22. Aug. 2024 | Breitensport | von Deutscher Ruderverband

Gewässerretter-Wettbewerb 2024

Sammelaktion 2019. Foto: privat

Beim Gewässerretter-Wettbewerb gehen jedes Jahr im September Naturschützer:innen und Wassersportler:innen gemeinsam gegen Müll in Flüssen, Seen und im Meer vor: Am International Coastal Cleanup Day rufen der Deutsche Ruderverband (DRV), der Deutsche Kanu-Verband (DKV), der Deutschen Segler-Verband (DSV), der Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) gemeinsam mit dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) dazu auf, soviel Müll wie möglich zu sammeln und mit wenigen Klicks über das Müllmeldeportal Gewässerretter  zu dokumentieren. Jedes Jahr werden drei Wettbewerbskategorien ausgelobt und mit jeweils 333 € belohnt. Die gesammelten Daten werden vom NABU-Meeresschutzteam ausgewertet und liefern wichtige Informationen über die Abfallbelastung in Deutschland.

In diesem Jahr 2024 gibt es folgende Kategorien zum Mitmachen:

  1. Kategorie: Vergleich kleinstes zu größtem Fundstück

    Worauf kommt es an? 
    Sucht von den gesammelten Müllstücken jeweils das kleinste und das größte aus.

    Wer kann mitmachen? 
    Jedes Mitglied und jede Gruppe eines Verbandsvereins der Kanuten, Segler, Taucher oder Ruderer oder des NABU mit einer Einzelaktion oder einer Serie von Aktionen über das Jahr 2024. 

    Was ist zu tun?
    Dokumentation der Fundstücke per Foto mit einem kurzen Bericht über die Aktion.

  2. Kategorie: Kinder- und Jugendaktion     

    Worauf kommt es an?
    Aktiviert eure Kinder und Jugendlichen zu einer Gewässerreinigungsaktion, ladet Schulklassen und Kindergartengruppen zum Mitmachen ein.

    Wer kann mitmachen? 
    Kinder- und Jugendgruppen der Verbände, gern auch gemeinsam mit Kindergärten und Schulen. Als Betreuer:innen können erwachsene Vereins-/Verbandsmitglieder tätig sein, die auch bei der Dokumentation der Aktion helfen. Sie werden aber nicht mitgezählt.

    Was ist zu tun?
    Organisiert eine Aufräumaktion im oder an einem Gewässer, dokumentiert eure Aktion und die beteiligte Kinder- und Jugendgruppe mit einem kurzen Bericht und Fotos. 

  3. Kategorie: Die größte Gruppe zählt

    Worauf kommt es an?
    Motiviert in eurem Verein/Verband so viele Personen wie möglich für die Teilnahme, ladet andere Vereine/Organisationen (Freiw. Feuerwehr, Kirchengemeinde, DLRG etc.) zur gemeinsamen Aktion ein.

    Wer kann mitmachen? 
    Vereine, die eine Gewässerretter-Aktion mit anderen Vereinen und Gruppen aus der Bürgergesellschaft organisiert haben. Toll sieht es aus, wenn alle Teilnehmer im jeweiligen Vereinsdress auf dem Gruppenfoto erscheinen.

    Was ist zu tun? 
    Organisiert eine Aufräumaktion im oder an einem Gewässer, dokumentiert eure Aktion und die Beteiligten mit einem kurzen Bericht und Fotos. 

 

Bewerbung 

Schickt uns die Dokumentation (Bericht, Fotos, Zeitungsartikel, Links zu Webseiten etc.) eurer Aktion bis zum 31.10.2024 per E-Mail an info@gewaesserretter.de  

Nicht vergessen: Meldet eure Müllfunde auch bei der Gewässerretter-Plattform

Gewässerretter-Jahr 2024 

Ob „International Coastal Cleanup-Day“, „RhineCleanup“, „Wir räumen auf!“, oder „Küstenputztag“ – Höhepunkt der diesjährigen Müllsammelsaison bilden die Aktionen rund um den 21. September

Viele der Aufräumaktionen beteiligen sich am Citizen-Science-Ansatz der Gewässerretter, in dem Freiwillige den gesammelten Müll protokollieren, zählen und wiegen. Sie protokollieren, zählen und wiegen den gesammelten Müll und liefern die Zahlen an eine vom NABU geführte Datenbank. 

Die Ergebnisse helfen, die Herkunft der Abfälle zu verstehen und Maßnahmen zur Müllvermeidung zu entwickeln. Dies ist besonders interessant, um die Wirksamkeit des 2019 eingeführten EU-Einwegplastik-Verbots zu prüfen: Gehen mittelfristig die Zahlen von Einweggeschirr, Fast-Food-Verpackungen oder Strohhalmen zurück? Denn einig sind sich die Gewässerretter und ihre über eine Millionen Mitglieder auch darin: Müll aufsammeln ist nur die zweitbeste Lösung. Wichtiger ist es, Abfälle zu vermeiden, wertvolle Ressourcen zu schonen und intelligente Mehrwegsysteme zu etablieren. 

Die bisherigen Erfolge findet ihr  hier