10. Sep 2018 | Wettkampfsport | von Boris Orlowski

Die „RBL-Liga-Champions 2018“ kommen beide aus der Bundeshauptstadt!

Großer Jubel bei allen Gewinnern. Foto: DRV/Pischke

Der Havelqueen-Achter Potsdam/Berlin und die Hauptstadtsprinter DWB-HOLDING Berlin sichern sich den Gesamtsieg der 10. RBL-Saison beim „Erwin-Hymer-Renntag“!

ERWIN HYMER-Renntag – am fünften und letzten Renntag der Ruder-Bundesliga 2018 sicherten sich die Teams vom FlowWaterJet Ruhr-Achter Essen-Kettwig bei den Frauen sowie der Hauptstadtsprinter DWB Holding Berlin vor unglaublicher Kulisse den Tagessieg. Bereits in den Zeitläufen gab es die ersten großen Überraschungen, die die Tabellen noch einmal ordentlich veränderten.

Auf der höchsten Regattastrecke Deutschlands (583m ü NN.) gab es in allen Runden hochdramatische Rennen. Bei den Frauen war der Liga-Champion aus dem Vorjahr, der Melitta-Achter Minden „Team Red“ mit nur einem Punkt Vorsprung vor dem HavelQueen-Achter Potsdam/Berlin zum „Erwin-Hymer Renntag“ angereist. Wie auch in Leipzig reichte es für den Vorjahres-Champion „nur“ zu Platz 5, was ihnen aber den zweiten Platz in der Gesamtwertung sicherte. Nutznießerinnen waren die Mädels vom Havelqueen-Achter Potsdam/Berlin, die bereits nach dem Halbfinalsieg gegen den Crefelder Ruder-Club als Gesamtsiegerinnen feststanden. Die Siegerinnen aus Leipzig, die Mainkriegerinnen aus Hanau belegten Platz 6 des Renntages und mussten den dritten Platz in der Gesamtwertung dem FlowWaterJet Ruhrachter Essen-Kettwig überlassen. Die Essenerinnen gewannen das Renntagsfinale gegen den HavelQueen-Achter. Die Bronzemedaille ging an die sympathische Crew vom Banner JKU WIKING Linz Achter.

Am Tabellenende konnten sich die Hannoveranerinnen vom Leineachter die ersten Siege auf die Fahne schreiben, wurden Siebte und freuen sich schon auf die nächste Saison. Die rote Laterne in der Gesamtwertung konnten sie nicht mehr abgeben.

Auch bei den Männern war es vor diesem Renntag eng an der Tabellenspitze. Hier trennten die Hauptstadtsprinter DWB-HOLDING Berlin und den Melitta-Achter Minden „Team Black“ nur ein Pünktchen. Bereits im Halbfinale trafen diese beiden Teams aufeinander, so dass bereits hier die Entscheidung zugunsten der Berliner   fiel, die sich im Finale gegen den Münster-Achter dann auch den Tagessieg sicherten. Für den Melitta-Achter Minden „Team Black“ wurde es am Ende Platz 3 durch einen Sieg gegen den Wurzen-Achter im kleinen Finale.

Als bester Newcomer wurde das Team Bremen geehrt, die sich von Renntag zu Renntag deutlich steigern konnten und am Ende Platz 10 in der Gesamtwertung belegen.

Der Hauptsponsor der Ruder-Bundesliga 2018, die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft BEST AUDIT hatte wieder einen Preis für das Team mit den meisten Siegen den einzelnen Rennen aller Renntage ausgelobt. Der Concept2-Ruderergometer ging an das Team vom Melitta-Achter Minden „Team Red“, die hauchdünn vor dem Hauptstadtsprinter DWB-HOLDING Berlin lagen. So gab es nach der verpassten Titelverteidigung doch noch einen versöhnlichen Abschluss beim „Erwin-Hymer-Renntag“ für die Mädels aus Minden.

Der Ruderverein Waldsee, die Stadtverwaltung, die Sponsoren und Förderer sowie die Bewohner des schmucken, beschaulichen „Städtle“ in Oberschwaben waren hervorragende Gastgeber.  Sie alle hatten keine Kosten und Mühen gescheut, damit sich die weite Anreise für die RBL-Teams gelohnt hat. Der „Erwin-Hymer-Renntag“ wird allen Beteiligten noch sehr lange in positiver Erinnerung bleiben.

Die Jubiläumssaison 2018 hat mit Frankfurt (Main), Werder (Havel), Minden (Wasserstraßenkreuz), Leipzig (Elsterflutbett) und Bad Waldsee (Stadtsee) fünf grandiose, spannende Renntage bei phantastischem Wetter mit einem überwältigenden Zuschauerinteresse erlebt. Dieses macht jetzt schon Lust auf die 11. Saison der Ruder-Bundesliga im kommenden Jahr mit sicherlich wieder attraktiven Regattaorten.

RBL-Fans die leider ihre Mannschaften vor Ort nicht unterstützen konnten, haben die Möglichkeit die Rennen ab dem Achtelfinale (11:30 Uhr) im Internet noch einmal auf Sportdeutschland.TV anzusehen. Es erwarten sie tolle Bilder vom Ufer, aus der Luft und dem Boot! Ergebnisse gibt es hier

Zu Erwin Hymer:

HYMER ist ein traditionsreicher, innovativer und sehr erfolgreicher Caravan- und Reisemobil-Hersteller mit Sitz in Bad Waldsee. Mit dem festen Vorsatz, sich einmal selbstständig zu machen, trat Erwin Hymer 1956 in den elterlichen Betrieb ein und kaufte einen Teil des Bachem-Geländes. In enger Zusammenarbeit mit Erich Bachem entstand 1957 der Ur-Troll. Schon im darauffolgenden Jahr starteten die beiden mit der Serienfertigung der heute so berühmten ERIBA-Touring-Baureihe. Was als Tüftelei zweier begabter Ingenieure begann, ist heute eine 60 Jahre währende Erfolgsgeschichte. HYMER gilt als Inbegriff des Reisemobils und genießt mit den Marken ERIBA und HYMERCAR Kultstatus. Angetrieben vom allgegenwärtigen Pioniergeist und unbändiger Innovationsfreude schuf das Unternehmen Jahrzehnt um Jahrzehnt technische und optische Meisterwerke. Damals wie heute steht im Mittelpunkt, das mobile Reisen für alle so angenehm wie möglich zu gestalten.

 

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