02. März 2021 | Nationalmannschaft | von Hajo Hollatz

Deutsche Athleten*innen zeigen sich bei Indoor-WM

Auch bei virtuellen Meisterschaften wissen die deutschen Athleten*innen zu überzeugen.

In der vergangenen Woche (23. – 27.02.2021) fand die Indoor-WM statt. Ähnlich der virtuellen Deutschen Meisterschaften des Deutschen Ruderverbandes wurde auch diese Veranstaltung online ausgetragen. Mit dabei waren einige aktive und ehemalige Athletinnen und Athleten des DRV, die sich in exzellenter Verfassung präsentierten.

Starke Leistungen im Para-Bereich

Direkt im ersten Rennen der WM ruderte Marcus Klemp auf Platz eins. Er startete zu Beginn gemächlich, so dass sich zunächst, der aus Tunesien stammende Rahmani Maher absetzen konnte. Maher schien jedoch gegen Ende die Luft auszugehen, so dass sich Klemp durch einen starken Schlussspurt an die Spitze setzen konnte. Das Rennen mit dem Live-Kommentar von Jochen Weber könnt ihr hier ab Minute 06:00 verfolgen. Die Wilhelmsburgerin Sylvia Pille-Steppat erreichte unter den Frauen den dritten Platz, sehr zur Freude ihres Trainers Markus Last. Marc Lembeck landete mit lediglich 0,5 Sekunden Abstand hinter dem Franzosen Remy Taranto auf Platz zwei.

Para-Bundestrainer Jochen Weber zeigte sich sichtlich erfreut über die erbrachten Leistungen. „Mit vier Medaillen können wir richtig zufrieden sein. Ich ziehe meinen Hut vor meinen Sportlerinnen und Sportlern, die sich sehr gut in Szene setzen konnten. Das bestätigt natürlich auch, dass wir hier gute Arbeit leisten und uns auf einem guten Weg befinden.“.

Alexandra Föster und Tim Grohmann überzeugen erneut

Philipp Habermann, vom Richtershorner Ruderverein e.V. Berlin, überzeugte im M30 Rennen über die 500 Meter-Distanz und erzielte einen verdienten ersten Platz. Einen Tag später, im direkten Vergleich mit den jüngeren Jahrgängen im M-Rennen, hatte Habermann das Nachsehen – erreichte aber dennoch einen respektablen sechsten Platz.

Florian Roller, der bereits drei Weltmeistertitel auf dem Wasser verzeichnen kann, ruderte nach starkem Vorlauf auf Platz eins im Finale. In der Kategorie bis 75 kg setzte sich Roller verdient mit einer guten Sekunde von der Konkurrenz ab.

Erneut triumphieren konnte Alexandra Föster, die nach dem nationalen Meistertitel auch den internationalen Titel im Indoor-Rudern für sich gewinnen konnte, was ihr bereits im Jahr 2020 gelang. Im U23 Rennen der Frauen entfloh Föster nahezu sprichwörtlich ihren Mitstreiterinnen. Bereits nach den ersten 500 Metern fuhr sie einen Vorsprung von 12 Sekunden heraus, der sich bis zum Finaleinlauf mit 24,9 Sekunden mehr als verdoppelte.

Der ehemalige Skuller und Olympiasieger des DRV, Tim Grohmann, sicherte sich im M30 Rennen über die 2000 Meter einen knappen, aber verdienten ersten Platz. Grohmann stellt damit erneut seine herausragenden Fähigkeiten unter Beweis. Nachdem er sich bei den Deutschen Indoor Meisterschaften Oliver Zeidler geschlagen geben musste, konnte er am vergangenen Mittwoch groß auftrumpfen. Im LM30 sicherte sich Sebastian Kleinsorgen über die 2000 Meter den ersten Platz.

Die weiteren Medaillen für Deutschland erzielten Anna Mühle (W30, 2000 Meter), Jürgen Nentwig (LM65, 2000 Meter), Margarete Hippler (W65, 2000 Meter), Benjamin Reuter (M, 1H) und Leopold Reimann (M PR2, 2000 Meter).

Alle Ergebnisse findet ihr hier, eine Übersicht der Ergebnisse der Deutschen Athleten*innen hier. Die jeweiligen Renntage gibt es auch noch einmal zum Nachschauen hier:

Renntag 1

Renntag 2

Renntag 3