16. Jan. 2019 | Panorama | von Deutscher Ruderverband und Thomas Lange

Nachruf auf Rüdiger Borchardt

Rüdiger Borchardt verstarb überraschend im Alter von 61 Jahren. Foto: bsh-hl.de

Der Deutsche Ruderverband trauert um seinen langjährigen Rechnungsprüfer Rüdiger Borchardt, der am 1. Januar 2019 überraschend im Alter von 61 Jahren verstorben ist. Der Diplom-Kaufmann und Steuerberater  war Mitglied des Lübecker Ruder-Klubs und hat, jeweils gewählt vom Rudertag, viele Jahre die DRV-Finanzen geprüft. Dank seiner akribischen Mitarbeit hat er dazu beigetragen, dass der Verband am Ende eines Jahres geordnete Finanz- und Kassenverhältnisse vor dem Deutschen Rudertag und dem Bundesverwaltungsamt nachweisen konnte.

Doch nicht nur bei Zahlen bewies der Lübecker Ausdauer, sondern auch im Ruderboot. Der ehemalige Leistungsruderer wurde 1979 Deutscher Meister im Vierer ohne, bei der WM im selben Jahr verpasste er als Vierter eine WM-Medaille im Zweier ohne nur knapp. 1980 hatte er sich in den Olympiakader für die Olympischen Spiele in Moskau gerudert, der große Traum zerplatzte aber aufgrund des Boykotts der Bundesrepublik Deutschlands.

Bis zu seinem unerwarteten Tod Anfang des Jahres war Rüdiger Borchardt zusammen mit seinem Bruder Matthias sowohl national als auch international als Mastersruderer sehr erfolgreich unterwegs.

„Wir trauern um einen Ruderkameraden, der sich in unserem Sport außerordentlich engagiert hat. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie“, so DRV-Vorsitzender Siegfried Kaidel