Jugendrudertag in Hamburg: DRJ-Vorstand wird für zwei Jahre wiedergewählt
Vom 11.-13. Oktober 2024 fand der 26. Jugendrudertag in Hamburg statt. Die Deutsche Ruderjugend freute sich über viele neue und junge Gesichter und hieß ca. 50 Teilnehmende aus ganz Deutschland in der Jugendherberge „Horner Rennbahn“ willkommen.
Am Freitag ging es mit einem lockeren „Come Together“ beim Grillabend los, sodass sich alle entspannt kennen lernen konnten. Direkt im Anschluss folgte der erste Programmpunkt mit dem ehemaligen Regierungssprecher aus dem Saarland und Kommunikationsexperte Dr. Thorsten Klein, der mit einem Impulsvortrag die sog. „ABERTO-Formel“ vorstellte und den Teilnehmenden Tipps zur Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit im Verein mitgegeben hat.
Der Samstag war gefüllt mit Sitzungen der Landesjugendleitungen, des Jugendrats und des Referats Schul- und Schülerrudern. Die Teilnehmenden besuchten in der Zeit Workshops zu den Themen „Junges Engagement“ und „Olympiabewerbung Deutschland“, die von der Hamburger Sportjugend und vom DOSB geleitet wurden. Den Abend ließen alle bei einer Bootsfahrt durch den Hamburger Hafen ausklingen.
Die parlamentarische Sitzung fand schließlich am Vormittag des Sonntags statt. Mit 37 Delegierten und 112 Stimmen wurde die Sitzung schließlich eröffnet. Zu Beginn gab es Grußworte einiger Ehrengäste, darunter Katharina v. Kodolitsch (Präsidentin des Hamburger Sportbundes und Mitglied im DRV-Präsidium), Dr. Lars Koltermann (DRV-Vorstand) und Andreas Döpper (Vorsitzender des AAC/NRB Landesruderverband Hamburg). Unter dem Tagesordnungspunkt Ehrungen gab es dieses Jahr zwei Auszeichnungen. Christian Galipp wurde für sein Engagement für die DRJ geehrt, insbesondere für seine zahlreichen Pin-Aktionen, sowie für seinen Einsatz für das Olympiacamp in Paris und seine initiierte „Socken-Aktion“, um diverse Spenden für das Camp einzutreiben. Juniorteamer Niklas Kopyciok wurde ebenfalls für sein Engagement ausgezeichnet, da er bereits seit vielen Jahren den DRJ-Förderlehrgang begleitet und auch leitet, jedes Jahr beim BW unterstützt und zuletzt auch beim Olympiacamp in Paris mit dabei war. Es folgten im Anschluss die Berichte des Vorstandes zu den Projekten, die in den letzten beiden Jahren stattgefunden haben. Die Berichte werden in Kürze veröffentlicht.
Nach der Vorstellung der Finanzen 2023 wurde der Vorstand einstimmig entlastet. Es folgte die Besprechung der gestellten Anträge. Die Brandenburgische Ruderjugend zog ihre Anträge zu den JuM-Bestimmungen zurück und auch der ursprünglich gestellte Antrag des Vorstandes der DRJ zur Neufassung der Jugendordnung wurde aufgrund eines vom Vorstand eingebrachten Änderungsantrages, der einen weitergehenden Antrag als die Ursprungsfassung der Jugendordnung darstellte, nach erfolgreicher Abstimmung zu diesem zurückgezogen. Der Änderungsantrag ergab sich aus weiteren Gesprächen mit den Landesjugendleitungen, dem Referat Schul- und Schülerrudern sowie aus dem digitalen Infoforum. Der Änderungsantrag wurde folglich mit der erforderlichen 2/3-Mehrheit angenommen. Damit die neue Jugendordnung, die wie auch die Entstehung des Änderungsantrages eng von der AG-Satzung begleitet wurde, in Kraft tritt, muss sie noch vom Rudertag in Halle bestätigt werden.
Nach einer kurzen Pause folgten die Wahlen des DRJ-Vorstandes. Moritz Durein, der acht Jahre im Vorstand tätig war, trat nicht zur Wiederwahl an. Sebastian Haase dankte im sehr für sein eingebrachtes Engagement. Auch Christian Müller-Wulf wurde für seinen Einsatz, insbesondere für das Projekt FINAL FOUR, gedankt.
Als Vorsitzender der Deutschen Ruderjugend wurde Sebastian Haase mit vier Nein-Stimmen und fünf Enthaltungen gewählt. Als Stellvertretungen wurden Wiebke Liesenhoff und Alexander Gödeke gewählt. Die Beisitzer:innen sind Paula Scholz, Lucas Hesselmann und Jochen Kühner. Die Landesjugendleitungen wählten in ihrer Sitzung Steffen Buschmann als Vertreter und das Referat Schul- und Schülerrudern wählte Martin Meier als ihren Vertreter. Zusammen mit Paul Rosenberg, als kooptiertes U27-Mitglied, komplettieren sie den DRJ-Vorstand.
Im Anschluss folgte die Vorstellung des Haushalts 2025, welcher einstimmig vom Plenum angenommen wurde. Im Weiteren stellte Sebastian Haase die Agenda 2028 vor, in der er die zukünftigen Projekte und Vorhaben der Deutschen Ruderjugend kurz vorstellte. Auch dieser Tagesordnungspunkt wurde einstimmig angenommen.
Zum Abschluss folgte die Auszeichnung der Preisträger für Rudern für Toleranz. Auf Platz drei landete der Ruderverein Bernkastel Kues mit der Burg-Landshut-Schule für ihr Projekt „Integration von Toleranz in den Vereinsalltag“. Platz zwei belegte der Ruderverein für das Große Freie Lehrte Sehnde mit ihrem Projekt „Öffentlichkeitsarbeit - ROW WITH LOVE“ und der erste Platz ging an die Ruder-AG Reineke Fuchs Grundschule mit der Ruderriege Waidmannslust, die mit der Gründung der Ruder-AG die Integration von schwer zu erreichenden Kindern in den Schulalltag fördern, die Deutschkenntnisse verbessern und das Verhalten und das Selbstvertrauen der Kinder stärken. Mitglieder der Ruder-AG konnten in Hamburg vor Ort sein, um die Verleihung entgegenzunehmen. Sie werden für den ersten Platz ein Ergometer von concept2 erhalten.
Mit einem Verweis auf den kommenden Rudertag in Halle beendete Sebastian Haase die Sitzung.
Der DRJ-Vorstand dankt allen ehrenamtlich Engagierten in den Vereinen, den Landesjugendleitungen, dem Referat Schul- und Schülerrudern, dem Juniorteam und allen weiteren Freunden und Unterstützern der DRJ für ihren Einsatz für das Kinder- und Jugendrudern in Deutschland und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit.