Marie-Cathérine Arnold im Ehrenportal des niedersächsischen und bremischen Sports
Mit Marie-Cathérine Arnold vom Hannoverschen RC nahm das Niedersächsische Institut für Sportgeschichte (NISH) parallel zum Finaltag der U23-Meisterschaften eine Ruderin in das Ehrenportal des niedersächsischen und bremischen Sports auf. Sie gehörte dabei zu einer Gruppe von 18 ehemaligen international erfolgreichen niedersächsische Sportlerinnen und Sportlern sowie Persönlichkeiten des Sports und fünf in ihrer Geschichte erfolgreichen niedersächsischen und Bremer Vereine.
Marie-Cathérine Arnold kann auf eine erfolgreiche Karriere zurückblicken. Hierzu gehören neben nationalen Titeln zwei Siege auf U19-Weltmeisterschaften im Doppelvierer (2009) und Doppelzweier (2010) sowie alle drei Medaillen bei U23-Weltmeisterschaften in Doppelvieren in den Jahren 2011 - 2013. Sie erruderte zwei Silbermedaillen auf Weltmeisterschaften (2015 / 2018), zwei Titel (2015 / 2016) und einen 2. Rang (2014) bei Europameisterschaften, immer in Frauen-Doppelvierern. Beachtlich auch ihr Wechsel in den Riemen-Bereich, der mit Silber im Achter auf der EM 2020 belohnt wurde. Obwohl deutsche Meisterin im Einer wurde Marie-Cathérine Arnold nach erfolgreicher EM kurz vor Olympia 2016 aus für sie nicht nachvollziehbaren Gründen aus dem späteren Gold-Doppelvierer in den Doppelzweier umgesetzt und ruderte mit Mareike Adams auf den siebten Platz.
An der Feierstunde im Landessportbund Niedersachsen nahmen mehr als 40 Personen teil, wobei die Zahl der Sportlerinnen und Sportler eher übersichtlich blieb und die Ehrungen in Vertretung entgegengenommen wurden. Offenbar ist ein Termin im Sommer schwierig, weil viele Persönlichkeiten heute als Trainerinnen und Trainer oder anderen Funktionen aktiv sind. Die Bedeutung der Veranstaltung für den niedersächsischen Sport unterstrichen zahlreiche Vertretungen aus den Verbänden. So nahmen die Vizepräsidentin des LSB Niedersachsen Maria Bergmann, die auch die Festrede zur Bedeutung der Sportwissenschaft für den Leistungssport hielt, Karl Finke (Präsident des Behinderten-Sportverbands Niedersachsen), Egbert von Horn (Präsident des Niedersächsischen Judo-Verbands), Jens Ackermann (Präsident des Niedersächsischen Skiverbands) und Dag Danzglock (Ehrenmitglied des DRV) neben weiteren Verbands- und Vereinsvertretungen an der Veranstaltung teil.
Mit der Aufnahme der Geehrten in das NISH Ehrenportal verfügt das NISH über etwa 560 ausführliche Personendossiers international erfolgreicher niedersächsischer Sportlerinnen und Sportler sowie Persönlichkeiten des Sports aus den letzten 250 Jahren und damit über eine einzigartige Archivquelle zum niedersächsischen Sport. Eine Broschüre mit den sportlichen Eckdaten der Geehrten ist auf Wunsch über das NISH www.nish.de erhältlich.