06. Sep 2016 | Ruder-Bundesliga

Bronze nach Hitzeschlacht in Leipzig

Bei schönstem Sonnenschein und sengender Hitze begann der 4. Lauf der Ruder-Bundesliga - der SPARKASSE LEIPZIG Renntag - auf der Elsterflutbett-Arena ungewohnt spät erst zur Mittagszeit.

Trotz der langen Anreise war die Mannschaft erholt und auch die letzten bootstechnischen Probleme waren behoben.Im Zeitlauf wartete dann auch mit dem Tabellenzweiten aus Minden ein sehr starker Gegner auf den Lübeck-Achter, so dass auf ein schnelles Rennen zu hoffen war.

Trainer Alexander Carius schwor das Team auf einen konzentrierten Start in den Tag ein und der gelang! Auch wenn die Mindenerinnen das direkte Duell für sich entscheiden konnten gelang ein guter Start und bis auf ein paar Unsicherheiten ein flottes Rennen. Mit der drittschnellsten Zeit hinter den beiden etablierten Mannschaften aus Minden und Krefeld war das Team zufrieden und beste Voraussetzungen für die anschließenden Ausscheidungsduelle geschaffen.

Dank guter Vorbereitungen (insbesondere der mitgereisten Fans) konnte der Mittagshitze getrotzt werden und die Pause im Schatten und mit vitaminhaltigen Snacks zur Regeneration genutzt werden. So waren für das anschließende Achtelfinale alle Ruderinnen fit und das Duell mit den "Flotten Deerns" aus Hamburg konnte klar gewonnen werden.

Nach kurzer Erholung ging es dann im Viertelfinale um den begehrten Einzug in die Top 4 im Duell mit dem sympathischen Liganeuling aus Linz, der zuletzt mit deutlich nach oben weisender Formkurve und einem schnellen Achtelfinale auf sich aufmerksam machen konnte. Ein schneller Start der Lübeckerinnen sorgte jedoch früh für klare Verhältnisse und so konnte das Rennen souverän gewonnen werden und damit das angepeilte Tagesziel einer Top 4 Platzierung gesichert werden.

Das Halbfinale gegen den sprinterfahrenen Tabellenführer aus Krefeld konnte trotz mobilisierter Kräfte und höchster Motivation nicht gewonnen werden.

Dank der freundlichen Unterstützung des Frankfurter Achters konnte auch noch ein aufgetretener Schaden am Rollsitz für das folgende Finale und den letzten Kampf um die Bronze Medaille in den Abendstunden repariert werden. Noch ein letztes Mal wurden alle Kräfte mobilisiert und bei etwas erträglicheren Temperaturen der Kurs zur Vermeidung der Ananas angepeilt. Auf der mit Flutlicht ausgeleuchteten Stecke herrschte tolle Stimmung und auch an Land wurde von vielen Zuschauern auf beiden Übersetzen gefeiert und bei den finalen Entscheidungsrennen mitgefiebert. Anna Adamski an den Steuerseilen hielt den Achter und die Mannschaft auch in umgebender Dunkelheit auf Kurs und das finale Duell mit dem Achter aus Kettwig konnte in einem gemeinsam stark geruderten Rennen klar gewonnen werden!

Mit der heiß ersehnten und nun erreichten Bronzemedaille konnte sogar noch der dritte Platz in der Ligatabelle zurück erobert werden, so dass für das Saisonfinale in drei Wochen in Berlin das beste Gesamtergebnis für den Lübeck-Achter möglich ist. Der stimmungsvolle und perfekt organisierte Renntag in Leipzig war ein in vielerlei Hinsicht ein Highlight der bisherigen Saison und hat gezeigt, dass sich das harte Training, die Konzentration und eine gute Vorbereitung auszahlt.

Events