Einführung eines Schüler:innen-Cups innerhalb von JtfO
Im Herbst letzten Jahres hat der Bund Deutscher Schülerruderer unter der Leitung von Peter Tholl ein Programm für einen Schüler:innen-Cup, zunächst Schüler:innen-Meisterschaft genannt, für sich beschlossen.
Das beratende Gremium der DRJ in Sachen Schulrudern, das Referat Schul- und Schülerrudern, nahm diesen Beschluss auf und präsentierte dem DRJ-Vorstand auf einer gemeinsamen Sitzung im November das vollständige Konzept. Dieses beinhaltet die Ausschreibung der folgenden Rennen: Gig-Doppel- und Renn-Doppelvierer jeweils für Mädchen und für Jungen der Wettkampfklasse III (Altersklasse 14 Jahre und jünger) und der Altersklasse der 15- bis 18-Jährigen. Die Rennen sollten dabei innerhalb des neuen Programms von Jugend trainiert für Olympia & Paralympics (JtfO) und der Schüler:innen-Achter-Cups in Berlin-Grünau eingebettet werden.
Die DRJ begrüßt diese Initiative und die Erarbeitung des Schüler:innen-Cups sehr. Allerdings waren einige Punkte zu dem Zeitpunkt noch unklar und mussten zunächst geprüft werden, wie z. B. Unterstützung bei der Organisation vorab und vor Ort sowie die Machbarkeit seitens des Berliner Regattastabs. Unter der Voraussetzung, die Punkte bis Ende Januar zu klären, sicherte der Vorstand die sorgfältige Prüfung der Durchführung eines Schüler:innen-Cups zu.
Nach intensiven Gesprächen mit dem Regattateam Berlin, auch unter Einbindung des Referats Schul- und Schülerrudern sowie weiteren Gesprächen im DRJ-Vorstand und mit den Landesjugendleitungen, stellte sich schließlich für den DRJ-Vorstand heraus, dass eine Durchführung innerhalb der JtfO-Regatta in diesem Jahr nicht sinnvoll erscheint.
Das neue JtfO-Programm mit verändertem Rennformat sowie neuem Zeitplan muss sich zunächst einspielen und lässt nur wenig Puffer für Unvorhersehbares zu. Erschwerend kommt hinzu, dass es schon zuvor zunehmend schwieriger wurde, Helfer:innen und Wettkampfrichter:innen für eine Großveranstaltung unter der Woche zu finden. Die vom Referat zugesagte Unterstützung, noch „eigene“ Helfer:innen mitzubringen, ist in jedem Fall hilfreich, dennoch müssen bestimmte Posten von eingespieltem Berliner Personal, welches die Abläufe, Tricks und Tücken, die manche Posten mit sich bringen, kennt, besetzt werden. Des Weiteren wird es im Nachhinein schwierig werden, eine zielführende Auswertung des neuen JtfO-Wettkampfprogramms vorzunehmen, wenn nicht klar zu erkennen ist, ob eventuell aufgetretene Schwierigkeiten im JtfO-Programm oder im Schüler:innen-Cup begründet sind.
Im Vordergrund steht zunächst die möglichst reibungslose Durchführung des neuen JtfO-Programms. Der Vorschlag des DRJ-Vorstands, den Schüler:innen-Cup von JtfO loszulösen, wurde abgelehnt.
Somit kam der DRJ-Vorstand Ende Januar während seiner Vorstandssitzung zu dem Schluss, dass der Schüler:innen-Cup in diesem Jahr nicht innerhalb des JtfO-Bundesfinals durchgeführt werden kann. Da die Idee und das Konzept aber gut sind und laut der Expertise des Referats Schul- und Schülerrudern weitere Zielgruppen im Schülerbereich erreicht werden können, wird eine Arbeitsgruppe eingerichtet, bestehend aus Mitgliedern des DRJ-Vorstands, des Referats und des Berliner Regattateams, die sich mit einer Durchführung im nächsten Jahr intensiv beschäftigen wird.