Starke Teamleistung trotz Pech in Münster
Bei traumhaftem Spätsommerwetter ging der Ruhrachter aus Essen mit den Ruderinnen Nina Hentschel, Meike Giebelstein, Laura Farwick, Lea Kerperin, Hannah Feldhaus, Verena Förster, Cathrin Crämer, Katrin Schürmann und der Steuerfrau Alisa Düben am vergangenen Samstag am vierten Renntag der Flyeralarm Ruder-Bundesliga in Münster an den Start. Bereits während der Zeitläufe war deutlich zu beobachten, dass es ein spannender Tag werden würde und sich jedes Boot eine gute Ausgangsposition für die K.O. Rennen sichern wollte.
Der Ruhrachter erreichte nach einem nervenaufreibenden, sehr knappen Zeitlauf gegen die Achter aus Dresden, Minden und Bremen leider nur Platz 12 in der Gesamtwertung und qualifizierte sich somit für ein anspruchsvolles Achtelfinale. In diesem warteten dann die Boote aus Krefeld, Bremen und Dresden/Duisburg auf das Team vom Baldeneysee.
Schon vor diesem Rennen war klar, dass "Vollgas" gegeben werden musste, um einen zweiten Platz zu erreichen und sich somit den sicheren Einzug in den Rennblock um die Plätze Eins bis Acht zu sichern. Leider verpasste der Ruhrachter diese Chance und im Ziel fehlten nur wenige Hundertstel zum zweiten Platz, den stattdessen das Team aus Bremen feiern durfte. Nach dieser Enttäuschung fiel es dem Ruhrachter schwer, den Kampfgeist zu erhalten und die Essenerinnen verpatzten das Viertelfinale.
Nun konnte bestenfalls noch der dreizehnte Platz erreicht werden, aber auch nur, wenn die Essenerinnen sowohl das Halbfinale, als auch Finale für sich entscheiden würden. Während der langen Rennpause am Nachmittag wurden dann neue Energie getankt sowie lange Taktikgespräche geführt, sodass der Ruhachter mit frischer Kraft und hoch motiviert am frühen Abend zum Halbfinale an den Start ging, mit dem Ziel, sich Platz 13 zu holen. Unterstützung gab es ebenso von der Zuschauertribüne, wo sich einige Fans des Ruhrachters eingefunden hatten und die Mannschaft tatkräftig anfeuerten. Einem deutlichen Halbfinale, in dem der Ruhachter mit fast einer halben Bootslänge Vorsprung ins Ziel kam, folgte ein sehr spannendes Finale gegen den Achter aus Lübeck.
Das Zielfoto musste entscheiden, diesmal zu Gunsten der Essenerinnen. Am Ende war es somit nur Platz 13, gefeierte wurde trotzdem und alle sind gespannt darauf, was wohl der letzte Renntag der Flyeralarm Ruderbundesliga in Hamburg noch für Überraschungen bereithält.