22. März 2018 | Nationalmannschaft | von Felix Kannengießer

Lago Azul bringt „gute Fortschritte in allen drei Bootsklassen“

Auf dem Lago Azul wurde im Achter, Vierer und Zweier gerudert. Fotos: Martin Steffen
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Das „Team Deutschland-Achter“ ist zurück in der Heimat. Gestern Abend ist der Flieger in München gelandet, von da aus ging es sofort nach Dortmund weiter. Gerudert wurde am heutigen Mittwoch aber noch nicht. Schließlich haben die Sportler eine lange Reise und zweieinhalb Wochen Trainingslager in Lago Azul in den Knochen und sich einen komplett freien Tag wahrlich verdient. „Wir haben in Portugal viel und gut gearbeitet, auch wenn die Bedingungen nicht die besten waren“, berichtet Bundestrainer Uwe Bender.

Die Ruderer hatten ihr Trainingslager in Lago Azul absolviert, um den kalten Minustemperaturen in Deutschland zu entfliehen. In Portugal verhinderten dann - vor allem in der ersten Woche - Sturm und Regen ein regelmäßiges Training auf dem Stausee. Trotzdem haben die Sportler die anvisierten 250 Kilometer in der ersten Woche durchgezogen – nur eben größtenteils auf dem Ergometer in der unbeheizten Hoteltiefgarage.

Bender: „Das Beste daraus gemacht“

„Das war nicht wie geplant und auch sicher nicht der schönste Trainingsort, aber wir haben das Beste daraus gemacht. Wir haben das notwendige Training durchgezogen und uns vom Wetter nicht demotivieren lassen“, sagt Bender. In der zweiten Woche passte das Trainerteam um Bender, Christian Viedt und Tim Schönberg das Programm an das Wetter an und konnte so einen Großteil der Einheiten auf dem Wasser absolvieren. Wenn es trocken war, packten die Ruderer sofort Boot und Riemen auf die Schultern und fuhren auf den Lago Azul hinaus. Dafür opferten sie sogar den einen oder anderen freien Nachmittag.

Positives Fazit

Und so zieht Bender am Ende ein positives Fazit: „Wir sind in allen drei Bootsklassen weitergekommen. Im Achter haben wir natürlich eine Gruppe, die besonders eingespielt ist. Wir haben dann andere Leute dazu rotiert, um an der gemeinsamen Technik zu arbeiten. Das hat gut funktioniert.“ In den kommenden Wochen werden sich die Ruderer ganz auf das Training im Zweier konzentrieren, um sich auf die Leistungsüberprüfungen in Leipzig (7./8.4.) und Essen (20.-22.4.) vorzubereiten. Bei den Paarungen gab es im Trainingslager noch letzte Veränderungen.

Die Zweier-Kombinationen

René Schmela wird gemeinsam mit Felix Brummel im Boot die kommenden Herausforderungen angehen. Für seinen langjährigen Zweierpartner Olaf Roggensack wird in Dortmund ein neuer Partner aus der U23-Trainingsgruppe gesucht. Marc Leske, der mit Brummel im Zweier saß, fährt ab sofort wieder mit Jakob Gebel, mit dem er schon zuvor ein Duo gebildet hatte. Die weiteren Paarungen: Johannes Weißenfeld/Torben Johannesen, Richard Schmidt/Malte Jakschik, Maximilian Planer/Felix Wimberger, Hannes Ocik/Jakob Schneider, Paul Gebauer/Wolf-Niclas Schröder, Laurits Follert/Paul Schröter, Malte Großmann/Finn Schröder, Eric Johannesen/Anton Braun, Felix Drahotta/Peter Kluge.

Erste Einheit in Deutschland am Donnerstag

Ab Donnerstag können die Ruderer wieder auf dem Dortmund-Ems-Kanal trainieren – solange er nicht wieder gefroren ist. Die Boote jedenfalls kommen im Laufe des heutigen Abends am Ruderleistungsstützpunkt in Dortmund an. Am Donnerstagmorgen wird alles abgeladen, nachmittags steht die erste Einheit auf dem Wasser in heimischen Gefilden an. „Aber noch ganz locker und etwas kürzer. In den nächsten Tagen geht es in den Zweiern dann richtig los“, sagt Bender