29. Mai 2016 | Nationalmannschaft | von Oliver Quickert

Ruder-Weltcup 2016 in Luzern - Finale B

Zwei B-Final-Siege gab es für die Boote des Deutschen Ruderverbandes beim Ruder-Weltcup auf dem Rotsee in Luzern an diesem Sonntag.

Finale B

Kerstin Hartmann und Kathrin Marchand fuhren ein gut eingeteiltes Rennen im Finale B des Frauen-Zweiers (W2-). Zuerst fahren sie in der Spitze des Feldes mit, legen sich dann auf den dritten 500 Metern an die Spitze des Feldes und fahren das Rennen souverän und führend zu Ende.

Kathrin Marchand: "Das war ein gutes Rennen von uns und ein versöhnlicher Abschluss, nachdem wir das Halbfinale nicht so gut hinbekommen haben."

  1. Deutschland (Kerstin Hartmann, Kathrin Marchand) 7:16,35
  2. Frankreich 7:18,75
  3. Großbritannien (Boot 2) 7:20,34
  4. Kanada (Boot 1) 7:20,34
  5. China 7:24,23
  6. Kanada (Boot 2) 7:26,05

Im Leichtgewichts-Frauen-Doppelzweier (LW2x) konnten Ronja Fini Sturm und Marie-Louise Dräger an ihre Leistung bei der EM in Brandenburg (Vize-Europameisterinnen) nicht anknüpften. Sie ruderten zu Beginn des Rennens auf Platz 5, fielen dann auf Platz 6 zurück und kämpften sich wieder auf Platz 5 am Ende vor.

Ronja Fini Sturm: "Das Rennen hat sich von Anfang an sehr schwer angefühlt. Bei 500 m, eigentlich unsere Stärke, waren wir schon am Ende des Feldes. Die letzten 500 m waren dann wieder besser. Der Abstand auf die Spitze ist gleich geblieben, es sind leider mehr Gegner dazwischen gerudert."

  1. Irland 7:01,36
  2. Polen 7:03,01
  3. Großbritannien 7:04,88
  4. Schweiz 7:06,22
  5. Deutschland (Ronja Fini Sturm, Marie-Louise Dräger) 7:08,17
  6. Russland 7:08,27

Für die junge Carlotta Nwajide war es der erste Start bei einem Weltcup. Sie ging das Finale B im Frauen-Einer (W1x) beherzt an, fiel dann aber von Platz 2 auf Platz 6 im Verlauf des Rennens zurück.

Carlotta Nwajide: "Ich bin mit dem Rennen zugfrieden. Mein Endspurt war gut und ich konnte wichtige Rennerfahrung sammeln."

  1. Schweiz 7:35,65
  2. Simbabwe 7:38,72
  3. Schweden (Boot 1) 7:39,11
  4. Litauen 7:46,64
  5. Russland 7:46,64
  6. Deutschland (Carlotta Nwajide) 7:48,55

Im Männer-Einer (M1x) fuhren Maximilian Fränkel und Patrick Leineweber am Ende des Feldes ein internes Duell, dass Maximilian Fränkel für sich entschied.

  1. Weißrussland 6:56,65
  2. Mexiko 6:58,86
  3. Luxemburg 7:01,90
  4. Frankreich 7:03,14
  5. Deutschland (Boot 1, Maximilian Fränkel) 7:04,26
  6. Deutschland (Boot 2, Patrick Leineweber) 7:09,19

Im Männer-Zweier (M2-) hatten die Boote ihre Platzierung nach 500 Metern gefunden und fuhren diese auch in Ziel. Auf Platz 2 ruderten Lukas Duhnkrack und Nico Merget.

  1. Frankreich 6:38,34
  2. Deutschland (Lukas Duhnkrack, Nico Merget) 6:43,47
  3. Russland (Boot 2) 6:45,55
  4. China 6:47,67

Nachdem der deutsche Männer-Vierer (M4-) im Hoffnungslauf knapp am Finale A vorbeifuhr, zeigte er im Finale B sein Leistungsvermögen und gewann es klar mit einem Start-Ziel-Sieg.

  1. Deutschland (Torben Johannesen, Maximilian Planer, Anton Braun, Felix Wimberger) 6:03,07
  2. Kanada 6:05,05
  3. Argentinien 6:05,71
  4. Weißrussland 6:08,10

Frankreich setzte sich gleich an die Spitze des Feldes im Männer-Doppelzweier (M2x) und gab sie nicht mehr. Dahinter auf Platz 2 ruderte Deutschland und hielt die anderen Boote bis ins Ziel in Schach.

Lars Hartig: "Wir sind im Großen und Ganzen zufrieden. Alle Boote, die wir in diesem Rennen hinter uns gelassen haben, sind für Olympia qualifiziert."

  1. Frankreich 6:20,83
  2. Deutschland (Boot 2, Lars Hartig, Tim Ole Naske) 6:23,35
  3. Kuba 6:23,74
  4. Aserbaidschan 6:23,84
  5. Australien 6:26,07
  6. Vereinigte Staaten von Amerika 6:28,81