Das Bootshaus in Bremerhaven ist wieder komplett
Am 17. August 2020 wurde das Obergeschoss des Bremerhavener Rudervereins durch einen Brandanschlag auf die Räume des damaligen Pächters total zerstört.
Ruderbecken, Kraftraum, Bootspark und -hallen waren durch Löschwasser belastet, konnten aber bald wieder genutzt werden. Nach zwei harten Jahren fast ganz ohne sanitäre Anlagen und in denen sich das Vereinsleben auf 25 qm abspielen musste, konnte nun vom 7. bis 9. Oktober die Wiedereröffnung gefeiert werden.
Große Spendenbereitschaft
Die Vorsitzenden Gerlach und Berger und Stadtrat Bödeker lobten bei einer Feierstunde das Engagement und das Durchhaltevermögen der Mitglieder, die wegen der Pandemie doppelt gelitten hatten. Sie würdigten auch die große Spendenbereitschaft innerhalb der deutschen Ruderwelt.
In der Region waren es insbesondere die Ruderabteilungen des TSV Otterndorf und des Bremer Sport Clubs und der Vegesacker Ruderverein, die große Solidarität lebten. Deshalb war es auch kein Zufall, dass gerade deren Vorsitzende der Einladung zur Feierstunde folgten.
Im Anschluss an den Sektempfang und die Besichtigung überließ der Vorstand das Bootshaus für einige Stunden komplett der Jugendabteilung und traf sich auswärts mit passiven und auswärtigen Mitgliedern und Ehemaligen zum Essen.
Am Wochenende standen dann Ausfahrten und Wettkämpfe auf dem Programm: spannende Rennen im Würfel-Vierer, Familienzweier, Hin-und-zurück-Einer und ein Fünfkampf an Land
Am Abend wurde die normalerweise auf den November datierte Siegesfeier vorgezogen.
"Es gibt nun wieder Umkleiden, Duschen und Toiletten, zwei kleine Übernachtungszimmer und einen großen Saal, der für Luma-Übernachtung und Events gleichermaßen zu nutzen ist. Alle sind herzlich unter das neue Dach eingeladen. Wir bedanken uns nochmals bei allen, die uns mit Rat, Tat oder Spenden unterstützt oder uns einfach nur Mut gemacht haben", so Gerlach.