08. Nov. 2024 | Breitensport | von Stiftung Leben mit Krebs

Rudern gegen Krebs 2024: 11 Städte, 2.644 Teilnehmer:innen, 661 Boote

Momentaufnahmen von spannenden Regatten der Saison 2024. Fotos: Stiftung Leben mit Krebs
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So viel mehr als Sport!

Die Benefizregatten „Rudern gegen Krebs“ sind für viele Rudervereine in Deutschland nicht nur eine liebgewonnene Tradition, sondern auch echte Highlights im Veranstaltungskalender! Die Saison 2024 war voller spannender Wettkämpfe und herzlicher Begegnungen, bei denen erfahrene Ruder:innen und Ruderneulinge in 11 Städten Deutschlands zusammenkamen. Sie haben nicht nur den Rudersport an sich gefeiert, sondern auch das Bewusstsein für die Volkskrankheit Krebs geschärft. Und ohne die leidenschaftliche Unterstützung der zahlreichen Ruder- und Regattavereine vor Ort wäre all dies nicht möglich gewesen!

Rudern für den guten Zweck
Rudern ist mehr als nur ein Sport. Rudern vermittelt gleichzeitig ein Gefühl von Freiheit und Gemeinschaft. Rudern verbindet Menschen, fördert Teamgeist und bringt uns alle näher zusammen. Die Teilnehmenden an den Benefizregatten haben nicht nur ihre Fitness gesteigert, sondern auch Kraft und Wirkung von Teamwork erfahren. Die Zusammenarbeit mit den Rudervereinen war dabei von zentraler Bedeutung. Die Vereine haben nicht nur die Regatten vor Ort umgesetzt, sondern auch mit viel Engagement bis zu vier Trainingseinheiten für jedes Team im Vorfeld angeboten – realisiert durch viele ehrenamtliche Trainer:innen. Es war inspirierend zu sehen, wie aus Mitarbeiter:innen unterschiedlichster Institutionen und Unternehmen so echte Teams wurden, die sich gemeinsam „in die Riemen legten“.

11 Standorte, 11 Kliniken, 46 Ruder- und Regattavereine
In Dresden gingen auf der Elbe am 8. Juni 294 Teilnehmer:innen in 51 Boote und 33 Rennen an den Start und erlebten ihr „Blaues Wunder“ vor der gleichnamigen Elbbrücke. Zum Saisonauftakt hätten wir uns keine bessere Atmosphäre vorstellen können, die Gastfreundschaft der Dresdner:innen, die Organisation seitens Sächsischem Elbe-Regattaverein (SERV) und dem Universitätsklinikum Carl Gustav Carus sowie der Auftritt von Kurfürst August dem Starken sprachen für sich!

Die Stiftung Leben mit Krebs bedankte sich anlässlich der Regatta bei Ingrid Andersch, ehemalige Vorsitzende des SERV und Organisatorin so vieler Dresdner Regatten mit einem besonderen Herz für „Rudern gegen Krebs“ für ihr beispielloses Engagement mit der Ernennung zur Botschafterin der Stiftung.

Am 7. Juli in Mainz freuten sich die Vorstände der Stiftung Leben mit Krebs mit ihrem Vorsitzenden Dr. Thomas Bellut sowie der Mainzer Ruder-Verein 1878, das Universitäre Centrum für Tumorerkrankung der Universitätsmedizin Mainz und die Stiftung Kinderkrebsforschung Mainz über 264 Teilnehmer:innen in 66 Booten und 52 Rennen bei bestem Wetter auf dem Rhein über eine kurzweilige Regatta bei optimalen Bedingungen.

Der echte Norden in Kiel begrüßte am 13. Juli 184 Teilnehmer:innen in 46 Booten und 27 Rennen sowie den Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Kiel, Ulf Kämpfer. Mit dem Verband Kieler Schüler-Rudervereine, dem Ersten Kieler Ruder-Club von 1862 und der Rudergesellschaft Germania hatten die Stiftung Leben mit Krebs und das Städtische Krankenhaus Kiel engagierte Partner an ihrer Seite, die die Regatta vor der grandiosen Kulisse der Kieler Förde ideal in Szene setzten.

Am neuen Standort München mit der Olympia-Regattastrecke in Oberschleißheim kämpften am 28. Juli erstmalig 100 Teilnehmer:innen in 25 Booten und 18 Rennen um Medaillen. Eingebettet in die Euro Masters Regatta sorgten Regatta München mit der Rudergesellschaft München 1972, dem Schleißheimer Ruderclub und der Rudersparte des Zentralen Hochschulsports München (ZHS München) trotz Starkregens am Vormittag für eine mitreißende Stimmung! Pünktlich zur Siegerehrung war dann auch die Sonne da und die Gesundheitsreferentin der Landeshauptstadt München, Beatrix Zurek, übernahm die Siegerehrung. Das Förderprojekt dieser Veranstaltung kommt der Klinik und Poliklinik für Chirurgie des TUM Universitätsklinikums zu Gute.

Nach der Sommerpause gingen am 1. September in Halle 348 Teilnehmer:innen in 87 Booten und 66 Rennen bei der größten Benefizregatta 2024 und bei strahlendem Sonnenschein auf der Saale an den Start! Die Ziegelwiese erlebte mit zahlreichen Info- und Sponsorenständen ein wahres Ruderfest, perfekt in Szene gesetzt vom Halleschen Ruder-Club e.V. im USV Halle und dem Krukenberg-Krebszentrum am Universitätsklinikum Halle!

Am 7. September feierten wir das „Double“ der Saison: In Heidelberg starteten 324 Teilnehmer:innen in 81 Booten und 53 Rennen auf dem Neckar gleichzeitig mit 284 Teilnehmer:innen in 71 Booten und 44 Rennen in Essen auf dem Baldeneysee. Sowohl die Heidelberger Rudergesellschaft 1898 und das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen in Heidelberg als auch die Ruderriege im ETUF Essen und das Westdeutsche Tumorzentrum im Universitätsklinikum Essen erfreuten sich bei strahlendem Sonnenschein am guten Meldeergebnis der Regatten. Der Oberbürgermeister der Stadt Essen, Thomas Kufen, verlieh der Regatta am Baldeneysee einen würdigen Rahmen.

Das Spätsommer-Wochenende hatte es in sich, denn am 8. September ging es mit 340 Teilnehmerinnen in 85 Booten und 36 Rennen in Hamburg auf der Außenalster direkt weiter. Die Ruder-Gesellschaft Hansa und das Hubertus Wald Tumorzentrum des Universitätsklinikums Eppendorf boten den Teilnehmer:innen mit der Außenalster ein idyllisches Umfeld für ihre sportliche Leistung. Die Anwesenheit von Katharina von Kodolitsch, der Präsidentin des Hamburger Sportbundes, adelte die Veranstaltung darüber hinaus und sorgte für einen angemessenen Rahmen bei der Siegerehrung.

Pünktlich zum Start des Münchner Oktoberfests gingen in Lübeck am 21. September 232 Teilnehmer:innen in 58 Booten und 41 Rennen an den Start. Das besonders schöne Ambiente des Elbe-Lübeck-Kanals vor der Kulisse der Backsteintürme des Doms zu Lübeck, die liebevolle Organisation durch den Lübecker Frauen-Ruder-Klub und den Lübecker Ruder-Klub und die Eröffnung durch Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau sorgten für echtes Regattafeeling bei den Teams, die für das Sport- und Bewegungstherapieprojekt an den Sana Kliniken Lübeck auf das Wasser gingen!

Am 5. Oktober wurde die traditionelle Langstreckenregatta „Rund um Wannsee“ in Berlin erstmalig durch die Benefizregatta „Rudern gegen Krebs“ beim Berliner Ruder-Club ergänzt. Unter der Regie von Karsten Finger, Sportvorsitzender des Berliner Ruder-Clubs und Vizepräsident für Leistungssport des Landessportbundes Berlin fuhren auf dem Kleinen Wannsee 148 Teilnehmer:innen in 37 Booten und 57 Rennen für Sport- und Bewegungsprojekte der Berliner Charité über die Ziellinie! Über die Teilnahme von Dr. Herbert Wollmann als Mitglied des Deutschen Bundestags und dort Mitglied von Sportausschuss und Gesundheitsausschuss freuten wir uns besonders.

In Offenbach starteten dann zum großen Saisonfinale 216 Teilnehmer:innen in 54 Booten und 37 Rennen. Das zunächst herbstlich kühle Morgenwetter konnte dem ansonsten sehr gelungenen Umfeld des Maingartens nichts anhaben. Die Besucher:innen und die Teams erfreuten sich an einer durchwegs gelungenen Regatta beim Wassersportverein 1926 Offenbach am Main – Bürgel. Bei nachmittäglich milder Herbstsonne dankte Offenbachs Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke den Teilnehmer:innen und Helfer:innen für ihr Engagement für das Förderprojekt des Sana Klinikums Offenbach.

Gemeinsam haben wir Großes erreicht!
In insgesamt 11 Städten 2024 gingen 2.644 Teilnehmer:innen in 661 Booten an den Start. Über alle Orte hinweg wurde „Rudern gegen Krebs“ von mindestens 46 Ruder- und Regattavereinen unterstützt, um 12 regionale Projekte für Menschen mit einer Krebserkrankung umzusetzen und finanziell und ideell zu fördern und über das Krankheitsbild Krebs zu informieren.

Daher einen herzlichen Dank an die folgenden Vereine:

  • Berliner Ruder-Club e.V. mit Frauen-Ruder-Club Wannsee e.V., Potsdamer Ruderclub-Germania e.V., Ruder-Club Tegel 1886 e.V., Ruder-Riege des Turnverein Waidmannslust e.V., Ruderklub am Wannsee e.V., Ruder-Vereinigung Preußen-Saffonia e.V., Rudervereinigung Hellas-Titania Berlin e.V., „Welle-Poseidon“ e.V.
  • Erster Kieler Ruder-Club von 1862 e.V., Rudergesellschaft Germania Kiel e.V. und Verband Kieler Schüler-Rudervereine mit Oberrealschul-Ruderclub Neptun, Realgymnasial-RC Aegir und Oberrealschul-Ruderclub Wiking
  • Hallescher Ruder-Club e.V. im USV Halle e.V.
  • Mainzer Ruder-Verein 1878 e.V.
  • Lübecker Frauen-Ruder-Klub e.V. und Lübecker Ruder-Klub e.V.
  • Regatta München e.V. mit Rudergesellschaft München 1972 e.V., Schleißheimer Ruderclub e.V. und ZHS München
  • Ruder-Gesellschaft HANSA e.V.
  • Rudergesellschaft Heidelberg 1898 e.V.
  • Ruderriege ETUF Essen e.V. mit Essen-Werdener Ruder-Club von 1896 e.V., Hattinger Ruderverein e.V. 1923, Kettwiger Rudergesellschaft e.V., Ruderklub am Baldeneysee e.V., Ruderriege Mark am Helmholtzgymnasium 1904, Ruderriege TVK 1877 Essen 1938 e.V. und Steeler Ruder-Verein e.V. 1904
  • Sächsischer Elbe-Regattaverein e. V. mit Albis Colonia Rudergesellschaft Meißen e.V., Dresdner Ruder-Club 1902 e.V., Dresdner Ruderverein e.V., Laubegaster Ruderverein Dresden e.V., Meißner Ruderclub „Neptun“ 1882 e.V., Pirnaer Ruderverein 1872 e.V., Spiel- und Sportverein Planeta Radebeul e.V. und USV TU Dresden e.V.
  • Wassersportverein 1926 e.V. Offenbach a.M. – Bürgel mit Mühlheimer Ruderverein 1911 e.V. und Frankfurter Ruder-Club Fechenheim 1887 e.V.

 

Ein besonderer Dank an all die ehrenamtlichen Helfer:innen in den Vereinen
Aber was wären die Vereine ohne die Menschen, die in ihnen wirken. Insbesondere möchte sich die Stiftung Leben mit Krebs daher bei den vielen ehrenamtlichen Helfer:innen in diesen Vereinen bedanken. Es ist wunderbar zu sehen, wie vom Vorstand bis zu den Schülerruder:innen jung und alt gemeinsam die Aktion mit Tatendrang und Engagement unterstützen. Euer unermüdlicher Einsatz hat die Regatten zu einem positiven und inspirierenden Erlebnis für die Teilnehmer:innen und Besucher:innen gemacht und sie dem Rudersport ein gutes Stück nähergebracht. Jeder und jede von euch hat durch sein bzw. ihr Engagement einen wertvollen Beitrag geleistet, der weit über den Tag der Regatta hinaus wirkt.

Ausblick auf 2025
Voller Vorfreude blicken wir auf die Saison 2025, in der wir voraussichtlich an 14 Standorten im Rahmen unserer Benefizregatten gegen Krebs rudern werden. Im nächsten Jahr feiert die Stiftung Leben mit Krebs zudem ein großes Jubiläum: 20 Jahre „Rudern gegen Krebs“! 2005 nahm die Erfolgsgeschichte in Mainz ihren Lauf. 2025 bietet uns die Gelegenheit, noch mehr Menschen für den Rudersport zu begeistern und die positive Wirkung von Sport im Allgemeinen und besonders im Rahmen von Bewegungsangeboten bei der Krebstherapie hervorzuheben.

Gemeinsam für eine bessere Zukunft
Die Stiftung Leben mit Krebs freut sich über die großartige Zusammenarbeit mit Ruderdeutschland und auf die kommende Jubiläumssaison mit vielen etablierten und einigen neuen Standorten. Sobald die Termine feststehen, werden sie unter www.rudern-gegen-krebs.de veröffentlicht. Lasst uns weiterhin gemeinsam Gutes tun und viele Menschen erreichen! Und wenn ihr euch mit eurem Verein und/oder Standort einbringen möchtet, wendet euch gerne direkt an die Stiftung Leben mit Krebs unter info@rudern-gegen-krebs.de.