25. Aug. 2024 | Nationalmannschaft | von Luisa Gärtner

Eine Medaille für die Leichtgewichte in Kanada

Der Leichtgewichts-Männer-Doppelvierer beendet die Weltmeisterschaften 2024 in St. Catharines mit der Bronze-Medaille. Foto: meinruderbild
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Die Weltmeisterschaft der nicht-olympischen Boote in St. Catharines (Kanada) ist nun beendet, und die deutschen Leichtgewichte können auf eine herausfordernde und lehrreiche Woche zurückblicken. Der Leichtgewichts-Männer-Doppelvierer um Schlagmann Joachim Agne sicherte sich die Bronze-Medaille, während Marion Reichardt und Paul Leerkamp jeweils im B-Finale im Leichtgewichts-Einer an den Start gingen.

Der Leichtgewichts-Männer-Doppelvierer, bestehend aus Tim Streib, Moritz Marchat Fabio Kress und Joachim Agne (RG Speyer, RC Allemannia und ARC Würzburg), beendete das A-Finale auf dem dritten Platz. Nachdem sie das Bahnverteilungsrennen überzeugend gewonnen hatten, waren die Erwartungen hoch. Trotz eines optisch guten Rennens fehlte im Endspurt etwas, um die vorderen Plätze noch weiter zu attackieren. Die Enttäuschung über das Ergebnis ist spürbar: „Wir müssen noch analysieren, warum wir unsere Geschwindigkeit im Rennen nicht steigern konnten. Es war ein gutes Rennen, aber wir konnten nicht das letzte Quäntchen Leistung abrufen“, so das Team. Dennoch ist die Bronze-Medaille ein erfolgreicher Abschluss der Weltmeisterschaft.

Paul Leerkamp (Osnabrücker RV) erreichte im B-Finale des Leichtgewichts-Männer-Einers den dritten Platz. Das Rennen war insgesamt positiv für ihn, allerdings hätte er insbesondere in der Mitte des Rennens noch aktiver sein können, um die beiden führenden Boote stärker herauszufordern. Trotz dieser Erkenntnisse zeigte sich Leerkamp zufrieden mit seinem Endergebnis und dem Gesamtplatz neun: „Ich bin insgesamt zufrieden. Es war ein starkes Feld, und ich konnte mich gut behaupten.“

Im Leichtgewichts-Frauen-Einer belegte Marion Reichardt (ARC Würzburg) im B-Finale den fünften Platz. Sie ging von Beginn an engagiert in das Rennen und zeigte besonders auf den letzten 500 Metern ihre Stärke. Mit der schnellsten Zeit auf dieser Strecke übertraf sie die Erwartungen und demonstrierte eine beeindruckende Leistung. Die Wahl-Würzburgerin, die normalerweise mit ihrer Zwillingsschwester im leichten Doppelzweier an den Start geht, äußerte sich zufrieden: „Ich hatte Spaß am Rennen und würde mich freuen, wenn das Leichtgewichts-Rudern weiterhin im WM-Programm bleibt.“ Das Leichtgewichts-Rudern war bei den Spielen 2024 in Paris das letzte Mal im olympischen Programm.

Die Weltmeisterschaft in St. Catharines brachte für die deutschen Leichtgewichte sowohl erfreuliche als auch lehrreiche Momente. Die Athlet:innen haben ihre individuelle Stärke und Ausdauer demonstriert und sich allen Herausforderungen gestellt.

Events

Boote

Vorlauf 3 6:57.16 3 . Platz
Hoffnungslauf 1 7:59.90 2 . Platz
Halbfinale A/B 1 6:56.99 4 . Platz
Finale B 6:56.14 3 . Platz

Vorlauf 2 8:56.54 5 . Platz
Hoffnungslauf 3 8:27.39 2 . Platz
Halbfinale A/B 2 7:45.21 5 . Platz
Finale B 7:38.75 5 . Platz

Vorrennen/Bahnverteilungsrennen 6:33.48 1 . Platz
Finale A 5:50.52 3 . Platz

Galerien