BFD-Ausbildung Trainer C 2023
#bfdläuft
Bundesfreiwlligendienstleistende der Deutschen Ruderjugend qualifizieren
Nachdem wir Ende Oktober zum Einführungsseminar die Ruderakademie schon besucht hatten, kannten wir die räumlichen Gegebenheiten schon und hatten eine kleine Vorstellung was uns erwarten würde. Auch Andreas König hatten wir bereits kennenlernen dürfen und so lag der Fokus vollkommen auf der Trainer C-Ausbildung.
Die Anreise am 20. November fand bei den meisten Bufdis, abgesehen von den üblichen Toleranzen mit der Deutschen Bahn, ereignislos statt. Nach einer kurzen Begrüßung, dem Bilden von 5 Teams und der Vorstellung von drei anderen Bufdis des ASC Göttingen gab es Abendessen, auf welches, Spiel und Spaß mit Andreas folgte. Aufgrund des Umbaus der Ruderakademie war es nicht möglich alle in den eigenen Räumlichkeiten unterzubringen. Deshalb wohnten wir auch teilweise in Wittlers Hotel oder der dazugehörigen Ferienwohnung.
Der Lehrgang ging 12 Tage, wobei der Tagesablauf jeden Tag recht ähnlich war: Nach dem Frühstück gab es meist eine Theorieeinheit, die oft durch einen ,,Kick“ (das ist ein kleiner aktiver Einschub, der von den Teams vorbereitet wird) oder durch Praxiseinheiten in der Turnhalle ergänzt wurden. Da das Lernen und Spielen hungrig macht, wurde das Mittagessen sehnlichst erwartet. Dann heißt es: ,,Nom nom“. Nach dem Mittagessen und einer kleinen Mittagspause, die von den meisten zum Schlafen, Essen kaufen oder Spazieren genutzt wurde. Im Anschluss ging es dann meist wieder mit Theorieeinheiten weiter. Dem Abendessen folgte Lernzeit, die sehr produktiv in der Sporthalle bei eigenem sportlichem Programm, im Lavastein (danke für die Mandarinen) oder in der Darts Bar, dort dann mehr oder weniger erfolgreich, genutzt wurde. Andreas weiß natürlich eine ganze Menge, und hat auch den Großteil der Theoriestunden gehalten, Abwechslung kam aber durch die zahlreichen anderen Referenten, die dann die ,,großen“ Themen wie Ernährung, Rudertechnik, Bootsmaterial, Anatomie, Trainingsplanung oder Kommunikation vorstellten. Leider waren wir selten vollständig, denn es ging ab dem zweiten Tag schon eine Krankheitswelle um. Bis zur Abreise konnten alle gut genesen. Viele Themen sorgten für besonders großes Interesse bei uns. Wie manch einer erschreckend feststellen durfte: Mehrere Energydrinks pro Tag zählen auch als Sucht. Bei manchen Vorträgen wo selbst ,mitgearbeitet wurde, bspw. Im Bereich Kommunikation, zeigte sich manch einer besonders talentiert in der Trainerrolle. Selbst bei sehr langweilig erscheinenden Themen wie Wanderfahrt wurde sich von manch Einem sehr engagiert und enthusiastisch beteiligt, was das ganze sehr aufwertete. Durch die vielen verschiedenen Experten, die ihre Vorträge unterschiedlich gestaltet haben, haben wir die Themen gut begreifen können, so wie Reinhart unsere Namen mit seiner speziellen Merktechnik, die tatsächlich funktionierte.
Bei den Mahlzeiten konnte man mit den Referenten auch noch ein bisschen quatschen und Themen, die nicht sofort begriffen wurden, oder besonders interessant waren wurden nochmal aufgegriffen. Ein besonderes Highlight, das nochmal die Stimmung in der letzten Woche gehoben hatte, war der Wintereinbruch, der auch in Ratzeburg ankam. Die dadurch resultierenden eisigen Temperaturen in der unbeheizten Halle versetzten der Freude über das bepuderte Ratzeburg nur einen kleinen Dämpfer.
Wir hatten auch freie Nachmittage, die dann individuell zum Training, ,lernen und/oder auf dem Weihnachtsmarkt in Lübeck genutzt wurden. Am letzten Abend bereitete eine Gruppe den Ballabend und eine Oscarverleihung vor. Dort wurden dann individuell Preise verliehen für bspw. ,,Frühstückt am längsten“ oder ,,Größtes Glow-Up seit Kindesruderjahren“. Im Anschluss wurde noch eine sehr wilde Runde ,,Reise nach Jerusalem“ gespielt, in der ohne Gnade bis zum bitteren Ende gekämpft wurde.
Am letzten Tag trugen die Teams, die am ersten Tag gebildet wurden, vorher verteilte Themen, die während des Seminars aufkamen, vor. Diese Leistung, und eine vorher gehaltene Praxisstunde in der Sporthalle, abgestimmt auf verschiedene Altersklassen bzw. Trainingsgruppen, führten schlussendlich dazu, dass wir unser gelerntes nochmal zeigen konnten und unsere Trainer C-Lizenz von Andreas überreicht bekamen. Durch die Krankheitswelle waren es an einem Tag leider ,,Pi mal Nase“ nur 10 aktive Teilnehmer beim Sport. Damit war die Trainer C-Ausbildung schon beendet, wir aßen noch gemeinsam zu Mittag und machten uns dann auf die Heimreise, oder auf die Reise nach Dortmund zur DRV Langstrecke.
Vielen Dank an die vielen Referent/-innen, die uns so viele Themen anschaulich und interessant vermittelt haben. Danke an das Personal der Ruderakademie, die uns bekocht haben und unseren Aufenthalt sehr angenehm gestaltet haben. Und natürlich auch ein Riesendankeschön an Andreas, der uns sowohl Theorie als auch Praxis vermittelt hat und auch während der gesamten Zeit an der Ruderakademie unser Ansprechpartner war und ein ganz kleines bisschen auf uns aufgepasst hat. Danke.