Seminar politische Bildung - erstmals digital
Das Seminar zur politischen Bildung ist ein Pflichtseminar für alle Freiwilligen U27. Fünf Tage verbringen "unsere" BFDler*innen dann am Bildungszentrum auf dem Ith - durch Corona fand dieses aber nun erstmals digital statt. Die BFDler Kenneth Carow, Selma Michel und Jonas Stäcker geben uns einen kleinen Einblick in die digitale Woche:
Vom 25.01- 29.01.2021 trafen wir "Ruderbufdi‘s" uns zum Online Seminar für politische Bildung. Eröffnet wurde dieses mit der Frage, wer politisch aktiv sei. Diese Frage verneinten wir alle, woraufhin die Leiterin des Bildungszentrums erwiderte, dass wir uns alle im Zuge des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) politisch engagieren würden. Daher ist es für uns "Bufdis" besonders wichtig, über gewisse Grundlagen politischer Bildung zu verfügen.
Der Themenschwerpunkt des Seminars lag auf der Integration von Flüchtlingen in Deutschland bis 2030. Zunächst haben wir selber ein wenig über Integration und das Asylverfahren in Deutschland an sich recherchiert. Zusätzlich haben wir unser Wissen auch noch über Dokumentationen erweitert. Um das Thema adäquat zu betrachten, haben wir uns in drei Gruppen aufgeteilt, welche für unterschiedliche Themenbereiche zuständig waren: die Europäische Union, die Demographie (Gesellschaft) und die Situation in den Herkunftsländern. Hier sollten wir Faktoren raussuchen, welche die Integration bei uns erschweren. Das mündete dann in ein Best- und Worstcase-Szenario, welches sich jede Gruppe für ihr Thema entwickelte. Hierbei ging es um die Idee, was für die Geflüchteten am besten sei.
Zusätzlicher Input dazu kam am Mittwoch beim Zeitzeugengespräch mit Herrn Dahdal und seiner Tochter, die im Jahr 2014 selber aus Syrien geflohen sind. Die beiden erzählten uns vom Krieg in ihrem Heimatland, der Flucht aus Syrien, ihrem Leben in Deutschland und den neuen Erfahrungen, die sie hier mach(t)en. Ihre Geschichte ging uns allen sehr ans Herz und ließ uns realisieren, wie privilegiert wir in Deutschland eigentlich leben.
Die Erzählung ging also allen unter die Haut und am Ende des Seminars waren sich alle einig, dass dieser Vortrag das Highlight des Seminars war.
Diese digitale Woche war zwar anders, als sie in Präsenz auf dem Ith gewesen wäre, allein weil der menschliche Kontakt fehlte. Dennoch regten die thematischen Inhalte des Seminars die meisten von uns zum Nachdenken an und jede und jeder von uns konnte etwas für sich mitnehmen. Insofern wurde sicher das Beste aus der Situation gemacht und wir hoffen nun alle darauf, wenigstens unser gemeinsames Abschlussseminar im Mai in Präsenz abhalten zu können.
Interesse am BFD?
Dann schau doch mal hier vorbei oder kontaktiere uns (info@ruderjugend.org). Bereits für den Jahrgang 2021/2022 sind viele Vereine wieder auf der Suche nach Freiwilligen. Konkrete Stellenangebote findest du hier.