Baltic Cup 2013 - Erfreuliche Erfolge dank CEWE-PRINT.de & Empacher
26 Juniorinnen und Junioren reisten vom 26. bis 29. September 2013 unter der Flagge des Deutschen Ruderverbandes nach St. Petersburg zum Baltic Cup. Die Anreise der Mannschaft gestaltete sich dabei einfach im Vergleich zur Anreise des Bootstransports. Roland Köpke und Hartmut Duif haben sich auf der nicht enden wollenden Fahrt mit der 16-stündigen Einreise nach Russland einen Orden verdient. Doch egal, welche Hürden im Vorfeld der Rennen zu nehmen waren, die deutsche Mannschaft meisterte sie alle. Ja, sie führten sogar zu einer "Jetzt-erst-recht"-Stimmung im deutschen Team.
Bemerkenswert war die riesige Gastfreundschaft, mit der das DRV-Team von den russischen Ruder-Gastgebern empfangen wurde. Sie taten alles was in ihrer Macht stand, um den Deutschen den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen.
Unter der Leitung von Axel Eimers und Bundestrainerin Brigitte Bielig fanden sich alle Mannschaftsmitglieder schon am Donnerstag im Hotel ein, das fußläufig zur Regattastrecke lag. Der Freitag wurde von allen Aktiven nochmal zum Training genutzt - wenn auch in russischen Leihbooten, weil die eigenen Boote noch an der Grenze standen.
Der Samstag stand, wie immer beim Baltic Cup, im Zeichen der Rennen über 1000 Meter. Vormittags wurden die Vorläufe ausgerudert, um die schnellsten Boote für die Finals am Nachmittag zu ermitteln. Sonntags starteten alle Ruderinnen und Ruderer noch einmal, dann über die verkürzte Distanz von 500 Metern.
Am Ende der zwei Regattatage standen nach 20 geruderten Rennen sechs Goldmedaillen, drei Silbermedaillen und vier Bronzemedaillen zu Buche. Ein Ergebnis, das dem DRV den Sieg in der Nationenwertung vor Russland und Polen sicherte und mit dem sich Bundestrainerin Brigitte Bielig durchaus zufrieden zeigte.
Zu den Rennen im Einzelnen
Das Auftaktrennen an beiden Tagen war der Juniorinnen Doppelzweier. Melanie Göldner und Lena Dankel trafen im größtmöglichen Teilnehmerfeld von 10 Booten auf neun Konkurrenzboote. Samstags qualifizierten sie sich zunächst für das Finale. Dort gab es für das Duo kein Halten und die beiden Ruderinnen siegten souverän. Sonntags wollten sie an diese Leistung anknüpfen, was ihnen auch fast gelang. Nach einem spannenden Rennen wurden sie nur hauchdünn geschlagen und gewannen damit Silber.
Im Juniorinnen Vierer-ohne hatten lediglich vier Boote gemeldet. Zwei wurden von den russischen Gastgebern gestellt, eines kam aus Polen und auch der DRV war mit von der Partie. Sina Kühne, Sophie Gnauck, Lydia Larissa Fischer und Svenja Schomburg gingen ihre Aufgabe konzentriert an und zeigten schon am Samstag, dass sie das schnellste Boot sind. Ein überzeugender Sieg ließ für den Sonntag auf mehr hoffen. Die vier Ruderinnen wurden auch sonntags ihrer Favoritenrolle gerecht und holten sich das zweite Gold im Rahmen dieser Regatta.
Im Einer der Juniorinnen gab es wiederum zehn Meldungen. Anna-Luise Stolz lag samstags zeitwiese auf der zweiten Position und musste sich erst bei der Zieldurchfahrt mit Bronze zufrieden geben. Sonntags erreichte sie abermals das Finale und belegte in einem engen Zieldurchlauf Rang vier. Ida Kruse und Marie Verspohl fanden sich im Neun-Boote-Feld des Juniorinnen Zweier-ohne wieder. Samstags gelangten sie ins Finale und wurden dort klar zweites Boot. Somit gewannen die beiden die Silbermedaille. Sonntags reichte es nicht ganz für das Finale. Der Sieg im B-Finale war dem Zweier jedoch sicher.
Acht Doppelvierer der Juniorinnen traten an, um für ihr Land jeweils den Erfolg zu holen. Franziska Kampmann, Ella Cosack, Laura Kampmann und Franziska Ott lieferten am Samstag ein blitzsauberes Rennen ab. Überlegen gewannen sie das lange Rennen und wurden mit der Goldmedaille belohnt. Sonntags lagen sie ebenfalls aussichtsreich im Rennen, bis ein Krebs die Goldhoffnung zerstörte. Im Ziel wurde es die Bronzemedaille.
In der gleichen Abfolge wie bei den Juniorinnen gingen auch die Rennen der Junioren im Anschluss über den Regattakurs. Benedikt-Johann Pernack und Jacob Raillon bekamen es im Junioren Doppelzweier mit neun gegnerischen Booten zu tun. Am ersten Tag zogen sie zunächst ins Finale ein und belegten dort nach einem starken Rennen Platz zwei. Sonntags auf der Sprintfistanz zog noch ein Boot an ihnen vorbei, so dass sie am Ende Dritte wurden.
Der Junioren Vierer-ohne mit Malte Malade, Onno Seeger, Marc Kammann und Alexander Vollmer startete gegen sechs weitere Boote. Die Vier gaben im Samstagsrennen alles, um möglichst nah an ihre Bestleistung heranzukommen, Platz drei und damit Bronze war das Ergebnis. Sonntags ging es auf der 500-Meter-Strecke hoch her und der deutsche Vierer belegte in einem knappen Zieleinlauf schließlich Platz vier.
Leon Ramm im Junioren Einer trat gegen acht Kontrahenten an. Am Samstag verpasste er das Finale und konnte deshalb nicht um die Medaillen mit rudern. Am Sonntag qualifizierte sich Leon Ramm ebenfalls für das B-Finale und wurde dort Zweiter.
Wie für den Einer hatten auch für den Junioren Zweier-ohne neun Boote ihre Meldung abgegeben. Philipp Richard und Philipp Nonnast stellten sich der Herausforderung erfolgreich und fuhren schon samstags ein beherztes Rennen. Ihre Leistung wurde mit dem Sieg und damit der Goldmedaille belohnt. Sonntags zeigten sie nochmals Stärke und gewannen auch über die kurze Strecke deutlich. Die Freude darüber war natürlich groß.
Den Abschluss an beiden Tagen bildeten die Rennen des Junioren Doppelvierers. Auch in dieser Bootsklasse trafen Johannes Lotz, David Junge, Christopher-Fabian Eßer und Leon Meise auf acht gegnerische Boote. Samstags qualifizierten sich die Vier für das Finale, konnten daran aber nicht teilnehmen. Sonntags kam der Doppelvierer im Vorlauf nicht richtig in Tritt und qualifizierte sich für das B-Finale. Dieses konnten die Vier unangefochten gewinnen.
Mit diesen Erfolgen im Gepäck reiste die deutsche Mannschaft noch am Sonntagnachmittag wieder zurück nach Berlin und von dort in ihre Heimatorte.
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