Paralympics 2016: Johannes Schmidt ist dabei
Der AS-Ruderer erhält den aufgrund des Ausschlusses der russischen Mannschaft freien Quotenplatz.
Das Internationale Paralympische Commitee (IPC) hatte am 07. August alle russischen Athletinnen und Athleten von den Paralympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro ausgeschlossen. AS-Ruderer Johannes Schmidt erhält daher kurzfristig einen Startplatz im Einer. Hier dürfen Arme und Schultern eingesetzt werden. „Die FISA unterstützt uns in der Bootsfrage“, so DRV-Sportdirektor Mario Woldt. Johannes Schmidt hatte im vergangenen Jahr als Gesamtzehnter in Aiguebelette (Frankreich) die direkte Qualifikation verpasst. Russland war durch Rang 4 im A-Finale für die Paralympics qualifiziert. Auch auf der Nachqualifikation in Gavirate (Italien) am 23. April hatte der Offenbacher das Nachsehen. Bereits 2012 wurde Johannes Schmidt für die paralympische Regatta nachnominiert und belegte damals in Eton den fünften Platz im B-Finale. „Aufgrund der kurzfristigen Nominierung ist eine gezielte Vorbereitung kaum mehr möglich“, so DRV-Vorsitzender Siegfried Kaidel. „Johannes Schmidt ist aber ein erfahrener Sportler und wird das Optimum erreichen“.
Die Paralympische Mannschaft wird durch den DBS nominiert. Rudern ist eine der wenigen Sportarten, in denen der Sportfachverband eng beteiligt ist. Die Paralympische Regatta wird vom 09. – 12. September gerudert.