08. Juni 2011 | Panorama | von Christian Reckzügel

Herausragender 3. Platz für Mülheimer Ruder-Bundesliga Achter

Bereits beim Saisonauftakt der Ruder-Bundesliga am vergangenen Wochenende in Frankfurt konnte die Mülheimer Mannschaft das selbsternannte Saisonziel einer Podiumsplatzierung in der Tageswertung erfüllen. Vor einer beeindruckenden Frankfurter Skyline musste man sich im Finale lediglich den Achtern aus Münster und Krefeld geschlagen geben - Aufsteiger Karlsruhe, der ebenfalls das Finale erreichte, konnte auf Distanz gehalten werden.

Feuertaufe für den Gut.Achter

Bei schwierigen Bedingungen in der Main-Arena, welche den Renntag durch starke Strömung und Wind zeichneten, spielte die Flügelauslegerbauweise des Gut.Achters ihren vollen Nutzen aus. Das Flaggschiff der RennRuderGemeinschaft Mülheim an der Ruhr (RRGM) wurde erst vor wenigen Wochen bei der Werft Empacher fertiggestellt und anschließend feierlich von der Sparkasse Mülheim an der Ruhr auf den Namen „Gut.Achter“ getauft und an die Bundesligamannschaft übergeben.

Sponsor Relentless sorgt für Kraft & Energie

Eine besondere Freude bereitete der Bundesligaachter-Sponsor „Relentless“: Tobias Bur reiste eigens aus Saarbrücken an, um das Mülheimer Team mit dem Energy-Drink „Relentless“ zu versorgen.Das Mülheimer Team-Zelt bestach zudem in der Boxengasse im Relentless-Look und sorgte für große Aufmerksamkeit bei Ruderern und Zuschauern.

Starke Gegner im Zeitfahren

Der Renntag startete für die Mülheimer schon im Zeitfahren mit hochkarätigen Gegnern:

So lagen mit Hamburg, welche in der letzten Saison den zweiten Platz der Gesamtwertung erreichen konnten, dem späterem Zeitfahrsieger aus Münster und dem Lokalmatador aus Frankfurt drei Spitzenteams als Gegner an den Startblöcken.

Hier musste man sich noch knapp den Achtern aus Münster und Frankfurt geschlagen geben. Doch der fünfte Rang in der Zeitfahrwertung sicherte eine gute Ausgangslage für die kommenden Finalläufe.

Im folgenden Achtelfinale konnte die Mülheimer Mannschaft dann die Gastgeber aus Frankfurt wieder einbremsen und auf den zweiten Platz verweisen Außerdem konnte man sich klar von den Achtern aus München und Osnabrück distanzieren.

Im Viertelfinale traf Mülheim jedoch auf Ligachampion Krefeld und musste sich dort knapp geschlagen geben, dank des vier Boote Feldes mit Hamburg und Rauxel konnte das Sprintteam jedoch weiterhin im obersten Tabellenviertel verweilen.

Knappe Entscheidungen in den Finalläufen

Das Finale wurde witterungsbedingt und entgegen des normalen K.O.-Modus in einem vier Boote-Feld ausgefahren. Hier musste sich Mülheim denkbar knapp in einem Zielfotoentscheid den Münsteranern geschlagen geben.

Der erste Podiumsplatz in der Geschichte des Bundesligaachters bleibt dennoch ein Sensationserfolg für das Team, welches nun dem selbsterklärten Ziel einer Gesamtplatzierung unter den ersten fünf und der Teilnahme an der Internationalen Sprintregatta in Berlin einen Schritt näher gekommen ist.

Zum zweiten Renntag am 9.Juli auf dem Aasee in Münster kann der Mülheimer Bundesligaachter dann wieder auf die Dienste von Matthias Borghorst bauen, auf den beim Start in der Mainmetropole noch verzichtet werden musste.

In Gedenken an den verstorbenen Vereinskameraden Jan-Christoph Pasch, startete das gesamte Mülheimer Team mit Trauerflor. Jan-Christoph war langjähriges Vereinsmitglied, Rennruderer und Kindertrainer und brachte so vielen jüngeren Kadermitgliedern das Rudern bei.

Zur Mannschaft in Frankfurt zählten: Martin Tschäge, Martin Kiefer, Andre Warm, Jonas Weimann, Jakob Schleu, Mathias Schneider, Kristian Schneider, Christian Reckzügel und Henrik Habermann sowie Steuermann Lennert Schmitz.