Anmelden. Abstimmen. Mitgestalten. Noch 4 Wochen bis zum 67. Deutschen Rudertag
Noch vier Wochen bis zum Rudertag und es sieht gut aus: Mittlerweile sind die endgültige Tagesordnung und die finalen Antragstexte für den 67.Deutschen Rudertag auf rudern.de veröffentlicht sowie per Verbandsrundschreiben an die Mitgliedsvereine verschickt worden. Und auch die Beitragsanpassung wurde auf mehreren Dialogforen intensiv diskutiert. Kurz gesagt: es ist alles vorbereitet, der 26. Oktober 2024 kann kommen.
Was erwartet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer?
Der Deutsche Ruderverband (DRV) veranstaltet in diesem Jahr seine 67. Mitgliederversammlung. Als Ausrichter unterstützen der Ruderverband Sachsen-Anhalt, die Hallesche-Ruder-Vereinigung Böllberg v. 1884 u. Nelson v. 1874 e.V. im SV Halle und der Hallescher Ruderclub e.V. im Universitätssportverein Halle e.V. den DRV bei der Durchführung und der Organisation des Rahmenprogramms.
Als Tagungsort für den 67. Deutschen Rudertag dient die Georg-Friedrich-Händel-Halle, eine der größten und modernsten Tagungsstätten in Mitteldeutschland. Sie liegt direkt im Herzen der Stadt und in unmittelbarer Nähe zur Saale, die nicht nur die beiden gastgebenden halleschen Rudervereine verbindet, sondern auch Heimat zahlreicher Olympiasieger, Welt- und Europameister ist.
Im Vorfeld der Mitgliederversammlung finden am Freitagnachmittag drei Arbeitskreise statt, wo zentrale Verbandsthemen erörtert sowie diskutiert werden:
- Finanzen und Beitragsanpassung
- Verbandsentwicklung und Vereinsservice
- Leistungssport
Der Arbeitskreis "Verbandsentwicklung und Vereinsservice" umfasst eine Vielzahl von Themen. Neben der ersten Zukunftswerkstatt „Frauen im Rudersport“ und “Denkwerkstatt Verein“ in Präsenz, werden die Themen Indoor-Rowing und Inklusion vorgestellt.
Im Anschluss an die Arbeitskreise findet der traditionelle Eröffnungsabend statt. Maximilian Planer als Moderator wird in feierlicher Atmosphäre und mit einem interessanten Programm alle Beteiligten auf die am Samstag beginnenden Beratungen im Plenum einstimmen.
Am Samstagmorgen startet die Mitgliederversammlung des Deutschen Ruderverbandes. Zu Beginn wird der Vorstand des Deutschen Ruderverbandes seine Arbeit der letzten zwei Jahre beleuchten und berichten, welche Fortschritte erzielt wurden, welche Ziele noch auf dem Weg liegen und in welchen Bereichen man noch nicht so weit ist, wie man es sich eigentlich vorgestellt hatte. Anschließend folgt das Thema Finanzen mit den Kassenberichten der Jahre 2022 und 2023, dem Antrag auf Beitragsanpassung und den Haushaltsplänen für die Jahre 2025 und 2026. Diese Tagesordnungspunkte bedeuten eine kritische Auseinandersetzung mit der Finanzlage. Der Vorstand hat in den vergangenen Monaten das Für und Wider abgewogen und sich die Entscheidung bezüglich der Beitragsanpassung nicht leicht gemacht. Doch wenn Ressourcen für eine weiterführende Verbandsarbeit geschaffen werden sollen, dann muss die Finanzlage des Verbandes verbessert werden.
Die in Hannover 2022 verabschiedete neue Satzung ist zwischenzeitlich ins Vereinsregister eingetragen und kann - wie geplant - mit dem Ablauf des Rudertages 2024 in Kraft treten (§ 63 Abs. 3 der neuen Satzung). Bevor es zu den Wahlen des neuen Präsidiums kommt, müssen die Anträge u.a. zu den Ordnungen sowie zum Wettkampfwesen behandelt werden. Wie im Rahmen der Strukturreform und mit der neuen Satzung beschlossen, wird der zukünftige Vorstand nach §26 BGB hauptamtlich und es wird ein ehrenamtliches Präsidium mit neuem Zuschnitt und Funktionen eingeführt. Das neue Präsidium wird von operativen Aufgaben entlastet, um mehr Raum für die Entwicklung von Strategien und Zielformulierungen zu erhalten. Es beaufsichtigt die Wahrnehmung der Verbandsaufgaben und Interessen der Mitglieder des DRV durch den Vorstand. Mit Änderung der Aufgabenstellung des Präsidiums - keine zugeordneten Aufgaben mehr - scheiden die Fachressortvorsitzenden aus der Präsidiumsfunktion aus und bilden zusammen mit dem Hauptamt die operative Ebene des Verbandes ab. Die Vorsitzenden der Fachressorts werden - wie gehabt - von einem Vorsitzenden geleitet, der nun vom Präsidium im Einvernehmen mit dem Vorstand bestellt wird. Die Fachressorts arbeiten operativ, projektbezogen sowie auf Augenhöhe mit dem hauptamtlichen Vorstand sowie den DRV-Mitarbeiter*innen zusammen. Zusätzlich kann das Präsidium Spezialisten einladen, um sich temporär zu bestimmten Themen beraten zu lassen. Bei längerfristigem Bedarf kann das Präsidium auch strategische Projekte aufsetzen. Ins Rennen für das neue DRV-Präsidium gehen neben Moritz Petri (als Präsident) Axel Eimers, Dr. Lars Koltermann, Carina Bär-Menningen und Richard Schmidt (als Vize-Präsidenten).
Die Hallesche Rudervereinigung Böllberg/Nelson (HRV) lädt im Anschluss an das Plenum zu einem gemütlichen Abschlussabend in ihr Bootshaus ein. Die HRV feiert in diesem Jahr zwei bedeutende Jubiläen. Das Bootshaus an der Saale wurde vor 1915 in Betrieb genommen und bot zunächst den Ruderern des Halleschen Rudervereins Böllberg v. 1884 e.V. ein Zuhause. Nach der Wiedervereinigung wurden hier zudem die Ruderkameraden der Rudergesellschaft Nelson v. 1874 e.V. mit aufgenommen, deren Bootshaus während der letzten Tage des Zweiten Weltkrieges zerstört wurde. Der Zusammenschluss beider Vereine zur Halleschen Rudervereinigung Böllberg/Nelson, wie sie heute besteht, erfolgte schließlich 1993. So feiert die HRV als Zusammenschluss dieser beiden Vereine in diesem Jahr ihr 140- und 150-jähriges Bestehen.
Gut zu wissen:
Für alle, die mit der Bahn nach Halle anreisen möchten, gibt es die Möglichkeit, Tickets über das Veranstaltungsticket der Deutschen Bahn zu Festpreisen zu buchen.
Alle Infos zum Programm finden Sie hier.
Wir freuen uns auf wegweisende Entscheidungen in Halle an der Saale!