22. Juni 2019 | Wettkampfsport | von Valerie Högerle

Meisterschaft und Medaillenregen im vollen Gange

Das Podium im Frauen-Vierer mit Steuerfrau.
Das Podium im leichten Frauen-Doppelzweier.
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Seit Donnerstag herrscht Hochbetrieb auf dem Beetzsee in Brandenburg. Ein prachtvolles Bild bietet sich: Die Regattastrecke feiert ihr 50-jähriges Jubiläum, im Rahmen des 54. Wanderrudertreffens passiert ein Pulk aus knapp 50 Großbooten den Zielbereich vor Tribüne und außerdem: Die Deutschen Junioren- und Jahrgangsmeisterschaften locken gut 1200 Sportlerinnen und Sportler zum nationalen Kräftemessen. Vom Einer bis zum Achter geht es bei den B- und A-Junioren morgen um die Podestplätze – bei der U23 standen traditionell heute schon die Finalrennen an.

Hier taten sich einige Wiederholungstäter auf, die ihre gute Form bestätigten und teils mehrfach auf das Podest durften. So zum Beispiel Laura Kampmann als Deutsche Meisterin im Fraueneiner B zusammen mit den Meisterinnen aus dem Doppelzweier Tabea Kuhnert und Emma Appel: Sie siegten alle gemeinsam mit Maren Völz auch im Doppelvierer. Bei den Männern ging es ebenfalls um die Nominierung zur U23-Weltmeisterschaft, die dieses Jahr in Sarasota (USA) stattfindet. Marc Weber konnte seinen Titel im Männereiner B verteidigen und auch in den Mannschaftsbooten zeigte sich klar, dass der Skullbereich sehr gut aufgestellt ist. Überraschungen gab es durchaus bei den Leichtgewichten, wo die optimale Bootsbesetzung für die WM dementsprechend noch in der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung (UWV) optimiert werden soll. Im Riemenbereich der Männer hingegen legte der Favoritenachter eine Goldfahrt auf die Strecke und zeigte zusätzlich eine Steigerung zur letzten Internationalen Regatta in Ratzeburg. Es wird eine Heim-WM für den Vierer mit Steuermann – studieren die Ruderer doch alle in den Staaten. Bei der sonst weiten Anreise ist das Bestreben natürlich besonders groß, eine schlagkräftige Mannschaft aufzustellen, um bestmöglich abzuschneiden. U23-Bundestrainerin Brigitte Bielig zeigt sich dafür optimistisch. Sie erklärt aber auch, dass noch einige Arbeit ansteht. Sie setzt auf die Motivation der Sportlerinnen und Sportler sowie des Trainerstabs. Ab Dienstag beginnt die UWV: Wir wünschen bereits viel Erfolg und gutes Gelingen!

Um eine andere WM in der Ferne geht es morgen: Die A-Juniorinnen und -Junioren können sich für Tokio qualifizieren. Bereits auf dem Weg ins Finale gab es schon kleinere Überraschungen. Auf jeden Fall wird es hochspannend in nahezu allen Rennen. Nicht zu vergessen, dass die Deutschen Juniorenmeisterschaften für die meisten der absolute Saisonhöhepunkt sind. Internationale Wettkämpfe wie auch der BalticCup sind nur das Sahnehäubchen. Schon in den Vortagen, spätestens heute in den Halbfinals, gab es packende Rennen, die Zuschauer auf der vollen Tribüne mussten zwangsläufig mitgehen und taten das auch – die Stimmung auf und neben dem Wasser beeindruckt. Wer doch nicht vor Ort sein kann: Der gesamte morgige Renntag ist auch im Livestream auf Sportdeutschland.TV und rudern.de zu sehen. 

Die Ergebnisse der heutigen Rennen gibt es hier

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