07. Apr. 2025 | Vereinsleben | von Henning Lipski/Schweriner Rudergesellschaft von 1874/75 e.V.

Anrudern 2025: Start in die neue Rudersaison

Ein Sportler beim Anrudern auf dem Burgsee. Foto: SRG
Nachwuchsruderer lassen ihren Doppelzweier zu Wasser (Symbolbild). Foto: Jakob Weiß
Auch der Achter zählt zur Flottenparade auf dem Burgsee. Foto: Stephan Möller
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Dieser starke Wind darf einfach kein Vorzeichen sein für die aktuelle Rudersaison. Bei 24 km/h Nordost kämpfte sich die Flottenparade der Schweriner Rudergesellschaft in den windgeschützten Burgsee, um dort offiziell die Rudersaison 2025 zu eröffnen. Zum Anrudern versammeln sich traditionell die Boote vor dem Schweriner Schloss. Unter den Blicken vieler Spaziergängerinnen und Spaziergänger, die am Geländer der Schlossbrücke und des Schlossufers lehnten, baten die Sportlerinnen und Sportler das Petermännchen um eine gute und sichere Rudersaison. Dreimal ertönte dazu der Schlachtruf „Pierschiet, ahoi!“, der zum Glück nicht vom Winde verweht wurde.

Auf dem Vereinsgelände selbst ist jetzt auch von Weitem sichtbar, dass die Wassersaison begonnen hat. Eine Deutschland-Flagge, die Mecklenburg-Vorpommern-Flagge und die Flagge der Schweriner Rudergesellschaft flattern wieder am Ufer des Schweriner Sees. Der Vereinsvorsitzende Stephan Möller wies in seiner kurzen Rede darauf hin, dass die Schweriner Rudergesellschaft auch in diesem Jahr vor großen Aufgaben steht. Pfingsten ist der Faule See Austragungsort für den Landesentscheid. Bei dieser Regatta qualifizieren sich die jüngsten Ruderinnen und Ruderer für den Bundeswettbewerb. Die SRG hat sich bereiterklärt, die Regatta mit rund 500 Starterinnen und Startern aus Norddeutschland zu organisieren.

Zum Höhepunkt des diesjährigen Anruderns gehörte die vereinsinterne Auktion. Alte Riemen, wasserdichte Boxen und andere Ruderutensilien, die nicht mehr im Einsatz sind, kamen unter den Hammer. Versteigert wurde auch die Bootsspitze des Einers „Guppy“, mit dem Jugendwart Clemens Jeschke sein erstes Rennen fuhr. Dank eines kräftigen Gebots ist die Bootsspitze nun Familieneigentum. Die Versteigerung brachte dem Verein insgesamt 1.200 Euro, mit denen vier Paar neue Kinderskulls angeschafft werden können, weil die Kinder-Trainingsgruppe erfreulicherweise so groß ist, dass die bisherige Anzahl an Kinderskulls nicht ausreicht.

Zum Abschluss konnten sich alle Ruderinnen und Ruderer bei Suppe, Milchreis, Kaffee und Kuchen stärken. Dabei wehte die Vorfreude auf die Ruderereignisse in dieser Saison über den Sattelplatz. In den Gesprächen ging es um das Training unter freiem Himmel, bevorstehende Regatten und Wanderfahren. Das alles dann bitte ohne Wind, Wellen und auf ruhigem Wasser. Anders darf es einfach nicht sein.