Letzter Test vor Olympia - Ruder-Weltcup auf dem "Göttersee"
Morgen beginnt der zweite Ruder-Weltcup der olympischen Saison auf dem "Göttersee der Ruderer" in Luzern. Bis Sonntag, den 01. Juni, trifft sich hier die Weltelite des Rudersports, um Weltcup-Punkte zu errudern, aber auch die letzten Tests vor den entscheidenden Tagen der Olympiaselektion zu absolvieren. DRV-Sportdirektor Michael Müller: "Wir können hier das letzte Mal richtig testen, denn in Poznan ist die letzte internationale Standortbestimmung vor Olympia. Da sehen wir dann die Mannschaften, wie sie bis auf kleine Änderungen in Peking starten werden."
Der
Deutschland-Achter steht momentan unter Druck, nachdem man in den ersten Rennen der Saison noch nicht vollends überzeugen konnte. "„Alles ist möglich“, sagte Müller, Sportdirektor des Deutschen Ruderverbandes (DRV). „Entscheidend für die Bewertung des Achters ist der Abstand zum Sieger. Nach der Regatta werden ich gemeinsam mit Dieter Grahn die Ergebnisse der Rotseeregatta in allen schweren Riemenklassen auswerten und die weitere Vorgehensweise für Poznan am Dienstag bekannt geben. Wir sind in einer komfortablen Situation, nie hatten wir ein so großes Angebot an erstklassigen Sportlern." Es wird in Luzern also spannend, geht es bis auf Olympiasieger USA gegen alle Nationen in der Königsklasse um die Medaillen. Bundestrainer Dieter Grahn schickt darüber hinaus zwei Vierer (M4-) und
Florian Eichner /
Philipp Naruhn (Halle) im Zweier (M2-) an den Start.
Bundestrainer Ralf Holtmeyer setzt in Luzern alles auf den
Frauenachter . Die besten Ruderinnen sind für das Großboot gesetzt, so dass hier ein echter internationaler Leistungsvergleich im Acht-Boote-Feld möglich ist.
Sonja Ziegler fällt leider für die gesamte Saison krankheitsbedingt aus. "Das ist ein schwerer Schlag für uns nach der langen Vorbereitungszeit, wir wünschen uns, dass sie wieder in die Weltspitze zurück kehrt", so Michael Müller im Vorfeld der Regatta.
Marcel Hacker wird im 24-Boote Feld nach dem fünften Plätz von München direkt gegen einen Medaillen-Gewinner rudern. Da nur der Sieger des Vorlaufs (Freitag, ab 10:18 Uhr) direkt in das Halbfinale kommt, wird es hier schon zu spannenden Rennen kommen.
Karsten Brodowski (Potsdam) geht als U23-Weltmeister in dieser Bootsklasse auch in das Rennen, hier wird mit Spannung sein internationales Debüt im Skiff erwartet.
Der Männer-Doppelvierer (M4x) und Männer-Doppelzweier (M2x) bleiben unverändert, einzig der Leichtgewichts-Männer-Doppelzweier (LM2x) mit
Manuel Brehmer (Berlin) und
Jonathan Koch (Gießen) zeigt nach krankheitsbedingten Ausfällen sein Saisondebüt. Hier wird es interessant werden, wie sich das neubesetzte Duo im Weltklassefeld behauptet.
Im leichten und schweren Doppelzweier der Frauen (LW2x, W2x) sowie im Frauen-Doppelvierer (W4x) schickt Bundetrainerin Jutta Lau die Mannschaften, die beim Weltcup in München auf dem Podium standen, wieder ins Rennen.
Susanne Schmidt (Berlin) wird im Frauen-Einer (W1x) starten, da sie als olympische Ersatzfrau vorgesehen ist.
Stephanie Schiller soll die Olympiaqualifikation des Frauen-Einers in Poznan für den DRV errudern. Sie bereitet sich zeitgleich für die entscheidenden Rennen vor und nimmt nicht am Worldcup in Luzern teil.
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