Bildungstreffen in Hannover
Am 19. und 20. Januar 2018 trafen sich Landeslehrreferenten, Ruderdozenten der kooperierenden Universitäten und Mitglieder des Fachressorts Bildung, Wissenschaft und Forschung zum Bildungstreffen in Hannover. Leider war das Sturmtief Friederike dieser Veranstaltung nicht gut gesonnen und so mussten durch den bundesweiten Bahnausfall einige Teilnehmer absagen.
Intensiv tauschten sich die Bildungsprofis des deutschen Rudersports zum Lizenzmanagementsystems des DOSB aus, wurden von Markus Söhngen vom Tischtennis-Verband Niedersachsen umfassend in den edubreak®SPORTCAMPUS eingeführt, diskutierten mit unserem Sportdirektor Mario Woldt über die Gewinnung von Trainern und informierten sich über die Neufassung der DRV-Ordnung zur Qualifizierung.
Im Rahmen der Digitalisierung der Bildung und deren Verwaltung hat der DOSB ein Lizenzmanagementsystem (LiMS) eingeführt. In dieser Datenbank werden derzeit rund 300.000 Trainerlizenzen erfasst, nach der kompletten Umstellung werden es rund 600.000 sein. Derzeit verwaltet der Deutsche Ruderverband mithilfe dieser Datenbank alle 4.500 Ruderlizenzen und stellt auch wie bisher üblich die Lizenzen aus. Einmütig sprachen sich die Teilnehmer dafür aus, dieses Verfahren vorerst so zu belassen und erst Erfahrungen anderer Spitzenverbände zu gegebener Zeit auszuwerten.
Seit 2016 führt das Fachressort auf sanftem Weg Blended Learning und E-Learning in der Traineraus- und -fortbildung bei ausgewählten Lehrgangsmaßnahmen ein. Das Fachressort hat sich zur Nutzung des edubreak®SPORTCAMPUS entschieden. Über den Tellerrand schauend ließen sich die Ruderbildungsexperten am Samstagvormittag vom Deutschen Tischtennis-Bund in die digitale Bildungsarbeit mit dieser Lernplattform einführen. Der DTTB hat bereits eine über 10-jährige Erfahrung und ist mit der digitalen Umsetzung weit fortgeschritten. Auch unser Sportdirektor Mario Woldt war von den innovativen Ansätzen des Tischtennis-Bundes sehr angetan. Dieser nutzt diesen Campus auch für den Leistungssport.
Anschließend betonte unser Sportdirektor Mario Woldt die Bedeutung der Trainergewinnung, -bindung und -qualifizierung für den Rudersport im Allgemeinen und den Leistungssport im Besonderen. Die Teilnehmer stimmten seinen Ausführungen zu und diskutierten engagiert zum Themenfeld. Es wurde deutlich, wie wichtig eine enge und konstruktuve Zusammenarbeit zwischen Bildung, Wissenschaft und Forschung mit dem Leistungssport für den deutschen Rudersport ist. In diesem Zusammenhang tauschten sich die Teilnehmer zu den Varianten von Trainerfortbildungen aus.
Abschließend führten die Fachressortmitglieder, die Landeslehrreferenten und die Ruderdozenten in die modifizierte Ordnung zur Qualifizierung ein. Auf Vorgabe des DOSB wurden Teile der Ordnung von Stoffverteilungsplänen in Richtung Kompetenzorientierung umgeschrieben. Die alten Stoffverteilungspläne – nun Curriculum genannt – sind zur Orientierung im Anhang erhalten geblieben.
Bereits in einem Jahr findet vom 18. bis 20. Januar 2019 ein Rudersymposium in Hannover statt. Als Themenschwerpunkte sind Rudertechnik und Engagement geplant. Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem LandesSportBund Niedersachsen stattfinden.
Das nächste Bildungstreffen ist am 17./18. Januar 2020 in Hannover vorgesehen.
Informationen vom Fachressort Bildung, Wissenschaft und Forschung