20. Aug. 2018 | Wettkampfsport | von Boris Orlowski

Licht aus! Spot an! - Rekordkulisse in Leipzig

Tolle Kulisse bei den Nachtrennen in Leipzig. Fotos: DRV/Pischke
Das Podium bei den Frauen.
Das Finale bei den Männern.
Das Podium bei den Männern.
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Der „PLANAT Renntag“ am vergangenen Samstag war reich an Geschehnissen, zeigte einige faustdicke Überraschungen und war an Spannung und Dramatik nicht zu überbieten. Bereits zum 4. Mal war Leipzig die 4. Station der stärksten Sprintliga der Welt und auch dieses Mal sorgte ein tolles Publikum für Gänsehautatmosphäre in der Elsterflutbett-Arena. Liga-Manager Boris Orlowski freute sich über einen erneuten Zuschauerrekord: Über 25.000 begeisterte Menschen säumten über den Tag das Ufer! Im großen Finale der Frauen-Bundesliga setzten sich die „Main-Kriegerinnen“ aus Hanau in einem dramatischen Rennen gegen den „FlowWaterJet Ruhr-Achter Essen-Kettwig“ mit 14 Hundertsteln durch und rückten in der Tabelle punktgleich mit den Essenerinnen auf Platz 3. Die Männer machten es im letzten Rennen des Tages noch spannender. Nach Auswertung des Zielfilms hatte der „Melitta-Achter Minden Team Black“ drei Hundertstel Vorsprung vor dem aktuellen Tabellenführer, den Hauptstadtsprinter DWB-Holding aus Berlin, der mit einem Zähler Vorsprung nun zum Finale nach Bad Waldsee am 8. September fährt.

Aber schon der Samstagmorgen hatte einige Überraschungen und Herausforderungen auf und neben dem Wasser parat. Leider wurde über Nacht diverse Technik, unter anderem die Zielkamera, aus dem Zelt im Ziel gestohlen, so dass das RBL-Team und der DHfK Leipzig gefordert waren und schnell reagieren mussten. Pünktlich um 13.00 Uhr war man aber wieder handlungsfähig und es konnte losgehen!

Auch auf dem Wasser gab es bereits beim Zeitfahren einige Überraschungen. So reichte es für die Damen vom „Melitta-Achter Minden Team Red“ als Tabellenführer und amtierender Liga-Champion beim Zeitfahren nur zu Rang 4. Noch schlimmer erwischte es den „Münster-Achter“ bei den Männern. Der Finalist des vorangegangenen Renntages in Minden rangierte gar nur auf Platz 8.

Auch im Verlauf des Renntages kam der „Melitta-Achter Team Red“ nicht so richtig in Tritt und musste sich am Ende mit Platz fünf zufrieden geben. Für die Sensation im Viertelfinale sorgte der „JKU Wiking Linz Achter“, der die Damen aus Minden hinter sich ließ. Am Ende war es Platz vier und damit die „goldene Ananas“ für die Österreicherinnen. Für das „Schnupper-Team“ aus Marburg waren die Rennen noch etwas schnell, was aber dem Spaß an dem Renntag keinen Abbruch tat. Da die Havelqueens aus Potsdam/Berlin es nicht ins große Finale schafften und am Ende Bronze gewannen, bleibt Minden bei den Frauen mit nur einem Zähler Vorsprung Tabellenerster.   

Bei den Männern arbeitet sich der Sparkasse Gießen-Achter, Zwölftplatzierter vor diesem Renntag, kontinuierlich nach vorn. Den „PLANAT-Renntag“  beendeten die Gießener auf Platz 4, was ihnen Tabellenplatz 9 einbringt. Über den Renntag konnte sich der „Münster-Achter“ deutlich steigern und gewann am Ende Bronze. Auch die Liganeulinge vom „Domstadtachter Wetzlar/Limburg“ kommen immer besser in Fahrt. In Leipzig belegten sie Platz zehn und arbeiten sich in der Gesamtwertung auf Platz 14 vor. In ihrem letzten Rennen hatten sie es mit einer weiteren Überraschung des Renntages zu tun, dem „Team Bremen“. Im hinteren Viertel der Tabelle in den Renntag gestartet, belegen die Hansestädter in der Gesamtwertung nun Rang 12.

Bei  den Internationalen Rennen boten die Junioren aus Pirna den Booten aus St. Petersburg und Leipzig Paroli. Am Ende siegte der Lokalmatador aus Leipzig vor St. Petersburg 2 und St. Petersburg 1.

Die Ruderinnen und Ruderer brannten auf dem Wasser das Feuerwerk ab, das an Land aufgrund der Trockenheit leider ausfallen musste.

Das Team der Ruderabteilung des DHfK Leipzig unter der Leitung von Dr. Thomas Krümmling und Thomas Wetzelt hatte wieder alles bestens vorbereitet. Und so waren alle 27 RBL-Mannschaften und auch die 3 Teams, die einmal RBL-Luft schnuppern wollten, sowie die Gäste aus St. Petersburg hellauf begeistert. Wann rudert man schon einmal vor 25.000 Zuschauern!? Sie freuen sich alle auf eine Wiederauflage im kommenden Jahr am 17. August 2019.

Zunächst gilt es aber diese Saison abzuschließen. In knapp drei Wochen, am 8. September 2018, findet das Finale der Ruder-Bundesliga beim „Erwin Hymer Renntag“ im baden-württembergischen Bad Waldsee statt!

Alle Rennen ab dem Achtelfinale können im Internet auf http://sportdeutschland.tv/ruder-deutschland nochmal angeschaut werden.

Weitere Informationen, Ergebnisse und Bilder gibt es hier:

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