24. Juni 2019 | Wettkampfsport | von Valerie Högerle

Goldener Abschluss der Deutschen Juniorenmeisterschaften

Jette Prehm und Judith Guhse gewinnen im Doppelzweier. Fotos: meinruderbild
Paul Krüger und Aaron Erfanian gewinnen im Doppelzweier.
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Nach drei Tagen Vor- und Hoffnungsläufen sowie Halbfinalrennen ging es heute um die endgültigen Platzierungen und damit in 42 verschiedenen Kategorien der B- und A-Junioren um Gold, Silber und Bronze. Warme Temperaturen und eine bewährte Naturstrecke mit durchgehend fairen Bedingungen lockten viele Regattatouristen an. Die volle Tribüne bot wiederum eine perfekte Kulisse für den nationalen Saisonhöhepunkt.

Auftakt machten klassischerweise die B-Juniorinnen und -Junioren (Jahrgänge 2003/04), wo gleich die ersten Rennen knappe Ergebnisse brachten. Im Minutentakt ertönte die Fanfare, bis nach einer guten Stunde die ersten weitreichenden Entscheidungen anstanden: Geht es bei den A-Juniorinnen und -Junioren in der offenen Gewichtsklasse doch um die Nominierung zur Junioren-WM, die Anfang August in Tokio stattfindet. Extreme Überraschungen blieben aus, auch wenn es durchaus gewisse Verschiebungen gab. Laut Junioren-Bundestrainerin Sabine Tschäge blieben diese aber „im Rahmen des Möglichen“ und hatten sich spätestens in den Vorläufen angedeutet. Darüber hinaus ist sie mit der Leistung der Spitze zufrieden. Insbesondere zollte sie denjenigen Anerkennung, die als Favouriten gejagt wurden, dies aber mit Bravour meisterten und ihrer Rolle gerecht wurden. So können beispielsweise Alexandra Föster (RC Meschede) und Paul Krüger/Aaron Erfanian (SC Magdeburg/Deuscher RC) auf eine makellose Saison blicken. Selbstverständlich gibt es in dieser jungen Alterklasse noch gute Reserven und Potential, das es herauszubilden gilt – die internationale Konukurrenz darf schließlich nicht unterschätzt werden. Eine sportliche Herausforderung bietet sich also in doppelter Hinsicht, denn der Zeitplan der Wettkampfvorbereitung, Anreise und Akklimatisierung ist ebenfalls straff. Wie schon die U23-Bundestrainerin Bielig am Vortag, blickt auch Tschäge zuversichtlich auf eine wettbewerbfähige Mannschaft.

Die Nachwuchsarbeit läuft gleichermaßen. Die Jüngeren sollen gefördert werden und durch Mannschaftsbootbildung seien dort auch teils gute Entwicklungen sichtbar. Allgemein: Fast sieben Stunden gingen die U17 über 1500 m und die U19 über 2000 m im Wechsel an den Start und zeigten ein glanzvolles Kräftemessen. Abschließend wurde auch der Deutsche Jugendpokal an den Verein mit der besten Gesamtleistung der U17 und U19 vergeben, über den sich dieses Jahr der SC Magdeburg freuen darf. Darüber hinaus überzeugte die Breite: Eine Vielzahl an Vereinen aus ganz Deutschland darf nun ihre neuen Deutschen Meister bejubeln, sodass es bei den Siegerehrungen stehts ein buntes Bild gab, das uns von den diesejährien Jahrgangs- und Juniorenmeisterschaften auf dem Beetzsee in Brandenburg noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Alle Ergebnisse können hier eingesehen werden.

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