12. Okt. 2020 | Wettkampfsport | von Hajo Hollatz

24. DSM – 44 Vereine rudern zu Medaillen

Freude beim Kölner RV im Mixed-Doppelvierer.

Bei sonnigem, aber auch wechselhaftem Herbstwetter, wurde am vergangenen Wochenende nicht nur bei der EM in Poznań, sondern auch in Werder (Havel) um die Titel bei den 24. Deutschen Sprintmeisterschaften gerudert. Es war die einzige Deutsche Meisterschaft, die aufgrund der Corona-Pandemie in diesem Jahr durchgeführt werden konnte. Insgesamt 91 Vereine hatten in 438 Booten für die 450 m Distanz gemeldet – ein Rekordergebnis. Die Veranstaltung zog aufgrund der Nähe auch besonders viele Vereine aus dem benachbarten Berlin an. Die darüber hinaus bundesweite Beteiligung an den Meisterschaften verdeutlichte, wie groß das Verlangen nach Wettkämpfen unter den Athleten und Athletinnen war.

Die überwältigen Meldezahlen hielten was sie versprachen - von Spannung geprägte Wettkampftage mit insgesamt 35 Medaillenentscheidungen.

Breite Verteilung der Titel

Bemerkenswerte 44 Vereine konnten mindestens eine Medaille für ihre Stadt gewinnen. Besonders erfolgreich war der RC Potsdam mit sieben Medaillen (6xGold, 1xSilber), gefolgt vom Berliner RC und Kettwiger RG, die sich jeweils den zweiten Platz mit fünf Medaillen (3xGold, 1xSilber, 1xBronze) teilten.

Bei kühlen, überwiegend bewölkten, 11 Grad am Samstag wurden ab 15:30 Uhr die insgesamt 20 Finalläufe ins Rennen geschickt. Pünktlich mit dem ersten Ruderschlag ließ sich dann auch erstmals die Sonne blicken – sehr zur Freude der Aktiven, Betreuer und Offiziellen. So herrschten bei leichtem Seitenwind hervorragende Ruderbedingungen auf der Havel.

15 weitere Titel-Entscheidungen fielen dann am Sonntag. Bereits am Morgen versprach ein beeindruckender Regenbogen, der sich über der Regattastrecke an der Insel in Werder (Havel) aufbäumte, einen verheißungsvollen Tag. Spektakuläre Finalläufe – aufgrund der Hygieneverordnungen leider unter Ausschluss der Öffentlichkeit – sorgten für ein gelungenes Regatta-Wochenende.

Großartige Veranstaltung

Im Vorfeld der DSM erarbeitete der Ruder-Klub Werder (Havel) gemeinsam mit dem Ressort Wettkampf ein Hygienekonzept, um die Meisterschaften überhaupt durchführen zu können. „Das Hygiene-Konzept wurde ausnahmslos umgesetzt”, erklärt Ulrike Hartmann, Mit-Organisatorin und Beisitzerin des Rechtsausschusses. Nur in seltenen Fällen musste auf das Tragen der Mund-Nasen-Bedeckung hingewiesen werden. „Die Hinweise wurden jedoch von den Teilnehmern gut angenommen“, so Hartmann.

Nach der Ausrichtung eines Renntages der Ruderbundesliga im Jahr 2018, kam es in diesem Jahr mit den Deutschen Sprintmeisterschaften zu einer Premierenveranstaltung. „Das sind die ersten Deutschen Sprintmeisterschaften, die wir hier in Werder (Havel) ausgerichtet haben, und wir sind sehr glücklich über den guten Verlauf und die vielen positiven Rückmeldungen“, resümiert Hartmann freudig. Denn die Veranstaltung zeichnete sich insgesamt durch eine großartige Organisation mit ausreichend Helfern und Helferinnen aus, die für eine familiäre Wohlfühlatmosphäre sorgten. Damit hat sich der Ausrichter für weitere Veranstaltungen empfohlen. „Ein großes Dankeschön an den Ruder-Klub Werder (Havel), alles hat reibungslos funktioniert. Wir hoffen, dass hier in Zukunft weitere Wettkämpfe des DRV über die Sprintdistanz stattfinden werden“, so Rolf Warnke, Vorsitzender des Fachressorts Wettkampf.

Erneuter Dank geht an den Ruder-Klub Werder (Havel) für die großartige Organisation.

Alle Ergebnisse sind hier zu finden.

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