Ruder-Bundesliga: spannendes Saisonfinale beim "SPORTMETROPOLE BERLIN RENNTAG"
Zum Abschluss der 8. Ruder-Bundesliga in der "Spree-Arena" fieberten am Samstag zahlreiche Fans entlang der East Side Gallery mit den sprintstärksten Vereinsachtern mit. In der 1. Liga der Männer setzte sich der in dieser Saison erneut starke Crefelder Ruder-Club von 1883 die Champions-Krone auf, bei den Frauen steht der Melitta-Achter Minden "Team Red" ganz oben und in der 2. Liga machte überraschend der Sparkasse Gießen-Achter das Rennen. Der BEST AUDIT POKAL geht ebenfalls an die Jungs aus Krefeld.
Wie schon am vergangenen Renntag in Leipzig war das Zuschauerinteresse auch in der Sportmetropole Berlin riesig, etwa 10.000 Fans waren an der Strecke und sorgten für eine tolle Atmosphäre. Verletzungsbedingt musste auch Ruderer Ulrich Britting, Miteigentümer von BEST AUDIT, die Rennen von Land aus verfolgen.
In der 1. Liga der Männer hatte der Crefelder Ruder-Club von 1883 den Titel schon vor dem "SPORTMETROPOLE BERLIN RENNTAG" sicher. Der Liga-Champion wollte die Saison ungeschlagen beenden, doch der Emscher-Hammer machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Im Finale gewann das Boot aus Herne in einem spannenden Rennen knapp gegen den Achter aus Krefeld und sicherte sich damit Platz drei in der Gesamtwertung hinter Vize-Liga-Champion Sprintteam Mülheim. Bronze ging am heutigen Tag an die Heimmannschaft aus der Hauptstadt, den 78-Achter Berlin.
Anders als erwartet verlief der Rennausgang in der 1. Liga der Frauen. Mit Titelambitionen angereist musste sich der Crefelder Ruder-Club von 1883 heute in der "Spree-Arena" mit Platz 5 begnügen. Der Traum vom Gesamtsieg war damit ausgeträumt, denn der Melitta-Achter Minden "Team Red" nutzte diese Schwäche für sich. Trotz der Finalniederlage gegen einen starken Lübeck-Achter, der seinen ersten Ligasieg feierte und Rang drei in der Gesamtwertung hinter Krefeld festigte, holten sich die Mindener mit fünf Punkten Vorsprung den Titel. Bronze der heutigen Tageswertung ging an den Brüder-Grimm-Achter Hanau.
In der 2. Liga der Männer wurde es am Ende noch einmal richtig spannend. Mit zwei Punkten Vorsprung ins Rennen gegangen, versagten dem Hannoverschen Ruder-Club 1880 heute beim "SPORTMETROPOLE BERLIN RENNTAG" die Nerven. Mit Platz acht wurden die Niedersachsen sogar in der Gesamtwertung vom Podest verdrängt. Besser machte es der Sparkasse Gießen-Achter, der mit der heutigen Bronzemedaille neuer Liga-Champion wurde und den Aufstieg in die Eliteliga feiert. Zum zweiten Tagessieg in Folge ruderte der Melitta-Achter Minden "Team Black". Das Team setzte sich im Finale gegen den Salzland-Achter durch und sicherte sich damit überraschend Rang drei in der Gesamtwertung. Vize-Liga-Champion wurden die Lokalmatadore vom Köpenick-Achter.
Bei den Junioren gewann die Renngemeinschaft Hanau/Gießen vor Frankfurt und Bernburg. In der Juniorinnen-Klasse war nur das Team aus Hanau am Start. Der Achter fuhr zwei Rennen in der Frauen-Liga mit und schlug sich wacker. In den Rennpausen haben Inklusionsrennen stattgefunden und gezeigt, was für ein integrativer Sport Rudern ist.
"Das war eine grandiose, sensationelle Saison und eine tolle Werbung für den Rudersport", resümiert RBL-Manager Boris Orlowski.
Der BEST AUDIT POKAL ging in diesem Jahr wie erwartet nach Krefeld. Die Liga-Champions dürfen sich über ein neues Ergometer von concept2 freuen.
Weitere Informationen/Ergebnisse/Live-Bilder etc.:
http://www.rudern.de/bundesliga
http://live.ruder-bundesliga.de
http://sportdeutschland.tv/rudern/ruder-bundesliga-berlin-5-lauf