1. Internationaler Auftritt für das DRV-Team
Am kommenden Wochenende findet die 102. Internationale Hügelregatta auf dem Baldeneysee in Essen statt. Für die DRV-Athletinnen und Athleten ist es der erste internationale Auftritt in der noch jungen Saison 2022.
Nach dem corona-bedingten Ausfall 2020 freut sich der Ausrichter, der Essener Ruder-Regattaverein, Ruderinnen und Ruderer aus zehn Nationen zu begrüßen. Für den Samstag haben 230 Boote gemeldet, Sonntag sind knapp 190 am Start – die meisten überwiegend aus dem U23-Bereich.
Die DRV-Boote wurden anhand der Ergebnisse der Seat Races vergangene Woche zusammengesetzt. Die Regatta in Essen dient nun als Test, um die schnellsten Kombinationen für den zweiten Weltcup in Poznan, Polen (17.-19. Juni 2022) zu finden.
Zeidler startet im Doppelzweier
Auch Oliver Zeidler (Frankfurter RG Germania), der als einziger Athlet beim ersten Weltcup in Belgrad (27.-29. Mai) startet, ist in Essen dabei. Er geht zusammen mit seinem neuen Trainingspartner Hannes Ocik im Doppelzweier an den Start. „Hannes und ich trainieren seit Anfang des Jahres zusammen und haben in der kurzen Zeit schon viele Vorteile der Zusammenarbeit auf beiden Seiten festgestellt. Da Hannes noch nicht so lange als Skuller unterwegs ist und daher auch ein nicht zufriedenstellendes Ergebnis auf den Kleinbootmeisterschaften erreicht hat, wurde er nicht zur Mannschaftsbildung eingeladen. Wir denken, dass es wichtig ist, Hannes nochmal eine Chance zu geben, sich zu beweisen. Mit mir im Boot bekommt er auch nochmal die Schlagstruktur in einem kleineren Boot als dem Achter vorgemacht. Meiner Meinung nach liegen seine Qualitäten schon deutlich mehr in den Mannschaftsbooten, was ich im Training auch gespürt habe, da er sich sehr gut anpassen und einbringen kann. Da Hannes mich imitieren wird, muss ich mich auch nicht im Vergleich zu meiner Technik im Einer umstellen. Deshalb wird meine Saisonvorbereitung durch den kurzen Ausflug im Doppelzweier auch nicht gestört werden“, erklärt Zeidler.
Wenig internationale Konkurrenz im A-Bereich
Cheftrainerin Brigitte Bielig vermisst ein wenig die internationale Konkurrenz im A-Bereich. „Die anderen Nationen orientieren sich wahrscheinlich am ersten Weltcup in Belgrad und schicken daher überwiegend U23-Boote an den Start. Für unseren U23-Bereich ist das natürlich super, aber für den A-Bereich fehlt uns ein wenig der internationale Vergleich. Ich sehe die Hügelregatta als Einstieg für unsere neugebildeten Mannschaftsboote, die sich jetzt erstmals über die 2.000 m Distanz vergleichen sollen. Wir hoffen hinsichtlich des zweiten Weltcups in Poznań wertvolle Erkenntnisse sammeln zu können, um dann – sofern nötig – noch Positionsänderungen vorzunehmen.“
Die Rennen werden live auf sportdeutschland.tv und rudern.de gezeigt.
Weitere Informationen zur Regatta findet ihr hier.