Gelungener Saisonauftakt der Ruder-Bundesliga - Bad Segeberg besteht Feuertaufe
Erstmals in der Geschichte der Ruder-Bundesliga hat ein Renntag in Bad Segeberg, der Heimat der Karl May Spiele, stattgefunden. Das Helfer-Team vor Ort hat seine Aufgabe allerdings gut gemeistert und die Bundesliga konnte erfolgreich in die Saison gestartet. Nach 2009 in Ratzeburg ist es erst das zweite Mal, dass ein Renntag in Schleswig-Holstein stattfindet; diesmal auf dem idyllisch gelegenen, großen Segeberger See.
Alle Mannschaften waren heiß auf den Saisonauftakt und gespannt auf das erste Kräftemessen.
Der amtierende und seit 2019 ungeschlagene Liga Champion der Männer aus Münster wurde überraschend im Zeitfahren „nur“ Vierter. Die konkurrierenden Achter-Mannschaften haben sich jedoch zu früh gefreut, die neun Männer aus Münster haben sich von Runde zu Runde gesteigert und konnten am Ende den Renntag doch noch gewinnen. Der TÜV-Nord Maschseeachter Hannover hat sich personell verstärkt und fuhr schnellste Zeit des Morgens, am Ende holten sie mit Platz 4 die goldene Ananas. Eine große Überraschung war der Melitta Achter Team Black. Als Zehnte haben sie die letzte Saison beendet, hier in Bad Segeberg haben sie die Silbermedaille gewonnen. Weiter zu erwähnen ist der Achter vom Crefelder Ruder-Club. Die Männer haben über das Wintertraining einen großen Schritt nach vorne gemacht, nämlich von Platz 14 in der Saison 2022, auf diesmal Platz 7. Das lässt auf eine spannende Saison hoffen.
Bei den Frauen meldeten die Havelqueens und der Meenzer Express wieder ihre Pokalambitionen an und dominierten alle Läufe des Renntags, in Bad Segeberg haben die Havelqueens die Nase vorn.
Die größte Überraschung des Tages war der Allstars 8er bei den Frauen. Eine buntgemischte Mann- bzw. Frauschaft, die erst um 7:30 Uhr des Renntages zum ersten Mal gemeinsam im Boot saßen. Die buntgemischten Damen holten die Bronzemedaille. Ein herzliches Dankeschön geht an dieser Stelle an den Crefelder Ruder-Club, der den Allstars ein Boot geliehen hat.
Theresa Hülsmann, Co-Team Captain der Allstars: "Wir können es selbst noch gar nicht wirklich glauben, hier jetzt mit einer Medaille zu stehen. Wir haben uns bisher ja nur in einem Videocall getroffen und sind heute Morgen die ersten Schläge gemeinsam gerudert. Es hat aber auf Anhieb sowohl sportlich als auch persönlich im Team einfach geklickt."
Auch das junge Ausrichterteam des Segeberger Ruderclubs um Christoph Bubert und Robin Horns hat seine Aufgabe bravourös gemeistert. Selbst bei technischen Herausforderungen wurde die Ruhe bewahrt und pragmatische Lösungen gefunden. Zum Beispiel als die Startbrücke vom Winde verweht wurde oder der Anlegesteg zu kurz war, wurden kurzer Hand Lösungen gefunden. An dieser Stelle geht ein herzliches Dankeschön für die Gastfreundschaft und die ehrenamtliche Arbeit, die in die Realisierung eines solchen Renntags einfließt, an das gesamte Team.
Das Gesamtfazit fällt somit positiv aus! Die Ruder-Bundesliga konnte mit einem ersten sonnigen Renntag in familiärer Atmosphäre in die neue Saison starten. Die Sommerfest-Stimmung mit guter Musik, spannenden Rennen und guter Laune, von der auch das Ende der Party um ca. 3:30 Uhr zeugt, lässt auf eine erfolgreiche RBL-Saison hoffen.