Wolfram Ochs verstorben
Am 1. September 2017 ist Wolfram Ochs im Alter von 77 Jahren verstorben. Der langjährige Geschäftsführer der Deutschen Sportjugend hatte er seine Wurzeln im Rudersport, die sich unter anderem in seinem nahezu 12 jährigen Engagement als Vorsitzender der RG Kassel 1927, der Mitarbeit im Vorstand des Hessischen Ruderverbandes als Sportvorsitzender sowie seinem Einsatz als Jugendsekretär (1970 – 1974) und stellvertretender Vorsitzender der DRJ von 1974 – 1976 dokumentieren. Er stand dabei für die Modernisierung des Rudersports und hatte die Öffnung der Vereine und des Verbandes für eine partizipatorische Jugendarbeit im Fokus.
Sein Blick war immer nach vorne gerichtet
Aus dem Amt des Jugendsekretärs wechselte Wolfram Ochs zur Deutschen Sportjugend, deren Geschäftsführer er von 1990 bis 2002 war. Bereits seit 1974 als Referent für sportliche Jugendarbeit setzte Wolfram Ochs auch dort Akzente und konnte auf seine Erfahrungen im Rudersport aufbauen. Ihn zeichnete aus, dass sein Blick immer nach vorne gerichtet war. Dabei hatte er das Wohl der Kinder und Jugendlichen im Sport als Richtschnur vor Augen.
Von Wolfram Ochs sind zahlreiche Impulse ausgegangen. Er hat aktiv und tatkräftig Initiativen auf den Weg gebracht und erfolgreich umgesetzt, wie zum Beispiel die Aktion „Auf den Spuren der Nationalmannschaft“. Ein besonderes Anliegen war ihm die Entwicklung und Anerkennung der Fanprojekte und schließlich die Einrichtung der Koordinationsstelle Fanprojekte bei der Deutschen Sportjugend.
Engagierte sich sehr für "sportliche Wiedervereinigung"
In seiner Zeit als Geschäftsführer fiel die Deutsche Einheit im Sport und damit die Zusammenführung der Sportjugenden aus Ost und West. Zu der „sportlichen Wiedervereinigung“ hat er auf vielen Ebenen sehr engagiert beigetragen. In dieser Zeit fanden das erste gesamtdeutsche Bundesjugendtreffen in Ratzeburg 1991 sowie das erste Bundesjugendtreffen in einem der neuen Bundesländer, 1997 in Dessau, statt.
Der Deutsche Ruderverband wird Wolfram Ochs im ehrenden Andenken bewahren. Das Mitgefühl gilt der Familie und den Angehörigen.