinden. Florian Lorbiecki vom Ruderclub Havel-Brandenburg, der als weiterer Gast der Sitzung beiwohnt, präsentiert die Bewerbung des Vereins als Ausrichter für diese besondere Großveranstaltung.
Deweiteren berichtete Rainer Engelmann aus dem Fachressort über die TID, die Fahrtberatung (Archiv) und über die Fertigstellung der Richtlinien für DRV-Wanderfahrten. Aus dem Zuständigkeitsbereich von Matthias Sieg für die Verbandsboote wird mitgeteilt, dass für 2018 ein neuer Betreuer für die Barce "RC Deutschland" gesucht wird. Alle weiteren DRV-Boote werden gut von den Vereinen angenommen. Gabi Brahm berichtet über die Ergebnisse des Fahrtenwettbewerbs 2016 und, dass 16 weitere Vereine das efa Programm für die Meldung nutzten.
Um 18.15 Uhr wurde die Sitzung offiziell geschlossen und für die Teilnehmer ging es dann, begleitet vom Regen, zum gemeinsamen Abendessen. Bei Speiss und Trank wurde sich zu den Neuigkeiten des Tages ausgetauscht und an zurückliegende gemeinsame Wanderfahrten und Tagungen erinnert.
Am Sonntag trotzten sieben Teilnehmer und zwei Begleiter des Karlsruher Rheinklubs Alemannia Wind und Regen und machten eine Rudertour von 20 Kilometern ins Altrheingebiet.
Im kommenden Jahr wird die Sitzung in Brandenburg stattfinden.