15. Okt. 2024 | Vereinsleben | von Angela Baufeld

95. Internationale Langstreckenregatta „Quer durch Berlin" – wieder ein tolles Erlebnis

Eindrücke von der internationalen Langstreckenregatta „Quer durch Berlin" 2024. Foto: Angela Blaufeld

Andere Route, anderes Ziel: Die 95. Internationale Langstrecken-Regatta „Quer durch Berlin" führte am 12. Oktober 2024 zum Nordhafen – nicht wie gewohnt zum Haus der Kulturen der Welt. Staatsbesuche hatten sich angekündigt. Deshalb musste die Strecke geändert werden. „Hauptsache, die Regatta findet überhaupt statt", freuten sich viele der 800 teilnehmenden Ruderinnen und Ruderer. Auch die internationalen Regattagäste waren begeistert: „We had a lot of fun. The city in beautiful." Achter und Vierer kämpften um beste Zeiten – angefeuert von zahlreichen Zuschauenden am Ufer und auf den Brücken. Berlin zeigte sich wieder als großartige Wassersportmetropole. 

Kurz nach 13 Uhr hatten sich die ersten der 127 Boote an der Mörschbrücke hinterm Schloss Charlottenburg auf den Weg gemacht. Insgesamt 7.000 Meter waren zu rudern – erst auf der Spree und von dort über den Charlottenburger Verbindungskanal, den Westhafenkanal bis zum Uferpark am Nordhafen. Dort sorgte die Sir Gusche Band mit Live-Musik für Stimmung – auch das ist Tradition.

Die Internationale Langstreckenregatta „Quer durch Berlin" findet immer im Oktober statt und gehört zu den ältesten, traditionsreichsten und ganz besonderen Sportveranstaltungen in Berlin – denn Rudern durch die Innenstadt ist normalerweise verboten. „Hier kommen Breiten- und Leistungssportler noch einmal zusammen, bevor es ins Wintertraining geht", so Thomas Haun, Präsident des Landesruderverbands. Er dankte vor allem dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt, der Wasserschutzpolizei und der Senatsverwaltung für Inneres und Sport, die das Zustandekommen der Regatta wesentlich unterstützt haben: „Sie haben uns den Rücken freigehalten."

Thomas Haun ließ es sich auch nicht nehmen, bei der Siegerehrung den besten Teams persönlich zu gratulieren und die Medaillen zu überreichen. Die Ruder-Vereinigung Preußen-Saffonia e.V. nahm als Dritter im Sonderrennen-Gig-Doppelachter mit Steuermann ein Ruderergometer mit nach Hause. Der Nachwuchs des B.R.C Hevella freute sich über den Beginnerpokal. Den Herausforderungspokal gewann die Renngemeinschaft mit Olivia Clotten, Lea Hafke, Lanea Rüter, Carla Paetow), Tabea Kuhnert, Annabelle Bachmann, Klara Kerstan, Sophie Leupold und Annalena Fisch (Rgm. Neusser RV / RV Empor / RC Tegel 1886 / Neuköllner RC / SC Magdeburg / RV Ingelheim / Ruder-Club Potsdam / Pirnaer RV / RK Wannsee). Die RG Wiking holte sich den Vereinsachterpokal. Der Männerachter-Pokal – gestiftet von der RG Wiking – ging an die Renngemeinschaft Hellas-Titania / RU Arkona Berlin / RK Werder (H) / Berliner Ruder-Club. Und unter den erfolgreichsten Vereinen wurde auch bei dieser Regatta wieder ein Einer für die Kinder- und Jugendarbeit verlost: Das Glück fiel auf den Landshuter Ruderverein von 1952.

Aber nicht nur die Medaillen- und Pokalgewinnerinnen und -gewinner gingen am Abend glücklich nach Hause. „Es war ein Geschenk, durch die Stadt fahren zu dürfen. Tolle Stimmung, tolles Erlebnis. Echt mega", war von vielen Teilnehmenden zu hören. „Schöne Regatta bei bestem Wetter". hieß es auf Facebook. 

Hier geht es zu den Ergebnissen: https://meldeportal.rudern.de/regattas/018ab156-0a94-7133-94d5-b73ad76a8997