Ludwig Ellerbrake ist verstorben – Ein Rückblick auf das Leben eines Rudervorbilds
Vier Wochen vor seinem 90. Geburtstag ist Ludwig, nach kurzer schwerer Krankheit, am 30. März verstorben. Als wahres Urgestein (er trat am 1.5.1958 in den Osnabrücker Ruder-Verein ein) bleibt er unvergessen. Der leidenschaftliche Ruderer (er war Fleischermeister und Gastronom, war verheiratet und Vater dreier Kinder) infizierte sich bereits in seiner Jugend mit dem Rudervirus, das er bis zuletzt nicht wieder loswurde.
Ludwig war nicht nur ein engagierter Rennruderer, sondern war auch ein geschätzter Ausbilder sowie im Alter die gute Seele des Bootsparks. Er hat in jüngeren Jahren an vielen Regatten und Wanderfahrten teilgenommen. Wenn wir als Jugendliche in den 70-iger Jahren auf Wanderfahrt gingen, hatte Ludwig die Sorge, dass wir nicht genug zu essen bekommen, so steckte er uns selbst hergestellte Konserven zu. Bemerkenswert auch seine Leidenschaft als Wanderruderer, egal wen man traf, Ludwig aus dem ORV kannte man fast überall.
Durch die geruderten Kilometer ist Ludwig ein Vorbild. Als zweites ORV-Mitglied hat Ludwig den Äquatorpreis des DRV im Jahr 2000 verliehen bekommen. Im Leben zeigte er sich nicht nur als „Schönwetterruderer“, sondern meisterte auch so manches Unwetter.
Für Ludwig geht es nun im Himmelsachter weiter, denn Petrus und seine Kameraden wären schließlich auch Ruderer gewesen, so seine feste Überzeugung.
Der ORV