28. Febr. 2022 | Masters | von Nikas Schumann

Erfolgreiche deutsche Teilnahmen bei den World Rowing Indoor Championships

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Die World Rowing Indoor Championships 2022, präsentiert von Concept2, wurden in diesem Jahr vom 25.- 26. Februar virtuell ausgetragen. Ursprünglich sollte das größte Ergometerruder-Event des Jahres in Hamburg stattfinden. Angesichts der weiter herrschenden Unsicherheiten verbunden mit der CoVid19-Pandemie und den damit einhergehenden Reisebeschränkungen hat das World Rowing Executive Comittee nach einem ausführlichen Austausch entschieden, die diesjährigen World Rowing indoor Championships vollständig virtuell stattfinden zu lassen. Bis zuletzt hatte das Organisationskomitee der Ausrichter-Stadt Hamburg versucht den Weltruderverband von einer Präsenz-oder Hybridform der Veranstaltung zu überzeugen. Nun musste trotz aller Bemühungen nach der Deutschen Meisterschaft auch die Weltmeisterschaft im Ergometerrudern virtuell stattfinden. Trotz der virtuellen Durchführung haben sich auch in diesem Jahr Athletinnen und Athleten aus 66 Nationen bei den World Rowing Indoor Championships angemeldet. Das Feld der Teilnehmenden versprach den Zuschauern zwei Tage voller spannender Rennen und knapper Entscheidungen. Und auch in diesem Jahr sollten die Zuschauer nicht enttäuscht werden.

 

Start-Ziel-Siege von Föster und Roller - Paul Emil Scholz holt Silbermedaille - Tabea Wieland wird Dritte

In der Rennklasse U19 (500m) der Männer verpasste Paul Emil Scholz die Goldmedaille. Der Ruderer vom Duisburger Ruderverein musste sich knapp dem Finnen Arttu Härkönen geschlagen und konnte mit einer Zeit von 01:18.3 Min. seinen Silberrang vor dem Briten Edward Baker verteidigen. In der Leichtgewichtsklasse der unter-23-Jährigen der Frauen (500m) holte Tabea Wieland die Bronzemedaille. Die Ruderin vom Ruderverein Waldsee überzeugte mit einer Zeit von 01:42,3 Min. und festigte somit ihren dritten Rang. Florian Roller und Alexandra Föster gelangen jeweils ein überzeugender Start-Ziel-Sieg. Alexandra Föster vom Ruderclub Meschede überzeugte in ihrem U23 Rennen der Frauen über 2000 Meter mit einer Zeit von 06:41,6 Min. und siegte damit rund 25 Sekunden vor der Zweitplatzierten Doris Meinbek aus Estland und Diana Bulasa aus Lettland. Florian Roller dominierte ebenfalls in seinem Finale in der Leichtgewichtsklasse der Männer über 2000 Meter. Der mehrfache Weltmeister von der Stuttgarter Rudergesellschaft überzeugte mit einer Zeit von 06:07,6 Min. und kam somit rund 6 Sekunden vor dem Zweitplatzierten Sid Boudina (Algerien) und Ahmet Rapi (Schweden) ins Ziel.

 

Viele weitere Medaillen für deutsche Athletinnen und Athleten bei den Masters

Jeweils ein dritter Platz gelangen Verena Schuhmacher (W30 500m) und Philipp Habermann (M30 500m). Im Leichtgewichts-Rennen der Männer zwischen 30 und 39 musste sich Sebastian Kleinsorgen dem Briten Jordan Hislop geschlagen geben und konnte seinen zweiten Rang vor dem Tunesier Mateur Abdallah festigen. Im LW40-Rennen der Frauen gelang Sonja Fuhrmann ein sehr guter zweiter Platz.  Mit einer Zeit von 07:50,2 sicherte Fuhrmann souverän ihre Silbermedaille vor der Japanerin Haruna Sakamoto auf Platz 3. Die weiteren Medaillen für Deutschland erzielten Gudrun Klein (W60 2000m), Bernd Parschau (M65 2000m), Margarete Hippler (W65 2000m) und Jutta Vogeley (LW70 2000m).

 

Doppelerfolg für Janicki – Pille Steppat dominiert Finallauf

Claire-Marie Janicki hatte bei diesen World Rowing Indoor Championships gleich doppelt Grund zur Freude. Die DRV-Para-Athletin au dem Mixed Vierer gelang sowohl ein zweiter Platz in der Leistungsklasse W PR3 über 500 Meter, als auch ein dritter Platz in der gleichen Leistungsklasse über 2000 Meter. Sylvia Pille-Steppat konnte in diesem Jahr ihrer Favoritenrolle ein weiteres Mal gerecht werden. Die Wilhelmsburgerin dominierte ihren Finallauf in der Klasse W PR1 über 2000 Meter und siegte mit einer Zeit von 08:23,2 Min. rund eine Minute vor der Zweitplatzierten Nedjoua Gharbi aus Algerien.

Ergebnisse der deutschen Starter*innen:

M U19 (500m) - Paul Emil Scholz - 2. Platz - 01:18.3

M U23 (500m) - David Sebastian Keefer - 4. Platz - 01:16.9

                           Max-Lennart Rosenfeld - 9. Platz - 01:21.2

LW U23 Women - Tabea Wieland - 3. Platz - 01:42.3

W PR3 (500m) - Claire-Marie Janicki - 2. Platz - 01:56.4

M30 (500m) - Philipp Habermann - 3. Platz - 01:16.1

W30 (500m) - Verena Schuhmacher - 3. Platz - 01:37.6

                     - Anja Nordmann - 7. Platz - 01:41.6

M50 (500m) - Joachim Ringer - 6. Platz - 01:22.1

LW50 (500m) - Dénia Amon - 4. Platz - 01:45.0

W U23 (2000m) - Alexandra Föster - 1. Platz - 06:41.6

W (2000m) - Levke Schacht - 8. Platz - 07:16.2

                      Anna-Lisa Pobbig - 9. Platz - 07:28.5

                      Luisa Krüger - 10. Platz - 07:42.3

LM (2000m) - Florian Roller - 1. Platz - 06:07.6

W PR1 (2000m) - Sylvia Pille-Steppat - 1. Platz - 08:23.2

W PR3 (2000m) - Claire-Marie Janicki - 3. Platz - 08:38.4

M30 (2000m) - Tim Grohmann - 5. Platz - 06:09.5

                       - Benjamin Reuter - 8. Platz - 06:13.8

LM30 (2000m) - Sebastian Kleinsorgen - 2. Platz - 06:20.6

                         - Malte Hein - 7. Platz - 06:42.5

                         - Radoslaw Paprocki - 10. Platz - 07:16.5

LW30 (2000m) - Carina Hein - 4. Platz - 07:43.3

W40 (2000m) - Susan Arndt - 4. Platz - 07:11.0

LW40 (2000m) - Sonja Fuhrmann - 2. Platz - 07:50.2

W50 (2000m) - Elke Grüne - 6. Platz - 07:38.7

LW55 (2000m) - Dénia Amon - 4. Platz - 08:01.1

W60 (2000m) - Gudrun Klein - 2. Platz - 07:36.9

LM60 (2000m) - Peter Schuhn - 4. Platz - 07:08.6

M65 (2000m) - Bernd Parschau - 3. Platz - 07:09.2

W65 (2000m) - Margarete Hippler - 1. Platz - 09:32.4

LM65 (2000m) - Volker Schuster - 4. Platz - 07:42.1

M70 (2000m) - Juergen Eisner - 5. Platz - 07:34.7

LW70 (2000m) - Jutta Vogeley - 3. Platz - 09:45.1

M Team (3 minutes) - No Rowing For Old Men - 3. Platz - 1019m

W Team (3 minutes) - Mannheim-Karlsruhe - 3. Platz - 850m

Alle Ergebnisse der beiden Renntage findet ihr hier: https://worldrowing.com/event/2022-world-rowing-indoor-championships

Das Event kann unter dem gleichen Link noch einmal in voller Länge nachgesehen werden. 

Der DRV beglückwünscht alle Medaillengewinnerinnen und Medaillengewinner.

Ein großer Dank gilt außerdem der Stadt Hamburg, die trotz der virtuellen Durchführung, die bis dahin fast abgeschlossene Vorbereitungsarbeit des Landesruderverbandes und des Organisationskomitees gefördert hat.