22. Juni 2021 | U23 | von Hajo Hollatz

Deutsche Junioren- und Jahrgangsmeisterschaften in Essen stehen vor der Tür

Endlich wieder Deutsche Meisterschaften - der Startschuss fällt am Donnerstag in Essen.

Das lange Warten auf die nächsten Deutschen Meisterschaften hat ein Ende. Am kommenden Wochenende finden die Deutschen Junioren- und Jahrgangsmeisterschaften in Essen auf dem Baldeneysee statt.

Währenddessen, kurz vor den Olympischen Spielen in Tokio, bereiten sich die Athletinnen und Athleten der Nationalmannschaft konzentriert auf die anstehende Herausforderung vor. Doch auch auf nationaler Ebene kann der Rudersport endlich wieder aufgenommen werden. Die deutschen Juniorinnen und Junioren aus dem U17-, U19- und U23-Bereich werden sich vom 24. bis zum 27. Juni in Essen in den unterschiedlichen Bootsklassen messen.

Und die Vorfreude auf eine Deutsche Meisterschaft spiegelt sich auch im Meldeergebnis wider. Rund 1.350 Meldungen, von Athletinnen und Athleten aus 165 Vereinen im Alter von 15 bis 22 Jahren, sind beim Ausrichter eingegangen. „Das Meldeergebnis hat mich sehr überrascht – positiv“, freut sich Andre Ströttchen, Sprecher des Vorstands beim Essener Ruder-Regattaverein und ergänzt „in Verbindung mit dem Hygienekonzept erfordert es jedoch auch hohe Achtsamkeit.“

U-19 und U-23 vor Nominierungen

Mit dabei im hohen Teilnehmerfeld sind zahlreiche Athletinnen und Athleten aus dem Kader der Junioren-Nationalmannschaft. U23-Bundestrainerin Brigitte Bielig nimmt den Termin trotz des hohen Aufwands gerne wahr. „Wir haben es in die langfristige Planung mitaufgenommen, auch wenn es schon ein großer logistischer Aufwand für uns bedeutet.“ Denn zeitgleich mit der Deutschen Großboot- und Masters- Meisterschaft, geht es für die U23 nach Račice zur WM. „Nach der DJM gehen wir dann in den gewöhnlichen Trainingsrhythmus über und begeben uns dann direkt auf die Anreise.

Wie aus den vergangenen Jahren bekannt haben die Athletinnen und Athleten des U23 Bereichs die Möglichkeit, sich für die EM zu qualifizieren, die Anfang September stattfinden wird. Ebenfalls bekannt ist, dass die Nationalmannschaftsboote in mehreren Bootsklassen antreten. „Ursprünglich war auch wieder der Plan, in mehreren Bootsklassen zu fahren. Das ist uns überwiegend gelungen, vor allem im Frauenbereich“, so Bielig.

Auch der U19-Bundestrainer Bernd Nennhaus blickt den Meisterschaften voller Vorfreude entgegen. „Wir freuen uns riesig, dass wir in diesem Jahr überhaupt eine Jugendmeisterschaft haben, zwar unter vielen Auflagen, aber die Freude überwiegt das.“ Ähnlich wie im U23 Bereich stehen auch für die U19 Athletinnen und Athleten Nominierungen an. „Wir werden anhand der Meisterschaftsergebnisse und der KWÜ drei Nominierungen vornehmen - für die WM, EM und den Baltic Cup.“ Dabei priorisiert Nennhaus die Weltmeisterschaft Mitte August in Plovdiv.

Hinsichtlich des großen Meldeergebnis weiß Nennhaus wertzuschätzen: „Es zeigt, wie viele Jugendliche sich während der Corona-Pandemie fit gehalten haben und unter besonderen Bedingungen trainiert haben, um nun am Wettkampfhöhepunkt teilnehmen zu können.“

Herausforderungen in der Planung

Die vergangenen Wochen haben das Team um André Ströttchen vor große Herausforderungen gestellt. Dabei ging es in erster Linie darum, ein funktionierendes Hygienekonzept zu erarbeiten. „Die Vorbereitungen auf die DJM waren sehr ungewohnt. Unser Grundkonzept stand die ganze Zeit und wir warteten nur auf das Signal der Behörden. Gut sechs Wochen vor der Veranstaltung kam es dann. Daraus resultierte dann eine äußerst komprimierte Vorbereitung, wie ich sie bisher noch nie erlebt habe. Dabei standen zu jederzeit die Thematiken rund um das Corona-Konzept im Vordergrund, wie beispielsweise auch die Software hinter dem Akkreditierungs-System.“, so Ströttchen. Denn in Essen muss jede Person, die das Gelände betreten wird, akkreditiert sein und sich täglichen Corona-Tests unterziehen.

Auch im Anschluss an die Freigabe für das Stattfinden der Veranstaltung kehrte keine Ruhe ein. Der Wunsch, nach langer Zeit auch vor Zuschauerinnen und Zuschauern zu rudern, war groß. Die Bemühungen mündeten in Erfolg, sodass die Behörden aufgrund der sich entwickelnden Pandemie-Lage und des vorgelegten Konzeptes grünes Licht geben konnten. Knapp 750 Zuschauer konnten zugelassen werden, die Ausrichter hatten nach unfassbaren viereinhalb Stunden jedoch bereits alle Tickets loswerden können.

Livestream für Zuhause

Doch auch alle anderen können die Regatta live verfolgen und das ganz bequem von zu Hause aus. Anders als in den Vorjahren wird in diesem Jahr sogar ab dem ersten Renntag übertragen. In einer „Light“ Version, bis zu den Finaltagen, wird die Anzahl der Kameras zunächst geringer ausfallen, bis an den Finaltagen die gewohnten Bilder erscheinen werden. Sportdeutschland.tv als verlässliche Plattform wird das Signal von der Strecke an die Endgeräte zuhause weiterleiten. Diese, und weitere Videos werdet ihr hier finden.

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