Fortbildung Skilanglauf: Kompakt – anspruchsvoll – und immer kälter!
Fortbildung Skilanglauf – Willkommen in Oberhof. Am Freitag, den 09.02.2018, wurde der Startschuss für das Langlaufwochenende des DRV für klassische und Skating-Technik gegeben und es reisten 21 Teilnehmer aus dem Bundesgebiet in das winterliche Oberhof in Thüringen an.
Wir befinden uns hier auf gut 800 Höhenmetern und die Bedingungen sind top. Zuletzt schneite es vor drei Tagen, d.h. alle Loipen sind für die klassische und Skating-Technik Dank des schönen Pulverschnees geöffnet und präpariert. Optimal für alle Sportler, die sich auf 100 Pisten-Kilometern austoben dürfen. Die Temperaturen liegen zwischen 0 und -4 Grad, und die Schneehöhe im Tal beträgt 18 cm, auf dem Berg sind es 46 cm.
In unserer Herberge, dem Sporthotel Am Harzwald, trafen wir uns am Ankunftstag abends im Seminarraum und lernten uns schnell im Rahmen eines wirklich netten Kommunikationsspiels kennen. Unter Leitung von Stefan Pless und unterstützt durch Katja Kraechter mit Sohn Valentin, folgte eine Einführung in Materialkunde inkl. einer ersten Lehrfilmvorführung. Dazu gab es reichlich Anschauungsmaterial zum Anfassen und Ausprobieren.
Noch handfester wurde es dann im Skikeller, wo wir an den Ski arbeiten durften: abziehen, säubern, wachsen, Rille freikratzen, Seiten säubern usw. Das hat allen großen Spaß bereitet. Den Abend ließen wir an der Hotelbar ausklingen und besprachen dabei die Vorbereitungen für unseren ersten Skilanglauftag und lernten uns dabei gleich noch besser kennen. Ski heil!
Samstag, 10.02.2018
Unser Seminar- und der danebenliegende Essensraum sind unser Dreh- und Angelpunkt während des Wochenendes. Sind wir nicht draußen im Schnee, dann spielt sich hier alles Weitere ab. Das sonnige Wetter und der tolle Schnee lockte uns schnell nach dem Frühstück raus. Diejenigen, die keine eigene Skiausrüstung besaßen, konnten sich gutes Material im Sporthotel oder (noch besseres) im Sportgeschäft in Oberhof ausleihen.
Und die Wege zu den Loipen bzw. zum Warm-up auf dem Sportplatz sind hier wirklich kurz. Katja hat uns jahrelang erprobte Spiele zur Skigewöhnung gezeigt. Danach ging es in Gruppen eingeteilt auf die Loipen. Natürlich brachten die Teilnehmer ganz unterschiedliche Vorkenntnisse und Erfahrungen mit und so hatte jeder am Abend auch seine ganz persönliche Kilometerzahl auf dem „Tacho“. Die Spannbreite lag zwischen 15 – 32 Kilometer, eine ziemlich gute Ausbeute für den ersten Tag, wie wir finden.
Da hat sich der ein oder andere noch vor dem Abendessen im Wellnessbereich eingefunden, um den beanspruchten Körper etwas Entspannung zu gönnen. Zur Vorbereitung auf den Sonntag, schauten wir den zweiten Lehrfilm zum Thema Skating, denn der Sonntag sollte ganz der Skating-Technik gewidmet sein.
Sonntag, 11.02.2018
Bereits in der Nacht auf den Sonntag wurde es windig und blieb es dann auch den ganzen Tag, verbunden mit Graupelschauer und bedecktem Himmel. Also so ganz anders als am Samstag noch. Unsere Skiausrüstungen haben wir nach dem Frühstück angepasst, d.h. in Skatingski getauscht, um dann wieder auf dem Sportplatz technikorientierte Übungen zur Skating-Technik auszuführen.
Gestartet wurde mit Imitationsübungen im Stand ohne Ski und ohne Stöcke, anschließend mit Ski und mit Stöcke. Wir haben den Lauf-Rhythmus an den Vordermann geübt aber auch Grätenschritte, Kurven fahren und noch vieles mehr. Aber es war doch deutlich zu merken, dass wir uns ein wenig zu viel am Vortag vorgenommen hatten. Das trübe und windige Wetter ließ uns heute zittern und so haben wir noch ausgiebiger zu Mittag gegessen.
Auch am Nachmittag gab es noch eine weitere Lehreinheit in Skating-Technik und anschließend erhielten wir unsere Teilnahmebestätigungen überreicht.
Wir danken ganz herzlich unserem Trainerteam „Stefan, Katja, Valentin“ für Ihren unermüdlichen Einsatz gerade auch auf der Loipe immer schauend, wo wir alle so stecken und ob wir auch richtig vorankommen. Und besten Dank auch für das tolle Booklet, indem alle Übungen beschrieben und bebildert sind. So können wir die Übungen gut nachmachen und das Gelernte weitergeben.
Bis zum nächsten Winter.
Ski heil
Robert Telle und Birgit Hobusa