10. Juli 2024 | Wettkampfsport | von Deutscher Ruderverband & Sören Dannhauer

Bronze, Bronze, Silber - Drei Medaillen bei Studentischer Weltmeisterschaft

Bronze holte das Team des adh auf den WUCR. Foto: Rotterdam 2024 FISU WUCR
Foto: Rotterdam 2024 FISU WUCR
Foto: Rotterdam 2024 FISU WUCR
Foto: adh
Foto: adh
Foto: adh
Foto: adh
Foto: adh
8 Bilder

Drei Medaillen sind für das deutsche Team bei den World University Championships (WUC) Rowing 2024 ein ordentliches Ergebnis. Der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband (adh) hatte mit 23 Aktiven und vier Trainer:innen eine große Mannschaft zu den Wettkämpfen auf der Willem-Alexander Baan bei Rotterdam entsandt. „Obwohl die WUC diesmal vor der U23-WM stattfand, war es ein Jahr vor den World University Games in Duisburg klares Ziel des adhs, mit vielen Athlet:innen anzutreten. So hatten wir hatten ein heterogenes Team, dass die Aufgabenstellung aber gut löste.“, ordnet Disziplinchef Sören Dannhauer das Ergebnis positiv ein.

Die Regatta war durch starke Winde geprägt, sodass die Fairness-Kommission im Dauereinsatz war. Besonders am Finaltag gab es stürmischen Schiebewind, weshalb die Finals auf den Morgen vorverlegt und alle 15 Entscheidungen innerhalb von nur 80 Minuten gestartet wurden. Für die sechs Athleten mit einem Start in zwei Bootsklassen verkürzte sich der Rennabstand im extremen Fall auf 40 Minuten. Eine Herausforderung, die insbesondere der Frauen-Achter annahm und überzeugend meisterte. „Hut ab, was die Damen geleistet haben mit den Starts im Einer, Vierer und Achter innerhalb von 45 Minuten. An dieser Herausforderung sind sie sicher gewachsen.“, so Julia Hoffmann, die den Vierer-ohne und Achter betreute.

Sechs der acht gemeldeten Boote erreichten das A-Finale. Noel Jaschke belegte Platz drei im C-Finale des Männer-Einers, insgesamt Rang 15. Katharina Bauer verfehlte im Frauen-Einer die Zielstellung A-Finale, gewann aber das Finale-B, somit Rang 7, mit einem guten Rennen.

Der Vierer-ohne mit Tabea Koop, Tori Schwerin, Elena Carius und Annika Weber setzte im Finale den geplanten Blitzstart um, passierte die 1000m-Marke auf Rang drei und verteidigte die Bronze-Medaille souverän bis ins Ziel. „Sie haben auf den Punkt an der Oberkante dessen gerudert, was für die Mannschaft machbar war. Eine tolle und hochverdiente Medaille.“, zeigte sich Hoffmann begeistert. Im Achter, gemeinsam mit Bauer, Charlotte Hentschel, Esther Böning und Andra Aumann und Steuermann Florian Koch gab es den vierten Platz. „Ein solides Ergebnis nach den engen Doppelstarts. Rang fünf wäre in Ordnung gewesen, eine Medaille das Sahnehäubchen. Großer Dank geht an die Steuerleute, die für die Achter durch ihren organisatorischen Einsatz im Vorfeld der WUC wichtig waren. Florian Koch hat für den Frauen-Achter sogar Traineraufgaben übernommen“, so Dannhauer.

Eine weitere Bronze-Medaille erruderte der Mixed-Vierer. Natalie Weber, Tjorven Schneider, Arno Gaus und Moritz Witten fuhren ein einsames Rennen. Nach 500 Metern schien klar, dass es eine Medaille für das adh-Boot gibt, kurz darauf aber ebenso, dass die vier deutschen Studierenden nicht um Platz eins oder zwei rudern. Dennoch kämpfte sich das Boot durch den Rennplan und freute sich verdient über eine Medaille, bevor es für Weber im Leichtgewichts-Einer erneut in ein A-Finale ging, dass sie auf Rang fünf abschloss.

Der Männer-Achter war sicherlich das erfahrenste Boot der Mannschaft. Steuermann Till Martini, Simon Schubert, Kaspar Virnekäs, Tom Tewes, Julian Garth, Jannik Metzger, Mark Hinrichs, Jannis Matzander und Max-Lennart Rosenfeld hatten sich den Titel vorgenommen, wussten aber dass gerade mit Österreich ein starker Gegner zu schlagen war. Im Finale konnte der adh-Achter dem hohen Anfangstempo der Österreicher in der ersten Streckenhälfte schwer folgen Im weiteren Verlauf löste sich das in Dortmund vorbereitet Boot aus dem Feld und konnte als einziges Team zu dem führenden Achter aufschließen. Das Team erruderte sich damit die Silbermedaille und war somit die erfolgreichste Bootsklasse.

Nach einigen kurzfristigen Umbesetzungen stand das adh-Team sprichwörtlich erst in letzter Minute. Dafür haben die Aktiven in Rotterdam sehr gute Rennen gezeigt. Ausdrücklicher Dank für die Unterstützung der Studierenden-Nationalmannschaft-Rudern gebührt dem Deutschen Ruderverband und dem OSP Westfalen für die Bereitstellung von Booten, Bussen und Anhängern.

 

Alle Ergebnisse im Überblick: https://regatta.time-team.nl/fisuargonsrf/2024/

 

M1x – Noel Jaschke, 15.

W1x – Katharina Bauer, 7.

LW1x – Natalie Weber, 5.

M2- – Simon Schubert, Kaspar Virnekäs, (Abmeldung)

W4- – Tabea Koop, Elena Carius, Annika Weber, Tori Schwerin

W8+ – Stm. Florian Koch, Tabea Koop, Tori Schwerin, Annika Weber, Elena Carius, Katharina Bauer, Charlotte Hentschel, Andra Aumann, Esther Böning

M8+ – Stm. Till Martini, Simon Schubert, Kaspar Virnekäs, Tom Tewes, Julian Garth, Jannik Metzger, Mark Hinrichs, Jannis Matzander, Max-Lennart Rosenfeld

Mix4x – Tjorven Schneider, Arno Gaus, Moritz Witten, Natalie Weber

Delegationsleitung und Trainer – Louisa Schuck, Julia Leiding, Julia Hoffmann, Maximilian Pawlik, Sören Dannhauer