Leise rieselt kein Schnee – Skilanglaufwochenende der Hamburger Ruderjugend
Lange haben wir gehofft und gebangt, aber irgendwann mussten wir der Tatsache tapfer ins Auge sehen: In diesem Jahr würden wir im Harz nicht vom Schnee erwartet werden. Aber davon ließen sich 36 Jungen und Mädchen der Hamburger Rudervereine den Spaß nicht verderben und so ging es gut gelaunt in Richtung Schierke. Der Samstag startete mit einem Besuch der Schierker Feuerstein Arena, der hiesigen Eisbahn. Dort drehten wir bei herrlichem Sonnenwetter einige Runden, übten Bremsen und spielten Fangen. Nach dem Mittagessen machten wir uns auf den Weg nach Rübeland, um der Baumannshöhle einen Besuch abzustatten. Auf einer interessanten Führung lernten wir, dass die Stalagmiten nur 7mm in 20 Jahren wachsen und mussten feststellen, dass die Trockenheit im Harz nicht nur in den Wäldern zu Problemen führt, sondern auch verhindert, dass es in der Tropfsteinhöhle ordentlich tropft. Gestärkt vom Abendessen und von den zahlreichen Süßigkeiten, die im Schierker Kiosk während der Freizeit erworben wurden, ging es daraufhin zur „gaming hour“ in den Gruppenraum. Beim „Messer-Gabel-Löffel-Spiel“ wurde die Reaktionsfähigkeit und die Koordination getestet – mit mäßigem Erfolg in beiden Mannschaften und alle Betreuer waren froh, dass das keine BW-Übung beim Allgemeinathletikwettkampf ist! In der abschließenden Modenshow auf dem Schierker Laufsteg wurden der kompetenten Jury bei perfektem Musikmix coole Partyoutfits, sportliche Skimode, zauberhafte junge Damen und Herren und natürlich die besten Brockenhexen präsentiert. Nachts wurde selbstverständlich tief und fest geschlafen, sodass ganz viele wache Gesichter am nächsten Morgen begeistert nach Bewegung lechzten. Koordinativ ging es dann auf der schneelosen Loipe vor der Jugendherberge weiter. Nach der Erwärmung und einigen Staffelspielen stand DER Wettkampf des Wochenendes statt. Denn wenn man schon nicht Skilaufen kann, muss man wenigstens Biathlon machen – und so liefen und warfen die Hamburger Nachwuchsruder*innen mit ganz viel Einsatz und trotzen den schwierigen Bedingungen am Schießstand, denn „Sabine“ schlich sich langsam mit der einen oder anderen Böe Richtung Harz. Und wer immer noch nicht genügend Matsch an den Klamotten hatte, kam beim abschließenden Chaosspiel voll auf seine Kosten. Nach dem Mittagessen stiegen wir in unseren Reisebus und kamen in Hamburg an, bevor das Sturmtief die ersten Regengüsse vom Himmel prasseln ließ. Trotz des fehlenden Schnees hatten wir ein tolles Wochenende in Schierke und hoffen, dass der Winter sich im nächsten Jahr entscheidet, mal wieder im Harz vorbeizuschneien!