Zum Tode von Prof. Götz W. Werner
Mit großer Betroffenheit mussten wir vom Tod Götz Werners Kenntnis nehmen. Mit ihm starb nicht nur ein großartiger Unternehmer und Förderer des DRV, sondern auch ein Ruderkamerad und Freund.
Den Rudersport liebte er seit seiner frühen Jugend, 1963 errang er die Deutsche Jugendmeisterschaft im Doppelzweier gemeinsam mit Günter Bauer. Die beiden verband danach eine lebenslange Freundschaft und berufliche Partnerschaft. Götz Werner war als Mitglied des Karlsruher Rheinklub Allemania und des Stuttgart-Cannstatter-Ruderclubs auch in den letzten Jahren noch auf dem Wasser und im Bootshaus zu sehen, wo er stets ein offenes Ohr für seine Ruderkameraden hatte.
Bekannt war er als Gründer des Drogerieunternehmens dm, aber auch als Verfechter eines bedingungslosen Grundeinkommens. Auf vielen Veranstaltungen des Verbandes setzte er sich für diese Überzeugung immer wieder ein und prägte Sätze wie „ein Ehrenamt muss man sich erst einmal leisten können“. Es war ihm einer Herzensangelegenheit den Rudersport zu fördern und so verdankt der Verband ihm langjährige Kooperationen mit namhaften Unternehmen, wie Procter&Gamble, hipp oder Sebamed. Vortragshonorare spendete er oft dem Verband und bereicherte viele Veranstaltungen – wie z.B. den Rudertag 2014 in Berlin – mit interessanten Vorträgen und Denkanstößen.
Krankheitsbedingt war es zuletzt ruhiger um ihn geworden. Auch über den Tod hinaus blieb Götz Werner dem DRV eng verbunden. Anstatt zugedachter Kranz- und Blumenspenden bat die Familie im Sinne des Verstorbenen um eine Spende für die Jugendarbeit des Deutschen Ruderverbandes.
Mit Götz Werner verliert der Rudersport einen Menschen, der stets das Große Ganze im Blick hatte, ohne den Einzelnen dabei zu vergessen.
Wir werden ihn vermissen.