DRV setzt sich für Rudern im Mannschaftsboot ein / WRT wird verschoben
In der virtuellen Präsidiumskonferenz am gestrigen Donnerstagabend stand das Thema Rudern im Mannschaftsboot im Vordergrund der Diskussionen. Der DRV setzt sich einstimmig dafür ein, dass zeitnah auch wieder die Möglichkeit besteht, mit mehreren Personen in einem Boot zu rudern. Dazu hat sich der Vorstand eng mit dem ärztlichen Leiter der Sektion Sport- und Rehabilitationsmedizin der Universität Ulm, Prof. Dr.med. Jürgen M. Steinacker abgestimmt. „Die Länder planen oder erlauben doch bereits in unterschiedlichen Schritten die Wiederaufnahme von kontaktbehafteten Mannschaftssportarten oder das Sporttreiben in geschlossenen Räumen. Demnach sollte Rudern im Mannschaftsboot als Sport an der frischen Luft ebenfalls erlaubt werden“, so der stellvertretende Vorsitzende Dag Danzglock und ergänzt. „Wir haben darüber intensiv mit Prof. Dr. med Jürgen Steinacker diskutiert und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass aufgrund eines Mindestabstandes von 1,30 m, keinem Körper- oder Gesichtskontakt sowie dem Aufenthalt an der frischen Luft - wo die Atemluft verwirbelt wird – Rudern auf die gleiche Ebene wie die zugelassenen kontaktbehafteten Mannschaftssportarten zu setzen ist.“ Zudem ist es möglich, alle Kontakte anhand der Einträge in den Fahrtenbüchern nachzuverfolgen. „Es sind natürlich nur angepasste Empfehlungen, mit denen wir aber versuchen möchten, die Verordnungsgeber der Länder in unsere Richtungen zu beeinflussen“, so Danzglock.
„Unsere Mitglieder haben in den vergangenen Wochen bewiesen, dass sie verantwortungsvoll mit allen Auflagen umgegangen sind und ihren Beitrag zur Eindämmung der Corona-Pandemie geleistet haben und weiterhin leisten werden. Deshalb ist es uns wichtig, uns für unsere Ruderinnen und Ruderer einzusetzen“, so der DRV-Vorsitzende Siegfried Kaidel.
Die Regeln gelten ausdrücklich für Breiten- und Leistungssport sowie dem Wanderrudern. Sie basieren auf Empfehlungen des Wissenschaftsrates der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention e.V., modifiziert nach einer Empfehlung der Kommission für Sportmedizin des Weltruderverbandes (FISA). Alle Empfehlungen finden Sie im angehängten Dokument.
55. WRT in Saarbrücken wird verschoben
Ressortvorsitzender Wanderrudern und Breitensport, Rainer Engelmann, gab bekannt, dass man sich gemeinsam mit dem diesjährigen Ausrichter des 55. DRV-Wanderrudertreffen, der Saarbrücker Rudergesellschaft Undine e.V., auf eine Verschiebung geeinigt hat. „Insbesondere bei den Hygieneverordnungen bei Abendveranstaltungen bestehen berechtige Sorgen. Wir haben uns jetzt auf eine Verschiebung ins kommende Jahr, also 2021, verständigt“, erklärt Engelmann.
Neuer Termin für den Rudertag
Als neuer Termin für den verschobenen 65. Deutschen Rudertag wurde sich auf den 15. bis 17. Oktober in Schweinfurt geeinigt.
Leitlinien
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