06. Mai 2019 | Nationalmannschaft | von Judith Garbe

Zwei zweite Plätze beim Windermere-Cup

Mit zwei zweiten Plätze verlief die deutsche Premiere beim Windermere-Cup erfolgreich. Fotos: Team Deutschland-Achter
Ein Teil der Frauen-Crew.
Siegerehrung des Männer-Achters.
3 Bilder

Am vergangenen Samstag fand der Windermere-Cup in Seattle statt. Zwei deutsche Achter - eine Frauen- und eine Männer-Crew - waren der Einladung der Veranstalter gefolgt und für knapp eine Woche in die größte Stadt im Bundesstaat Washington gereist. 

Der Windermere-Cup hat eine lange Tradition und lockt immer zahlreiche Zuschauer an die Strecke des Lake Washington Ship Canals. Diese sahen bei strahlendem Sonnenschein, aber wechselnden Windbedingungen, spannende Bord-an-Bord-Kämpfe der teilnehmenden Achter über die 2.000 m Distanz.  Die beiden deutschen Boote, die mit Athletinnen und Athleten aus dem A- und U23-Kader besetzt waren,  präsentierten sich in guter Form und mussten sich jeweils nur den Gastgebern, der University of Washington, geschlagen geben. Knapp fünf Sekunden trennten am Ende den Frauen-Achter um Steuerfrau Larina Hillemann vom Sieg, bei den Männern war der Abstand ähnlich. „Natürlich hätten wir gerne gewonnen, aber unter dem Strich waren wir ordentlich unterwegs. Der Windermere Cup ist etwas Einmaliges. Die Stimmung vor Ort war beeindruckend, da bekommt man Gänsehaut“, bilanziert der Trainer des Männer-Achters Peter Thiede. Die lautstarke Anfeuerung war für Steuermann Jonas Wiesen eine ganz neue Erfahrung. „Die Lautstärke war schon ein Störfaktor. Im Verhältnis zu Europa war das eine andere Dimension. Wir haben an diesem Wochenende viel gelernt, sind ein Rennen unter völlig neuen Begebenheiten gefahren. Das sind Erfahrungen, an denen man nur wachsen kann." 

So sieht es auch Sportdirektor Mario Woldt. "Der Windermere-Cup ist immer eine besondere Veranstaltung mit toller Atmosphäre. Für die teilnehmenden Sportler war es eine sehr gute Erfahrung. Beide deutschen Boote haben sich in guter Form gezeigt und mussten nur der University of Washington, die natürlich auch den Heimvorteil genossen hat, den Vortritt lassen."

In folgender Besetzung gingen die deutschen Boote an den Start:

Frauen-Achter:

Constanze Duell (Münchener RC)             

Sina Kühne (Dresdner Ruderverein e.V.)

Janina Hanßen (RR ETUF Essen e.V.)

Luisa Neerschulte (RR ETUF Essen e.V.)

Katja Fuhrmann (Laubegaster Ruderverein Dresden e.V.)

Charlotte Körner Siegburger Ruderverein 1910 e.V.)

Melanie Göldner (Ruder-Club Potsdam e.V.)

Lea Dahn (Ruder-Club Potsdam e.V.)

Larina Hillemann, Steuerfrau (Lübecker Ruder-Gesellschaft von 1885 e.V.)

Männer-Achter

Janek Schirrmacher (Siegburger Ruderverein 1910 e.V.)

Paul Gebauer (Potsdamer Ruder-Club Germania e.V.)

Malte Großmann (Ruder-Club Favorite Hammonia)

Peter Kluge (Celler Ruderverein e.V.)

Anton Schulz (Ruderclub Germania Düsseldorf 1904 e.V.)

Maximilian Korge (Berliner RC)

Jakob Gebel (Crefelder Ruder-Club 1883 e.V.)

Jacob Schulte-Bockholt (Crefelder Ruder-Club 1883 e.V.)

Jonas Wiesen (Rudergesellschaft Treis-Karden 1969 e.V.)