50 Jahre Ruderzentrum Berlin – eine Erfolgsgeschichte
Vor 50 Jahren wurde das Landesleistungszentrum Rudern im Jungfernheidepark eingeweiht. Das Jubiläum hat der Landesruderverband Berlin vor wenigen Tagen gemeinsam mit Verbands- und Vereinsvertretern, Ehrenmitgliedern, Trainern, Partnern und Aktiven gefeiert. Dort, wo bei Regatten auf dem Hohenzollernkanal die Boote auf der Wiese lagern, gab es an diesem Sommerabend ein Get-together mit guten Freunden, Mitstreitern und Wegbegleitern. LRV-Präsident Karsten Finger begrüßte u. a. Prof. Dr. Wolfgang Maennig, Ehrenpräsident des Deutschen Ruder-Verbands und Olympiasieger 1988, Britta Oppelt, Vize-Olympiasiegerin 2004 und 2012, Peter Hanisch, Ehrenpräsident des Landessportbunds Berlin, LSB-Ehrenmitglied Uwe Hammer, Dr. Wolfgang Grothaus, Präsident des Landes-Kanu-Verbands Berlin, LKV-Vizepräsident Jörg Heibeck, Kerstin Gießler, Leiterin der Flatow-Eliteschule des Sports, und die LRV-Ehrenmitglieder Monika Tampe, Hans-Joachim Behrendt, Heinz Gottschalk, Volker Müller und Gabriela Brahm. Sie zapfte persönlich Erfrischendes bei der hochsommerlichen Hitze. Karsten Finger dankte allen, die an der Erfolgsgeschichte des Ruderzentrums mitgewirkt haben, auch den Trainern – bei der Jubiläumsfeier waren Rick van Hooydonk, Igor Lucic, Marcin Witkowski und Alexander Hahn mit dabei.
Viele der Gäste haben auf ihre Weise dazu beitragen, dass das Ruderzentrum heute ein modernes Sportzentrum ist – mit Bootshalle, Kraftraum, Übernachtungsmöglichkeiten, Umkleiden, Seminarräumen und sogar einem kleinen Blockheizkraftwerk. Es wurde im Laufe der Jahre immer wieder erweitert, saniert und modernisiert. Karsten Finger dankte insbesondere dem langjährigen LRV-Geschäftsführer Michael Hehlke: „Du hast viel mitentwickelt." Michael Hehlke hob die Selbstverwaltung des Ruderzentrums durch der LRV hervor: „Das ist etwas Besonderes. Unsere Urväter haben Großes geleistet: Kanu und Rudern verwalten ihre Landesleistungszentren selbst. Dafür kann man der Senatsverwaltung nur danken, dass sie das vor 50 Jahren schon möglich gemacht hat."
Ein Beispiel für die guten Beziehungen, die der LRV mit den Partnern auf Bezirks- und Landesebene aufgebaut hat und pflegt, ist der persönliche Kontakt zum Straßen- und Grünflächenamt Charlottenburg-Wilmersdorf. Michaela Gleiniger ist dort für das gesamte Landschaftsschutzgebiet Jungfernheidepark verantwortlich, wo auch das Ruderzentrum steht. Sie würdigte bei der Jubiläumsfeier die Zusammenarbeit mit dem LRV.
Seit einigen Jahren ist das Ruderzentrum Bundesstützpunkt im Frauen-Riemen- und Skull-Bereich. Für Christin Stöhner, Anna Kracklauer, Larina Hillemann, Marie Arnold, Annika Weber, Katja Fuhrmann, Lena Osterkamp, Paula Rossen und Paula Hartmann war es deshalb selbstverständlich, ebenfalls bei der Jubiläumsfeier dabei zu sein. LRV-Präsident Karsten Finger warb bei dieser Gelegenheit ausdrücklich für das Frauenrudern: „Wir alle – in den Vereinen – müssen mehr tun, damit noch mehr Frauen in unsere Vereine kommen und noch mehr Frauen aus Berlin hier am Stützpunkt trainieren können", sagte er.
An diesem Abend gab es eine ganz besondere Überraschung: LRV-Ehrenmitglied Christel Krellenberg überreichte Karsten Finger den symbolischen kleinen, goldfarbenen Schlüssel für den Neubau vor 50 Jahren. Ihr Mann Arno Krellenberg war damals als Leiter des LRV-Bauausschusses zugleich Bauleiter des Ruderzentrums. Karsten Finger versprach: „Der Schlüssel wird einen würdigen Platz im Ruderzentrum erhalten." Er versicherte zugleich: „Wir werden alles dafür tun, damit wir weiterhin ein erfolgreicher Ruderstützpunkt sind in Deutschland – neben Ratzeburg, Hamburg und Dortmund."