Hügelregatta – letzter Test vor den Weltcups
Am kommenden Wochenende findet die 100. Internationale Hügelregatta auf dem Baldeneysee in Essen statt. Nur drei Wochen nach den Deutschen Kleinbootmeisterschaften richtet der Essener Ruder-Regattaverein e.V. das nächste große Highlight aus.
Insgesamt rund 1.200 Athleten aus 13 Nationen haben für die Jubiläumsausgabe gemeldet. Vor den Augen des DRV-Präsidiums und dem Länderrat, die im Rahmen der Hügelregatta zur gemeinsamen Sitzung zusammenkommen, kämpft die komplette deutsche Flotte in der letzten internen Überprüfung um die finalen Besetzungen der Nationalmannschaftsboote.
Nachdem bei den Deutschen Kleinbootmeisterschaften der Zweier-ohne und der Einer im Mittelpunkt standen, wird an diesem Wochenende der Fokus auf den Mittelbooten liegen. „Die Hügelregatta ist die letzte nationale Regatta vor den Weltcups. Wir werden hauptsächlich den Vierer ohne sowie den Doppelzweier testen“, erklärt der leitende Bundestrainer Ralf Holtmeyer. „Die anderen Nationen werden mit vielen U23-Athleten an den Start gehen, da müssen wir mal schauen, wie die drauf sind.“ In Essen spielt auch immer das Wetter eine große Rolle. So heiß wie vor drei Wochen wird es an diesem Wochenende nicht, für Sonntag ist leichter Regen und Wind angekündigt. "Ich hoffe, das Wetter hält", so Holtmeyer.
Ob der Deutschland-Achter seinen Vorjahressieg wiederholen kann, wird sich zeigen. An der Bootsbesetzung hat sich zumindest nichts geändert. „In dieser Konstellation können wir direkt mit einem Achter auf einem hohen technischen Niveau in die Saison einsteigen können“, erklärt Disziplintrainer Männer-Riemen, Uwe Bender, der zudem hervorhob, dass sich die physische Leistungsfähigkeit aller Ruderer gegenüber dem Vorjahr verbessert habe.
Mehr Fragen als Antworten
Noch nichts entschieden ist hingegen in den anderen Bootsklassen. Sowohl im Frauen- als auch im Männer-Skull soll die Hügelregatta Aufschluss über die finalen Besetzungen geben. „Die besten Skuller starten an beiden Tagen im Doppelzweier. Wir hatten schon im Winter festgelegt, dass wir die Hügelregatta schwerpunktmäßig nutzen wollen, um schnelle Doppelzweierkombinationen zu testen“, erklärt Disziplintrainer Männer-Skull, Marcus Schwarzrock. Nicht am Start sein wird der derzeit schnellste Einer-Fahrer, Tim Ole Naske. „Da er im Winter über zwei Monate Trainingsausfall hatte, haben wir entschieden, noch einmal eine längere Trainingsaufbauphase in Vorbereitung auf den ersten Weltcup in Belgrad einzuschieben“, ergänzt Schwarzrock.
Marcin Witkowski, Disziplintrainer Frauen-Skull, wartet schon ganz ungeduldig auf das Rennen des Frauen-Doppelzweiers. „Es sind immer noch mehr Fragen als Antworten. Das Niveau der gesamten Gruppe ist sehr gleichmäßig. Die Rennen am Wochenende werden zeigen, wer den Doppelvierer besetzen wird.“
Die Finalentscheidungen beginnen am Samstag um 12:00 Uhr und am Sonntag um 11:30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Startlisten und Liveergebnisse sind hier zu finden.
Alle, die nicht live vor Ort sein können, können die Rennen auf Sportdeutschland.TV verfolgen.
Zeitplan
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