U19-WM: 11 Boote im A-Finale

An einem denkwürdigen Wettkampftag haben sich auf der Regattastrecke in Racice neun weitere Boote der DRV-Flotte in den heutigen Halbfinals für die morgigen A-Finals qualifiziert. Bei Schiebewind und hohen Wassertemperaturen purzelten die Weltbestzeiten in neun Bootsgattungen, wobei der Juniorinnen-Doppelvierer des DRV mit 6:23,85 sec. einen Beitrag geleistet hat. Im Junioren-Einer gelang es Titelverteidiger Clark Dean die Marke mit 6:45,45 sec. neu zu definieren. Er löste damit Moritz Wolff ab, der über zwei Tage die Liste anführen konnte. Weitere Bestzeiten wurden im JW 1x (ARG), JM 2x (GRE), JW 4- (ITA), JM 4- (GBR), JM 2- (CRO), JW 2- (GRE) und JM 4x (CZE) gesetzt. "Diese Marken verteilen sich auf acht Nationen. Dies unterstreicht die Breite, die mittlerweile auch bei den U 19 - Weltmeisterschaften erreicht wurde", ordnet DRJ-Vorsitzender Marc Hildebrandt den Befund ein. "Mich freut daher besonders, dass wir mit 11 von 14 Bootsgattungen in den Finals stehen. Die drei Teams, die in den B-Finals starten, haben in den Halbfinals nur knapp zurückgelegen und werden morgen um gute Platzierungen rudern".

Juniorinnen

1x: Mit einem schnellen Start hatte Tabea Kuhnert zunächst die Führung übernommen. Dann kam die Argentinierin Maria Ordas immer besser in das Rennen und ruderte eine neue Weltbestzeit. Die Italienerin drängte sich noch vor Kuhnert, die mit dem Qualifikationsplatz dennoch sehr zufrieden war.

2x: Steinau / Appel rudern bisher eine souveräne Regatta. Mit Neuseeland und den Griechinnen lieferten sie sich ein enges Rennen und konnten sich im Endspurt auf Rang 1 vorschieben. Morgen werden sie daher auf einer Mittelbahn um die Medaillen kämpfen.

4x: Mit einen klaren Start-Ziel-Sieg ruderte das Quartett Thiele / Steinle / Bachmann / Föster zu einer neuen Weltbestzeit. Sie übertrafen dabei die neue Marke, die die Tschechinnen im anderen Halbfinale gesetzt hatten, um ca 3 Sekunden. Hinter dem DRV-Boot qualifizierten sich noch die Schweiz und GBR für den Titelkampf.

2-: Während die USA an der Spitze das Feld anführten, kamen Hansen / Spiegel zunächst nicht in den Tritt, kämpften sich aber vom Platz 5 nach vorn. Im Ziel ruderten noch China und Litauen vor ihnen, so dass sie am Sonntag das B-Finale bestreiten müssen.

4-: Alles versucht hat die Kombination Röbbecke / Engelhardt / Schwarzhuber / Patzelt, um den dritten Platz zu erreichen. Im Endspurt konnten sich die Australierinnen aber dann doch lösen, so dass nur Rang 4 für das DRV-Boot blieb. An der Spitze erreichten die USA vor Rumänien das A-Finale.

Junioren

1x: Moritz Wolff führte seinen Lauf vom Start an und gewann deutlich vor Weißrussland und Italien. Spektakulär die Kenterung des Neuseeländers nach 1700m, der zu diesem Zeitpunkt nach erfolgreicher Aufholjagd auf Rang 2 lag.

2x: Bis zur Streckenhälfte führten Krüger / Laß das Feld an, mussten dann aber die Tschechen ziehen lassen. Rang 2 vor Weißrussland reichte für das Duo, um im A-Finale zu rudern.

4x: Das DRV-Team mit Berghoff / Finger / Schmid / Erfanian hatte es mit den starken Tschechen zu tun, die zu neuer Weltbestzeit ruderten. Den 2. Platz konnten sie gegen die immer stärker werdenden Chilenen noch verteidigen.

JM 2-: Die drei Boote aus Kroatien, Rumänien und Deutschland lieferten sich ein enges Duell um die Plätze. Trotz zwischenzeitlicher Führung mussten Kan / Angl CRO und ROU den Vortritt lassen. Die Qualifikation für das Finale war aber nie gefährdet. Morgen werden sie auf der Außenbahn starten.

JM 4-: Lange sah es so aus, als könne sich das Team für das Finale qualifizieren. Ein Missgeschick im Endspurt hatte aber zur Folge, dass die Mannschaft von Bülow / Kaak / Smith / Reipöler hinter GBR, ITA und GRE als vierte die Ziellinie überquerten und morgen um die Plätze 7 - 12 kämpfen.

JM 4+:  Eine tolle Entwicklung zeigt die Mannschaft im Verlauf der Regatta. Nach verkorkstem Vorlauf und einer Steigerung im Hoffnungslauf qualifizierten sich Kohlbach / Streibler / Hamann / Hadamovsky und Steuermann Till Martini mit einem furiosen Endspurt für das Rennen um die Medaillen. Auf den letzten Metern verdrängten sie die Kanadier aus dem A-Finale, in dem sie mit GBR und ESP starten werden.