Auftakttreffen des AK Coastal Rowing
Im Rahmen der Deutschen Kleinbootmeisterschaften in Köln trafen sich am Samstag, den 13. April 2019, erstmalig einige Mitglieder sowie Gastzuhörer des neu gegründeten Arbeitskreises Coastal Rowing. An der Sitzung unter der Leitung von Katharina von Kodolitsch (Ressortvorsitzende Verbandsentwicklung und Vereinsservice) nahmen neben den vier Arbeitskreismitgliedern Rainer Engelmann (FR Wanderrundern und Breitensport), Silke Hohagen, Christian Loßmann (LRV Mecklenburg-Vorpommern) und Sportdirektor Mario Woldt, auch Silke Harms (Fast-Sports), Silvia Weihermüller (Close Distance Productions), Generalsekretär Jens Hundertmark und der DRV-Vorsitzende Siegfried Kaidel teil. Aus zeitlichen Gründen waren weitere AK-Mitglieder verhindert.
Coastal Rowing bietet für interessierte Ruderer eine neue Möglichkeit, ihre Sportart auf bisher eher ungewohntem Terrain auszuüben. Der Arbeitskreis will die Aspekte und Chancen, die sich dadurch ergeben können, ausarbeiten, vorstellen und darüber informieren.
Nach einer Vorstellungsrunde präsentierte Silvia Weihermüller ihr aktuelles Projekt „Wellenbrecherinnen“ – eine Dokumentation über vier Hamburgerinnen, die den Atlantik rudernd überqueren wollen. Auch wenn die Mannschaft nicht in einem Coastal- sondern in einem speziell angefertigten Boot rudern wird, so ist dieser Film eine großartige Möglichkeit, Coastal Rowing (CR) bekannter zu machen.
Anschließend setzte sich der Arbeitskreis mit der derzeitigen Situation von Coastal Rowing auseinander und entwickelte Ideen, wie es weiter gehen könnte. Diskutiert wurde unter anderem darüber, neben Amrum und Stralsund weitere Orte zu finden, die eine Coastal Rowing Challenge anbieten. Um die Besonderheit der CR-Boote bekannter und „anfassbar“ zu machen, wird überlegt, Boote zu den Jahrgangsmeisterschaften in Brandenburg zu schicken. Durch das parallel stattfindende Wanderrudertreffen trifft man hier auf eine große Zielgruppe. Eine besondere Dynamik erhält Coastal Rowing natürlich durch die Aussicht, 2024 in Paris erstmalig olympisch zu werden. Hier gilt es allerdings erst einmal abzuwarten, wie diese Entscheidung Ende 2020 ausfallen wird. Neben diesem leistungssportlichen Aspekt, bietet CR die Chance, neue Zielgruppen zu erreichen und für den Rudersport zu begeistern.
„Das war ein sehr interessantes Auftakttreffen. Jeder konnte seine eigenen Aspekte und bisherigen Erfahrungen einbringen – dadurch kam ein bunter Mix zustande. In weiteren Treffen gilt es nun – zusammen mit allen Arbeitskreismitgliedern - Ideen zu konkretisieren und erste Ergebnisse umzusetzen. Coastal Rowing hat denke ich gute Chancen, sich auch in Deutschland erfolgreich zu etablieren“, so von Kodolitsch.